Die wichtigsten
Plätze in Madrid
Die wichtigsten
Plätze in Madrid
Die wichtigsten Plätze in Madrid
Von der Plaza Mayor bis zur Puerta del Sol
Schöne Plätze gibt es viele in Madrid. Und den einen oder andere wirst du sicher mehrfach überqueren.
Die bekanntesten sind die Plaza Major, die Puerta del Sol und die Plaza de España. Hier stellen wir euch diese drei und weitere vor. Nach und nach werden wir den Artikel ergänzen.
Diese solltest du bei deinem Besuch aber wirklich nicht verpassen!
Die wichtigsten Plätze
in Madrid
Das Herz der Stadt
Plaza Mayor
Die Plaza Mayor ist zweifellos der bekannteste Platz Madrids und gilt als das Herz der Stadt. Dieser rechteckige Platz wurde im 17. Jahrhundert unter der Herrschaft von Philipp III. erbaut und diente im Laufe der Geschichte als Schauplatz für Stierkämpfe, Märkte, und sogar öffentliche Hinrichtungen während der Inquisition.
Heute ist die Plaza Mayor ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Umgeben von prächtigen dreistöckigen Gebäuden mit 237 Balkonen, die alle zum Platz hin ausgerichtet sind, lädt der Platz zum Verweilen ein (also genug Zeit einplanen!).
Tipp: Ein „Bocadillo de Calamares“ – ein Tintenfisch-Sandwich – essen! Kling speziell, schmeckt aber gut! Diese lokale Delikatesse besteht aus einem knusprigen Brötchen, gefüllt mit in Mehl gewälzten und frittierten Tintenfischringen und wird hier von fast allen Lokalen angeboten, auch zum Mitnehmen.
Der Nabel Spaniens
Puerta del Sol
Die Puerta del Sol, oft einfach „Sol“ genannt (wie die dazugehörige Metrostation), ist nicht nur der geografische Mittelpunkt Madrids, sondern ganz Spaniens. Hier befindet sich der „Kilometer Null“, der Ausgangspunkt für alle Hauptstraßen des Landes.
Der Platz ist bekannt für die berühmte Uhr am Gebäude der ehemaligen Post, deren Glockenschläge traditionell das neue Jahr in ganz Spanien einläuten. Ein weiteres Wahrzeichen ist die Statue des Bären und des Erdbeerbaums, das offizielle Symbol Madrids. Also unbedingt danach Ausschau halten!
In jüngster Zeit hat die Puerta del Sol eine bemerkenswerte Transformation durchlaufen und wurde fast vollständig autofrei gestaltet. Diese Maßnahme hat den Charakter des Platzes grundlegend verändert. Wo einst der Verkehr dominierte, finden Fußgänger nun mehr Raum zum Flanieren und Verweilen. Was für ein Unterschied! Trotz dieser Veränderungen bleibt die Puerta del Sol ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, allerdings nun hauptsächlich für den öffentlichen Nahverkehr und Fußgänger. Hier finden auch regelmäßig Veranstaltungen und Demonstrationen statt, kurz: es ist immer etwas los hier!
Tipp: In der Ecke Richtung Plaza Mayor liegt die Pastelería La Mallorquina, welche seit 1894 typische Madrider Köstlichkeiten herstellt. Es ist immer zum Bersten voll, aber das sollte dich nicht davon abhalten, hineinzugehen!
Tío Pepe: Welche Bedeutung hat die berühmte Leuchtreklame auf einem der Gebäude der Plaza?
Die Leuchtreklame wurde 1935 installiert und ist heute eines der bekanntesten und ältesten Neonzeichen in Madrid. Die Werbung bezieht sich auf den Tío Pepe, einen berühmten Sherry aus der spanischen Region Jerez de la Frontera, der von der Bodega González Byass hergestellt wird. Ursprünglich wurde sie an der Ecke der Calle de la Montera und der Gran Vía angebracht. Von 2011 bis 2014 wurde die Leuchtreklame restauriert und an dem neuen Standort Puerta del Sol angebracht. So hatte diese noch mehr Sichtbarkeit. Denn der Tío Pepe ist nicht nur eine Werbung für den Sherry, sondern auch ein kulturelles Symbol, das tief in der Identität Madrids verankert ist. Besonders die charakteristische Darstellung des Tío Pepe als fröhlicher, markanter Charakter mit einem Glas in der Hand hat sich in der urbanen Kultur eingeprägt.
Moderne trifft Tradition
Plaza de España
Die Plaza de España ist einer der größten Plätze Madrids und verbindet moderne Architektur mit historischen Elementen. Dominiert wird der Platz von zwei Wolkenkratzern: dem Torre de Madrid und dem Edificio España (in dem das Hotel Riu seine Rooftop ist).
In der Mitte des Platzes befindet sich ein beeindruckendes Denkmal zu Ehren des berühmten spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes. Umgeben ist es von Statuen seiner bekanntesten Figuren, Don Quijote und Sancho Panza.
Wie die Puerta de Sol wurde auch dieser Platz kürzlich umgestaltet und bietet nun mehr Grünflächen und Fußgängerzonen.
Tipp: Ganz in der Nähe befinden sich das große Ensemble bestehend aus Königspalast, die Königlichen Sammlungen sowie die Almudena-Kathedrale – alles sehr sehenswert!
Tipp 2: Hier gibt es einen guten Spielplatz 😉
Ein Hauch von Mittelalter
Plaza de la Villa
Die Plaza de la Villa ist einer der ältesten Plätze Madrids und bietet einen faszinierenden Einblick in die mittelalterliche Vergangenheit der Stadt. Der kleine, charmante Platz ist umgeben von historischen Gebäuden aus verschiedenen Epochen. Besonders bemerkenswert sind das gotische Casa y Torre de los Lujanes aus dem 15. Jahrhundert, das Renaissance-Gebäude Casa de Cisneros aus dem 16. Jahrhundert und das barocke alte Rathaus (Casa de la Villa) aus dem 17. Jahrhundert.
Obwohl kleiner und weniger belebt als die anderen genannten Plätze, ist die Plaza de la Villa ein wahres architektonisches Juwel und ein Muss für Geschichtsinteressierte.
Tipp: Etwas essen im nahe gelegenen Mercado de San Miguel, ein prächtiger, gusseiserner Jugendstil-Markt aus dem frühen 20. Jahrhundert, der heute als gehobene Markthalle fungiert und eine beeindruckende Auswahl an frischen Produkten und Tapas bietet.
Verkehrsknotenpunkt
Plaza de Cibeles
Die Plaza de Cibeles ist ebenfalls ein bedeutender Platz – wenn auch nicht Verkehrsberuhigt 🙂 Denn hier ist einer der wichtigsten Verkehrs-Knotenpunkte und alles volle Autos! Hier treffen nämlich Gran Vía, die Paseo de Recoletos, Calle Alcala und die Paseo del Prado aufeinander. Aber immer noch kein Vergleich mit dem Arc de Triomphe von Paris 🙂 .
In der Mitte steht auch kein Triumpfbogen, sondern der Fuente de Cibeles (Cibelesbrunnen). Dieser Brunnen wurde im im 18. Jahrhundert entworfen. Die Statue zeigt die griechische Göttin Cibeles, die auf einem Wagen gezogen von Löwen sitzt, was ihre Verbindung zur Fruchtbarkeit und Natur symbolisiert. Die Legende von Cibeles ist eng mit den Themen Fruchtbarkeit, Natur, Löwen und Mutterliebe verbunden. Ihre Geschichte ist eine von Verlust, Liebe und Wiedergeburt und hat sich über Jahrhunderte hinweg in verschiedenen Kulturen manifestiert
Der Brunnen ist ein Symbol für Madrid. Hier finden oft Feierlichkeiten statt – vor allem wenn Real Madridgewonnen hat. Der Cibelesbrunnen wird nämlich als Symbol des Erfolgs des Fußballvereins angesehen. Hier finden aber auch of Demonstrationen statt.
Auch die umliegenden Gebäude sind imposant und wichtig: so finden wir hier die Banco de Espana, das CentroCentro im ehemaligen Postamtes/Rathaus. Von hier kann man auch das Edificio Metrópolis shen, dass an der Ecke zur Gran Via steht und eines der Wahrzeichen Madrids ist.
Die vier
Puertas de Madrid
Die „Puertas de Madrid“ sind die historische Stadttore, durch die man damals Madrid betreten konnte. Die Tore stehen heute immer noch und sind Wahrzeichen und Symbole für die Geschichte der Stadt.
Die wichtigsten sind:
- Die Puerta de Alcalá ist das bekannteste der vier Tore, denn diese liegt sehr zentral, direkt am Retiro Park. Es wurde 1778 eingeweiht und von Francesco Sabatini entworfen (der ja auch einen Gebäudeteilder Reina Sofia entwarf. Der Triumphbogen besteht aus Granit und wurde im neoklassizistischen Stil entworfen – noch vor dem Arc de Triomphe in Paris (1806 bis 1836) oder dem Brandenburger Tor in BErlin (1788 und 1791). Die beiden Fassaden sind dabei unterschiedlich dekoriert. Der Stadt zugewand sind die vier Tugenden dargetsetllt (Klugheit, Gerechtigkeit, Mäßigung und Tapferkeit), nach außen demonstrierte das Tor nur das königliche Wappen – für jeden Sichtbar, der die Stadt betritt.
- Puerta de Toledo steht südwestlich von der Puerta de Alcalá, zwischen den Stadtvierteln La Latina und Embajadores. Im Jahr 1813 wurde Antonio López Aguado beauftragt ein Tor zu entwerfen. Es wurde zum Gedenken an die Ankunft Ferdinands VII. des „Ersehnten“ errichtet. Auch dieser Bogen wurde aus Granit, aber auch aus Colmenar-Stein gefertigt und zählt zum neoromanischen Stil. 1827 fertiggestellt ersetzte dieses Tor seitdem andere Tore aus dem 16. Jahrhundert. Auf der dem Fluss Manzanares zugewandten Seite (also nach Außen) wurde Figurengruppen aufgestellt, die die Macht der spanischen Monarchie in beiden Hemisphären darstellten. Auf dieer Seite gab es auch Militärische Trophäen. Auf der Innenseite ist das s Emblem der Villa de Madrid zu sehen, das von zwei Genien gehalten wird.
- Die ursprüngliche Puerta de San Vicente gibt es gar nicht mehr. Die, die wir jetzt sehen stammt aus dem Jahr 1994! Mogelpackung? Jein – denn das ursprüngliche Tor,d ass zur gleichen Zeit wie die Puerta de Alcala entstand wurde 1892 abgebaut um dem Verkehr mehr Platz zu schaffen! Die alten Steine wurden zum Beispiel auf der Plaza de Cibeles wiederverwendet. Die Madrilenen haben seitdem immer wieder eine Rekonstruktion des Tores gefordert. Der Wunsch wurde schließlich 1994 erfüllt. Das Tor steht im Nordwesten der Stadt und zusammen mit Alcala und Toledo bilden die drei ein Dreieck.
- Das vierte Tor steht weit außerhalb des Zentrums: Die Puerta de Hierro wurde während der Herrschaft Ferdinands VI. im Jahr 1751 erbaut. Es wurde im klassischen Barockstil erbaut und besteht aus einem Rundbogen, der von zwei Säulen begleitet wird, an die sich ein schmiedeeisernes Tor anschließt – daher der Name des Tores. Es steht hier, nicht um die Satdt zu „beschützen“ sondern die Jagdgründe des ehm. Königs Ferdinand VI. Das Gebiet mit den verschiedene königliche Liegenschaften war umgeben von einer Steinmauer und eben diesem Tor.
Big Bus Tour
durch Madrid
Big Bus Tour
27 €Mit der Big Bus Tour an einigen der Plätze und Tore vorbeifahren. Dauer 1,5 Stunden
Fahrt buchenText- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2023 – 2025
Mit Unterstützung von Jacqueline Glarner.