Wir starten im ersten Teil der Ausstellung mit einem ersten Stück Mauer – ein Anziehungspunkt, ein Wow-Moment. Aber eigentlich geht es in diesem Raum noch um das Ende des Weltkrieges, um die Atombomben auf Japan und – zusammen mit dem zweiten Raum über die Freude, dass dieser Krieg vorbei ist. Zugleich geht es aber im zweiten Raum auch um die Ängste danach.

Man sieht eine Soldatenmarke mit dem Namen eines Kindes! Und – was ich wirklich nicht wusste – in den USA wurden um die 2,5 Millionen Namensmarken an Kinder vergeben, für den Fall eines Gegenangriffs! Es war ja der Beginn des Kalten Krieges.

Außerdem kann man an einer Karte sehen, was ein Atombombenabwurf auf Barcelona bedeutet hätte. Wo hätte man überlebt?

Im nächsten Abschnitt geht es um die Verteilung Deutschlands unter den Siegermächten. Und die Aufteilung Berlins. Welche Teile Deutschlands kamen unter Sowjetische Kontrolle? Und wie war das Leben der Bevölkerung in diesen ersten Jahren nach dem Krieg?

Wir sehen und hören Geschichten von Familien, sehen Schlitten, Stockbetten und Mopeds. Wie die Kinder Berlins noch zwischen den Sektoren Fußball spielten und alles noch offen war (1952). Bis sich alles änderte…

Das Jahr 1961 war der Startpunkt der Veränderung. Plötzlich wurde Maschendrahtzaun an den Grenzen des Sowjet-Sektores ausgerollt. Das passierte an einem Sonntag im August 1961. Plötzlich konnte man nicht mehr einfach zur Schwester, zu den Eltern oder Freunden. Gezeigt wird eine Rede Kennedys, Bilder des berühmten Sprungs eines Soldaten in den Westen.

Und dann kam es zum Bau der ersten Mauer: Hier wird besonders der Bau in der Brenauerstraße bedacht. Wie Häuser sogar Teil der Grenze wurden, wie Eltern an der Hochzeit der Kinder nicht teilnehmen konnten und weitere emotionale Einzelfälle.

Jetzt erfahren wir Genaueres über den Bau der Mauer. Wir sehen den Verlauf und – anhand eines Modelles – wie die Mauer genau aufgebaut war. Wer dort arbeitet, welche Regeln die Menschen, die direkt an der Mauer lebten, einhalten mussten und dann wieder die Mauer selbst! Diesmal mehrere Teile nebeneinander, so dass einem die Wucht wirklich bewusst wird.

Anschließend geht es wieder um die Menschen. Was mussten die Soldaten und Helfer an der Mauer tun, wozu wurden sie gezwungen? Wie viele sind dort gestorben? Welche Ideen für eine Flucht kamen auf? Verstecke in Autos, Tunnel und vieles mehr wird hier besprochen.

Am Ende steht natürlich der Mauerfall im Fokus. Wir sehen die Rede Hans-Dietrich Genschers, die er vom Balkon der Prager BRD-Botschaft hielt.

Auch zusehen: die Pressekonferenz Günter Schabowski am 9.11.1989 („Das tritt… nach meiner Kenntnis… ist das sofort …“ in Kraft), wie die Menschen die sofortige Ausreise wortwörtlich nehmen und wie am Ende die Menschen auf der Mauer tanzen…