Zwei Ausstellungen
im Musée Quai Branly
Zwei Ausstellungen
im Musée Quai Branly
Zwei Ausstellungen im Musée Quai Branly 2024
Mexica & Myriam Mihindou
Mexica
Ausstellung im Musée Quai Branly
nur noch bis zum 6. Oktober 2024
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Ilimb, l’essence des pleurs (Ilimb, die Essenz des Weinens)
von Myriam Mihindou
Ausstellung im Musée Quai Branly
bis zum 10. November 2024
Wir haben uns im Sommer einmal um das Musée Quai Branly gekümmert. Endlich haben wir es auch dort hingeschafft, um uns für euch einen Eindruck zu verschaffen. Der Bericht ist natürlich schon online!
Während unseres Besuchs gab es die beiden oben genannten Ausstellungen, die uns positiv aufgefallen sind. Deswegen möchten wir diesen mit diesem Blog-Post ein wenig Aufmerksamkeit schenken.
Musée Quai Branly
Tickets
Ausstellung 1
Mexica
So richtig spannend fand Anne die Ausstellung „Mexica“, die leider nur noch bis zum 6. Oktober 2024 geht. (Entschuldigt, dass wir hier zu spät dran waren!)
Im Gegensatz zur ständigen Sammlung ist es eine übersichtlichere Ausstellung, die auch sehr gut kuratierte war. 🙂
Sie widmet sich der Dualität von Leben und Tod, sowie der Götterwelt der mexikanischen Kultur.
Im Mittelpunkt steht eine große Steinscheibe mit Gravuren, die per Film und Lichtprojektion erklärt wird. Sie erzählt die Geschichte der Entstehung der fünften Welt (in der wir leben) sowie der vier Welten davor. Die vorherigen Welten wurden durch Katastrophen ausgelöscht, die vierte durch eine Sintflut. Kommt uns das bekannt vor?
Ich war so fasziniert davon, dass ich ganz vergessen habe, ein Foto zu machen…ups…
Fazit der Geschichte für die Mexikaner und für uns: wir sollten die bestehende Welt würdigen und dankbar sein, damit sie nicht auch zerstört wird.
Ausstellung 2
Llimb, l'essence des pleurs
Noch bis zum 10. November 2024 könnt ihr das immersive Klangwerk „Ilimb, l’essence des pleurs“ (Ilimb, die Essenz des Weinens) der gabunisch-französischen zeitgenössischen Künstlerin Myriam Mihindou sehen.
Es handelt sich um eine Würdigung der Punu-Trauerfrauen, zu denen sie selbst gehört. Die Punu sind ein Volk Südgabuns. Mit Gesängen und Tränen begleiten diese Trauerfrauen die Seelen der Verstorbenen ins Jenseits.
Faszinierend: Wird man sonst in Museen immer gebeten, Abstand zu den Werken zu halten, SOLL man hier sogar das Werk anfassen. Ich berühre ein langes, gewundenes, verdrahtetes Tau und kann damit die Klanginstallation auslösen.
Ein Wow-Moment!
Noch schnell in das Musée Quai Branly gehen und die Ausstellungen besuchen!
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2024
Mit Unterstützung von Anne Okolowitz.