CentroCentro
CentroCentro
Palacio de Cibeles
CentroCentro Madrid
Das CentroCentro befindet sich im ehemaligen Fernmeldeamt Madrids, auch Palacio de Cibeles geannt. Hier könnt ihr in einer permanenten Ausstellung die Geschichte des Gebäudes kennenlernen. Auch der Zugang zur Dachterrasse lohnt sich!
Daneben finden wechselnde Ausstellungen auf den 3 Etagen statt, diese sind meist gratis.
Meine Bewertung:
Positiv:
Ich habe mir die immersive Ausstellung über Notre-Dame angesehen. Diese war hervorragend! Der Blick vom Dach auf die Stadt wunderbar.
Negativ:
Nicht alle Ausstellungen sind wahrscheinlich so interessant und high-end wie die von Notre Dame. Deswegen stapeln wir erst einmal tiefer.
Tipp:
Verpasst die Terrasse nicht! Tickets gibt es vor Ort und online - nur mit Time-Slot!
Zuletzt aktualisiert: 14.05.2025 | Céline
CentroCentro
Tickets
Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Das Gebäude ist riesig! Von außen und auch von innen hat es Dimensionen… Puhh. Wobei im Innern viel Platz und Luft gelassen wurde, um die Höhe des Gebäudes zu präsentieren! Die Etagen winden sich um diese Mitte herum und das macht alles luftig und eben imposant.
Das Kulturzentrum bietet permanente Ausstellungen so zum Beispiel über die Geschichte des Gebäudes (2. + 4. Stock). Der Besuch ist kostenlos. Daneben gibt es wechselnde Ausstellungen zu den unterschiedlichsten Themen. Über Monet, als das Musée Marmottan Monet renoviert wurde, die immersive Ausstellung über den Brand von Notre-Dame (inkl. Geschichtliche Hintergründe) oder speziell spanischen Künstlern oder weit entfernte Länder wie Indien. Alles ist hier möglich!
Und das Highlight ist vielleicht der Zugang zum Mirador – der Aussichtsterrasse!
Kostenlos
Was wird permanent gezeigt?
Die Geschichte des Gebäudes wird im 2. und 4. Stockwerk des CentroCentro präsentiert. Alte Fotografien und Erklärungen nehmen euch mit in die Zeit, als es hier noch das Fernmeldeamt gab, dass Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde.
Der sogenannte Palacio de Cibeles, der von den Madrilenen auch einfach „Correos“ (Postamt) genannt wird, spielte im 20. Jahrhundert eine entscheidende Rolle im politischen Leben der Stadt. In der Ausstellung finden wir technische Dokumente, Meinungen, die historischen Ereignisse, die er miterlebt hat. Ein schöner Überblick über das Leben um 1919.
Auch die Ausstellung “Paisaje de la Luz” ist permanent angelegt (2. Stock).
Das Interpretationszentrum der” Landschaft des Lichts” bietet Informationen darüber, warum diese Kulturlandschaft in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurde.
Durch Tafeln, Videos und Modelle wird die Geschichte, Kunst, Natur und Wissenschaft dieser besonderen Umgebung erklärt. Eine Videokarte zeigt, wie sich die Landschaft über die Jahrhunderte entwickelt hat.
Der Mirador
Ausblick von der Terrasse
Dies ist ein Bereich, der nur mit einer Einlasskarte (3 Euro) und einem Timeslot besucht werden kann. seit ungefähr 15 Minuten vorher am Zugang. Dieser befindet sich im 6 Stock (E).
In den 6. Stock kommt ihr bequem mit dem Aufzug, beim Einlass zum Mirador, muss man Rucksäcke vorher in Schließfächern verstauen und dann geht es über mehrere Treppen hinauf. Für Menschen mit Geh-Problemen gibt es aber auch einen Aufzug.
Und dann kann man den Blick über Madrid schweifen lassen! Der schönste Blick kommt dabei direkt am Anfang, denn man tritt raus und schaut auf die Plaza mit der Fuente de Cibeles, die Banco de Espanya und das Metropolis-Haus.
Es ist ein 360° Rundgang und überall stehen Tafeln mit erklärungen bereit. Madrid hat zwar keinen Eiffelturm, keine Sagrada Familia oder ein prächtige Dom Kuppel wie am Petersdom, aber die Sicht ist trotzdem sehr schön. Man sieht auf der einen Seite das Grün des Retiro Parks, die Colon-Türme in deren Nähe sich das Wachsmuseum und das Archäologische Museum befinden und ganz in der Ferne auch das riesige Hotel Riu mit einer weiteren spektakulären Dachterrasse.
Ich finde, der Besuch lohnt sich!
2024
Ausstellung zum Brand von Notre-Dame
2024 besuchten wir die immersive Ausstellung über den Brand von Notre-Dame. Diese hat Eintritt gekostet (3 Euro) und man musste einen Timeslot wählen.
Die Ausstellung war sehr gut aufbereitet. Mit Histopad (einem Tablet) wurde ich durch die Räume geführt. Mit diesem Histopad konnte man so einige Extra Informationen erhalten und wirklich gute interaktive Extras austesten. Die Ausstellungsarchitektur hat mir ebenfalls sehr gefallen – ich fand es rundherum gelungen.
Palacio de Cibeles
Zur Geschichte
Das CentroCentro befindet sich im Palacio de Cibeles (Palast der Kybele), einem der bekanntesten Gebäude Madrids. Benannt wurde es nach der Plaza de Cibeles, an der er sich befindet. Ursprünglich war es ein Fernmeldepalast, der Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde.
Die Architekten Antonio Palacios und Joaquín Otamendi gewannen 1904 einen Wettbewerb mit ihrem Entwurf, der Tradition und Moderne vereinte. Ihr funktionales Design betonte die Bedeutung des Kommunikationszentrums und die besondere Lage auf dem Gelände des ehemaligen Erholungsgartens El Buen Retiro, an einer wichtigen Straßenkreuzung Madrids.
Der Bau begann 1907, dauerte 12 Jahre und wurde am 14. März 1919 eingeweiht (wow). Wegen seiner monumentalen Struktur aus Stein, Eisen und Glas wurde das Gebäude als „Kathedrale der Kommunikation“ bekannt und symbolisierte die Modernisierung Madrids. Fast 100 Jahre lang war es das Zentrum des spanischen Kommunikationssystems. 1993 wurde es zum Denkmal erklärt.
2003 begann der Umbau zum Sitz der Stadtverwaltung und Kulturzentrum, nach Plänen des Architekten Francisco Rodríguez de Partearroyo und des Teams Arquimática. Das CentroCentro wurde schließlich am 27. März 2011 eröffnet.
Exkurs: Der Name Palacio de Cibeles
Warum der Palast und der Platz nach der Göttin Kybele benannt ist, ist nicht ganz klar.. Denn laut Mythos ließ Zeus auf dem Berg Agdos in Phrygien seinen Samen zu Boden fallen, woraufhin der zwitterhafte Agdistis aus dem Felsen wuchs. Wegen seines furchterregenden Wesens kastrierten ihn die Götter. Agdistis wurde daraufhin zur Göttin Kybele, während aus den abgetrennten Genitalien Attis entstand. Sie soll aber für die Erde, die Landwirtschaft und die Fruchtbarkeit stehen – was dann irgendwie wieder Sinn ergibt. Mehr dazu im Bericht über die Brunnen und Plätze von Madrid.
Offizielle Webseite des CentroCentro (ES/En): www.centrocentro.org/centrocentro
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2024 – 2025