Petersdom: die Kuppel
Petersdom: die Kuppel
Hoch hinauf!
Auf die Kuppel des Petersdoms
Wenn man sich den ganzen Petersdom ansehen möchte, dann darf die Kuppel auch nicht fehlen. Über Treppen geht es in luftige Höhen und man wird mit einem grandiosen Ausblick über Rom belohnt! Was du beachten solltest und wie du am besten an den Warteschlangen vorbeikommst, erfährst du hier!
Deutschsprachige Führung durch den Dom + Kuppelticket ab 54 Euro (Dauer: 1,45 Stunden)
Wieder da! Begleiteter Kuppel-Einlass mit Audioguide (Deutsch) für 29 Euro!
Aktuelle Hinweise 2024:
Wir sind auf das Jahr 2024 gespannt! Nachdem es letztes Jahr eeeetwas chaotisch in Rom war, kann es nur besser werden ;). Die Warteschlangen vor dem Petersdom werden uns aber sehr wahrscheinlich erhalten bleiben! Die Wartezeit betrug im letzten Jahr um die 1,5 Stunden! Auch, wenn man an einer Führung teilnahm! Und das ist auch für 2024 wichtig: Es gibt selbst für Führungen KEINEN Schnelleinlass mehr! Bereitet euch dementsprechend vor! Das Foto zeigt die Warteschlange vom 17. Mai 2023!
Alle von euch, die an einer Führung oder den Besuch der Kuppel gewählt haben, sollten das einplanen!
Auch interessant: Unser Blogartikel: Alles Ausverkauft, was tun, wenn ich keine Tickets mehr für die Vatikanischen Museen, das Kolosseum etc. bekomme. Wir zeigen euch Alternativen!
Meine Bewertung:
Positiv:
Man hat einfach eine tolle Aussicht über Rom - auch bei bewölktem Wetter! Auch der Blick im Inneren - von der Kuppel auf die Menschen im Petersdom - ist einmalig.
Negativ:
Es ist viel los! Nicht nur vor dem Dom muss man warten, sondern auch vor dem Ticketschalter für die Kuppel. Und oben sind die Plätze mit Blick auf den Petersplatz sehr begehrt!
Tipp:
Nichts für Menschen mit einer Geh-Behinderung oder Platzangst. Nach dem Aufzug muss man noch weitere (teilweise sehr enge) 320 Stufen hoch laufen.
Zuletzt aktualisiert: 12.07.2024 | Céline
Petersdom Kuppel
Tickets
Alles Wichtige
auf einen Blick
Lohnt sich der
Besuch der Kuppel?
Ich dachte mir, ich widme der Kuppel des Petersdoms mal eine extra Seite.
Denn der ein oder andere von euch wird sich wahrscheinlich genau die gleichen Fragen stellen, wie ich sie hatte.
1. Lohnt sich der Aufstieg? Ist die Aussicht denn wirklich gut?
Ja! Sogar bei schlechtem Wetter – also bei bewölktem Himmel – ist die Aussicht beeindruckend! Ich kam -als Fotografiesüchtige – auf meine Kosten 😉
Wie wäre es da nur bei gutem Wetter oder einem schönen Sonnenuntergang gewesen – man hätte mich nicht wegbekommen! Aber nicht nur die Aussicht auf Rom ist toll, sondern auch die Kuppel von innen zu sehen, war ein Erlebnis.
2. Was bekommt man alles geboten?
Seit 2023 gibt es das Audioguide + Kuppel Ticket: normales Anstehen am Security Check, Einlass zur Kuppel, Fahrt mit dem Aufzug zur 1. Ebene, Audioguide für die Kuppel, freier Aufenthalt im Dom nach dem Besuch der Kuppel. Für 29 Euro!
3. Lohnt es sich wirklich ein online Angebot zu buchen?
Ich war schon im April 2016 von dem schnellen Einlass zum Preis von 19,50 Euro überzeugt und würde das jederzeit wieder so machen. Bei dem damaligen Kuppelangebot von 2017 waren es sogar 32 Euro! Jetzt sind es „nur“ noch 29 Euro!
Aber es hatte sich letztlich wirklich gelohnt. Man wurde von den Mitarbeitern jeweils „an die Hand genommen“, bekam einen Audioguide und spart an der Kasse für die Kuppel wahrscheinlich 30 Minuten. Die Wartenden tun einem schon fast leid – man selbst fühlt sich aber auch ein wenig wie ein VIP 😉
4. Schaffe ich den Aufstieg?
Offen gesagt, war ich doch froh, dass ich regelmäßig ins Fitnessstudio getrieben werde 🙂
So kommt man, ohne wirklich außer Atem zu kommen, oben an. Der Aufstieg ist aber für (fast) jeden machbar!
Es wird zwar immer enger – je höher man kommt – und bekommt einen Drehwurm von der letzten Wendeltreppe, aber es ist machbar.
Aber: Leute mit gesundheitlichen Problemen wie Geh Problemen oder Platzangst oder die wissen, dass Treppen ihnen generell Probleme bereiten, sollten es sich überlegen und selbst einschätzen können, was sie schaffen. Auch Familien mit Kleinkindern sollten sich überlegen, ob die Kleinen das schaffen…
Immerhin sind es nach dem Aufzug noch 320 Stufen! Und die muss man natürlich auch wieder herunterlaufen!
Du kannst ja schon zu Hause etwas üben 😉
Wieder im Angebot!
Zugang zur Kuppel mit Audioguide
Als ich damals meinen Erfahrungsbericht geschrieben hatte, gab es das Angebot mit Audioguide. Dann war es lange weg.
Seit April 2023 ist es aber wieder da. Zwar in etwas veränderter Form, aber für alle, die keine Führung möchten, eine Top-Alternative.
Preis: 29 Euro
Startzeiten: 8 Uhr morgens (Nichts für Langschläfer)
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag
Man muss mindestens 15 Minuten vor der Zeit vor Ort sein!
Denkt daran: es gibt KEIN Skip the Line am Security Check! Aber in der regel ist es so früh am Petersdom noch nicht gaaanz so voll.
Dauer: 2 Stunden
Was ist inbegriffen:
Audio gestützte Kombitour (Basilika und Kuppel)
Eintrittskarte für die Kuppel
Betreuung am Treffpunkt (wie damals Vox Italy)
Kein Skip the line, aber so wie ich den Text verstehe, trifft man die Betreuung außerhalb des Doms. Vielleicht kann man doch die Warteschlange überspringen. Wer es ausprobiert, gebe mir bitte Beschied! 🙂
Eigene Kopfhörer einpacken.
Für folgende Personen ist die Tour nicht geeignet:
die unter Klaustrophobie leiden
für Rollstuhlfahrer
Die Tour ist außerdem abhängig von Wetter und liturgischen Ereignissen
Alterantive
Angebote
1. Alles vor Ort kaufen und gegebenenfalls bis zu 2 Stunden Wartezeit einplanen.
Das ist die Variante, die viele vor Ort wählen. Man kann ja kostenlos in den Petersdom, dann wartet man aber eben mit vielen anderen bereits draußen in der Security-Schlange. Und dann hat man eine zweite Warteschlange im Inneren, an der man Tickets für die Kuppel kaufen kann. Alternative 1 ist aber die günstigste Variante.
Preise:
Eintritt Petersdom: kostenlos
Eintritt Kuppel:
Treppe: 8 Euro
Aufzug und Treppe: 10 Euro
2. Deutschsprachige Führung der Kuppel und Innenraum
Das All-inclusive-Paket: es wird sich um alles gekümmert, man muss nur pünktlich vor Ort erscheinen.
Die Führung kann auf Deutsch gebucht werden und dauert 2 Stunden.
Preise:
Führung und Kuppelaufstieg: 54 Euro
Dauer: 1 Stunde + 45 Minuten
Sprache: Deutsch
KEIN Skip the line! Wartezeiten müssen eingeplant werden!
3. Englischsprachige Führung + Kuppelbesichtigung
Das All-inclusive-Paket: es wird sich um alles gekümmert, man muss nur pünktlich vor Ort erscheinen.
Die Führung dauert 2 Stunden und hat vorreservierte Tickets für die Kuppel als zusätzlichen Service-Point. Dazu bekommt man eine englischsprachige Führung durch das Innere des Doms, sowie zu den Papstgräbern (falls hinzugebucht).
Preise:
Führung und Kuppel aufstieg: 44,83 Euro
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten
Sprache: Englisch
KEIN Skip the line! Wartezeiten müssen eingeplant werden!
4. Englischsprachige Führung: Petersdom, Kuppel und päpstliche Krypten
Die Führung zur Kuppel dauert nur 45 Minuten und wird nur auf Englisch angeboten. Inbegriffen ist der Schnellzugang zu Dom und Kuppel.
Preise:
Führung und Kuppelaufstieg: 42 Euro
Dauer: 3 Stunden
Sprache: Englisch
KEIN Skip the line! Wartezeiten müssen eingeplant werden!
Alle Preise, Tickets oder Führungen findet ihr auf meiner Petersdom Eintritt Seite!
Mein
Erfahrungsbericht von 2017
+++ Dieser Bericht ist von 2017+++
Der Ablauf: Wie kommt man schnell rein?
Mit meinem ausgedrucktem Ticket bin ich den Anweisungen des Anbieters Tiqets gefolgt und habe mich etwas vor der vereinbarten Zeit zum Petersdom begeben.
Wenn du auf den Petersdom zugehst, dann musst du dich – laut Anweisung von 2017 – rechts halten und von außen an dem Säulengang entlanggehen. Du triffst nach kurzer Zeit auf die „Poste Vaticano“. Auf dieser Höhe etwa gehst du nach links unter die Säulen des Umgangs. Halte nach den Mitarbeitern von „Vox“ (in Blau) Ausschau (aber auch alle anderen helfen dir weiter).
Du wirst an einen kleinen Stand (ein Klapptisch) geführt, dein Name wird aus der Liste gestrichen und du wartest noch kurz auf die anderen Teilnehmer, die ebenfalls eine Kuppelbesichtigung für diese Uhrzeit gebucht haben. Nutzen die Chance, um noch einmal auf Toilette zu gehen 😉
(Der Trefffpunkt 2023 ist ein andere!)
Sobald alle da sind, geht es dann Schlag auf Schlag. Du wirst zur Sicherheitskontrolle gebracht und darfst dich vordrängeln. Der Vox Mitarbeiter wartet auf der anderen Seite auf dich und bringt dich dann zum Audioguide Stand. Verliere ihn nicht in der Menge!
Am Audioguidestand gibst du dann dein Ticket ab, wo es noch einmal ausgiebig geprüft wird. Du erhältst einen Audioguide + Kopfhörer + Karte mit Nummern. Prüfe unbedingt, ob er geht!
Dann bringt ein anderer Mitarbeiter von Vox dich zum Aufzug der Kuppel. Auch hier gilt: verliere diesen nicht aus den Augen!
Noch eine Warteschlange vor dem Aufzug? Nicht für uns!
Als ich hier die Schlange gesehen habe, war ich ehrlich überrascht! Das hätte ich nun nicht gedacht!
Der Mitarbeiter hat uns dann recht schnell an diesen Wartenden vorbeigeführt – so schnell, dass ich nur noch ein verwackeltes Bild machen konnte…
Dann waren wir am Aufzug! Hier gibt es auch eine kleine Schlange – denn ein Aufzug kann ja nicht so viele Personen aufnehmen. Der Vox-Mitarbeiter hat einem aus unserer Gruppe ein Ticket in die Hand gedrückt: Dieses musste er dann am Aufzug vorzeigen so das wir alle 12 mitfahren durften.
Vom Security-Check bis in diese Aufzugschlange hat es keine 15 Minuten gedauert! Hier geht es wirklich schnell zu – kein Trödeln erlaubt. 😉 Trotzdem waren alle Mitarbeiter freundlich und haben meine Fragen sogar mit einem Lächeln beantwortet.
Und gut, dass ich vorher noch auf Toilette war…
Die Kuppel von innen – ein Wow-Moment
Nach kurzem Warten konnten wir in den Aufzug steigen. Die Fahrt dauert nicht sehr lang – aber du sparst dir so ca. 231 Stufen.
Aus dem Aufzug raus, geht es über ein Stück Dach hin zur Kuppel. Du steigst ein paar Stufen und gelangst ins Innere des Doms.
Und dann kommt der besagte Wow-Moment….
Du stehst ca. 70/80 Meter über allen Besuchern die gerade unter dir – wie kleine Ameisen – im Petersdom herumwuseln. Es ist wirklich sehr imposant direkt unter der Kuppel und über dem Altar Berninis zu stehen!
Auf einem Bild kannst du den Spruchband sehen, der sich am unteren Rand der Kuppel befindet. Dieses Band hat eine Höhe von 2 Metern – die Buchstaben sind in etwa 1,50 Meter hoch. Wenn man unten im Petersdom steht, meint man das gar nicht – aber hier sieht man die volle Größe!
Die Kuppel hat einen Durchmesser von 42,34 Metern! Sie ist damit zwar noch etwas kleiner als die Kuppel des Pantheons, aber sie ist sehr, sehr viel höher!
Weiter zu Fuß! Die Treppen rauf!
Nachdem ich mich hieran satt gesehen habe, ging es dann weiter… zu Fuß! 320 Treppenstufen liegen nun vor einem!
Und es geht rund um die Kuppel herum. Auf Bild 3 sieht man sehr schön die Schräge!
Der Aufstieg hatte es schon etwas in sich, aber es gibt immer wieder kleine Luken zum Verschnaufen – und für die anderen zum Überholen ;). Die Treppenaufgänge sind mit Kameras überwacht – falls etwas passieren sollte.
Das letzte Stück des Aufstiegs ist dann aber nichts für Menschen mit Platzangst: Die Wendeltreppe ist wirklich sehr schmal!
Zum Glück gibt es aber keinen „Gegenverkehr“ – es gibt einen separaten Auf- und Abstieg!
Über den Dächern Roms
Und dann ist es geschafft und man wird belohnt! Mit einem 360° Blick über Rom!
Wenn man dann noch gutes Wetter hat, ist das sicher unschlagbar. Aber auch bei bewölktem Himmel ist die Aussicht natürlich nicht zu verachten!
Aber leer ist es hier nicht! Gerade auf der Seite, die zum Petersplatz liegt, befindet sich ein Knäul von Menschen. Wenn man geduldig ist, schafft man es aber auch in die erste Reihe und kann seine Fotos machen.
Vergiss aber über diese vielen Eindrücke nicht den Audioguide! Mir ist es fast passiert ;). Der Audioguide gibt dir Informationen über die Gebäude, die du von hier oben aus sehen kannst: den Petersplatz, die Vatikanischen Museen inklusive Sixtinischer Kapelle, die Engelsburg etc.
Wir hatten die letzte Kuppelbesichtigung des Tages über Tiqets gebucht, also mussten wir die Audioguides schon nach 1,5 Stunden zurückgeben. Mit dieser Zeit im Blick haben wir uns dann wieder dem Abstieg befasst. Der geht natürlich viel schneller!
Auf der Dachebene haben wir noch einmal ein Päuschen gemacht und die riesigen Skulpturen, die auf den Petersplatz blicken, von hinten betrachtet. Man kann hier sogar noch einen Kaffee trinken – das kleine Petersdom Café ist nicht chic oder modern, sondern so richtig typisch Italienisch. Und mit einem Kaffee in der Hand lässt sich der Ausblick noch besser genießen. Souvenirs kann man da oben auch noch kaufen!
Wir haben dann die Audioguides abgegeben, meinen Ausweis wieder erhalten und sind dann noch ganz gemütlich in den Petersdom. Dort fand gerade eine Messe stattfand, diese wurde (zum Glück) aber nicht vom Papst geleitet! Denn sonst hätten wir die Kuppel nicht besuchen dürfen!*
Im Petersdom – entspannt eine Runde drehen
Mit den tollen Eindrücken von Oben sind wir dann in den Dom hinein. Ich kannte diesen ja schon, aber mein Mann war das erste Mal im Petersdom und war sichtlich erstaunt! Die Größe kann einen schon vom Hocker hauen… Hier kann man sich nun ganz entspannt, ohne Zeitdruck umsehen.
Mein
Fazit
Ich bin ja grundsätzlich sehr (sehr) begeisterungsfähig – deswegen möchte ich an dieser Stelle auch meinen Mann zitieren, der jetzt nicht so Sehenswürdigkeits-Wütig ist wie ich.
„Der Petersdom war sehr beeindruckend, besonders der Blick von der Kuppel herab. Da weiß man wenigstens wofür der Ablasshandel gut war 🙂 Auch wenn das Ticket nicht ganz billig war, bin ich froh gewesen, dass wir die beiden Warteschlangen überspringen konnten. Die waren nämlich ganz schön lang.“
Der Preis ist auf der einen Seite sehr hoch, aber ich finde auch, dass es sich lohnt. Du musst dir einfach selbst überlegen, was dir wichtig ist: Geld sparen und (lange) warten oder Geld ausgeben und direkt und mit Audioguide in den Petersdom und auf die Kuppel.
Alternativen:
Die deutschsprachige Führung für 2 Stunden oder die englische Führung. Oder man stellt sich eben ganz normal in die Warteschlange. 😉
*Anmerkung zu der Messe: Der Papst hält manchmal spontane Messen im Petersdom. Das passiert nicht so oft, aber wenn, dann ist das ein Graus für die Ticketanbieter und Besucher. Denn dann kann es sein, dass du trotz Ticket nicht in Dom hinein kannst – weil es zu voll wird – und auch wenn du drinnen sein solltest und die Kuppel gebucht hast – nicht hoch darfst. Das ist aus Sicherheit für den Papst. Die Agenturen können dann leider nichts dafür und du erhältst dein Geld leider auch nicht zurück. Solltest du es aber reinschaffen und auf die Kuppel verzichten müssen: dann hast du aber immerhin eine Messe des Papstes gesehen! Auch nicht schlecht, oder?
Extra Info: Wer auch noch einen Besuch in Florenz plant: hier habe ich Brunelleschis Kuppel natürlich auch besucht. Der Aufstieg hier war sogar noch etwas extremer ;). Aber die Aussicht: atemberaubend!
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2016 – 2024