Die Aussicht
Gianicolo Hügel
Die Aussicht
Gianicolo Hügel
Entdecke den
Gianicolo Hügel in Rom
Rom auf sieben Hügeln erbaut… Ja. Der Gianicolo-Hügel gehört zwar nicht dazu, aber von ihm kannst du eben auf diese 7 Hügel und die ganze Stadt Rom blicken! Hier findest du außerdem den Tempietto di Bramante und die Acqua Paola.
Meine Bewertung:
Positiv:
Tolle Aussicht über die Stadt, zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Negativ:
Wer zu Fuß unterwegs ist, muss etwas mehr Zeit einplanen.
Tipp:
Sei dabei beim Kanonenschuss, der täglich um 12 Uhr mittags abgefeuert wird.
Zuletzt aktualisiert: 29.07.2024 | Céline
Vespa-Tour
durch Rom
Was gibt es
zu sehen?
Dass Rom auf sieben Hügeln erbaut wurde, weiß fast jedes Kind. Allerdings gibt es in Rom noch einige andere Hügel, die wunderschöne Ausblicke über die Ewige Stadt bieten. Einer davon ist der Gianicolo-Hügel in Trastevere. Benannt ist dieser nach dem römischen Gott Janus, der Gott des Anfangs und des Endes, der auf diesem Hügel eine Burg gehabt hätte. Janus wird immer mit zwei Gesichtern dargestellt – eines blickt in die Zukunft, das andere in die Vergangenheit. Nach diesem Gott wurde auch der Monat Januar benannt.
Auf dem Gianicolo-Hügel, gibt es nicht nur eine Aussichtsterrasse, sondern mehrere auf unterschiedlichen Höhen. Somit kann man bei einem Spaziergang (oder Fahrt) auf diesen Hügel tatsächlich stets wunderschönen Blicke auf Rom genießen – und nicht nur dann, wenn man an seinem höchsten Punkt von 82 Metern angekommen ist.
Die Kirche San Pietro in Montorio ist wieder einmal ein anschauliches Beispiel dafür, dass, auch wenn ein Bauwerk in Rom von außen vielleicht unspektakulär wirkt, es noch nichts über sein Inneres aussagt. Im Inneren findet man nämlich wahre Schätze aus dem Barock und der Renaissance.
Versteckt hinter Mauern, befindet sich hier auch der Tempietto di Bramante. Der Rundtempel, benannt nach seinem Entwerfer, dem Renaissance-Architekten Donato Bramante, erinnert an die Kuppel vom Petersdom. Er wurde 1502 errichtet – angeblich an der Stelle, an der auch das Kreuz Petri gestanden hätte.
In diesem Gebäudekomplex befindet sich auch die Spanische Akademie. Wenn diese geöffnet hat, dann kann man durch diese auch in den Innenhof gehen, in dem der Tempietto steht. In der Spanische Akademie werden spanische Künstler, Humanisten, Restauratoren etc. weitergebildet.
Die Endung “-etto” steht im Italienischen übrigens für eine Verkleinerungs-/ Verniedlichungsform, ähnlich dem deutschen “-chen”: Tempio ist der Tempel, Tempietto wäre also der kleine Tempel.
Tempietto di Bramante
Piazza San Pietro in Montorio, 3
00153 Roma
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag
10.00 bis 18.00 Uhr
Kirche San Pietro in Montorio
Piazza San Pietro in Montorio, 2
00153 Roma
Öffnungszeiten: täglich von 8.30 bis 12.00 Uhr
Tempietto
di Bramante
Was heute wie ein einfacher Brunnen aussieht, diente tatsächlich der Wasserversorgung. Benannt ist diese Wasserquelle nach Papst Paul V., der mit der Bau dieses Brunnens (1610 bis 1614) nach über tausend Jahren auch den Vatikan und Trastevere mit Wasser versorgt hat. Ende des 17. Jahrhunderts verleiht Architekt Carlo Fontana (passender Name 😉 ) dem Brunnen mit dem breiten Marmorbecken sein aktuelles Aussehen.
Die Aqua Paola ist ein gutes Beispiel dafür, dass im 16. und 17. Jahrhundert viele Materialien wiederverwendet wurden. Ganz nach dem Motto: “Warum Geld für Neues ausgeben, wenn wir in Rom so viele Bauelemente haben?”. So stammt der weiße und bunte Marmor, der den Brunnen ziert, aus dem Forum Romanum und dem Minerva-Tempel des Nerva-Forums. Die rötlichen Granitsäulen waren ursprünglich Teil der konstantinischen Basilika.
Die Acqua
Paola
Wer bei Sonnenuntergang auf dieser Aussichtsplattform ist, wird viele verliebte Pärchen sehen, die Prosecco-Flaschen öffnen und den romantischen Ausblick genießen. Die meisten unter ihnen schenken dem Garibaldi-Denkmal dann wohl wenig Aufmerksamkeit. Dieses wurde 1985 errichtet und soll an Giuseppe Garibaldi erinnern, der als Anführer der Revolutionsarmee (Römische Republik) mit seinen Truppen gegen die französische Armee kämpfte.
Hier findet auch täglich um 12 Uhr mittags ein Kanonenschuss statt – und das seit 1904. Die Idee des Schusses geht auf Papst Pius IX zurück, der schon 1846 mit dem Schuss (ursprünglich von der Engelsburg) für ganz Rom die Mittagszeit ankündigte. Anfangs wurden echte Kanonenkugeln benutzt, heutzutage wird aber Schuss-Pulver verwendet. Wer darauf achtet, kann den Schuss sogar bis zum Forum Romanum und Kolosseum hören.
Die Aussichtsterrasse
der Reiterstatue Garibaldi
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2020 – 2024
Mit Unterstützung von Susanne Vukan.