Der Petersdom
Der Petersdom
Der Petersdom Rom
Die größte Kirche der Welt
Der Petersdom – Sankt Peter – ist die weltweit größte Kirche. Und den Besuch darfst du schon allein deswegen nicht verpassen. Hier kannst du außerdem Michelangelos Pietà antreffen und den Altar Berninis. Du kannst sogar rauf auf die Kuppel des Petersdoms und einen unfassbaren Ausblick genießen.
Am besten besuchst du den Petersdom im Rahmen einer Führung:
- Führung mit der Deutschen Römerin: Deutscher Friedhof+ Führung Petersdom auf Deutsch: für 45 Euro
- Führungen mit Tiqets: alle deutschsprachigen Führungen im Petersdom auf einen Blick.
Öffnungszeiten des Petersdoms:
1. Oktober – 31. März: 7.00 – 18.30 Uhr
1. April – 30. September: 7.00 – 19.00 Uhr
Aktuelle Hinweise 2024:
Letztes Jahr war Rom überlaufen. Wir sind auf 2024 gespannt. Wird es genauso chaotisch? Die Wartezeiten vor dem Petersdom betrugen im letzten Jahr um die 1,5 Stunden! Man muss in der Warteschlange ausharren, auch wenn man an einer Führung teilnimmt! Es gibt keinen Schnelleinlass mehr! Bereitet euch dementsprechend vor! Das Foto zeigt die Warteschlange vom 17. Mai 2023!
Alle von euch, die an einer Führung oder den Besuch der Kuppel gewählt haben, sollten das einplanen!
Auch interessant: Unser Blogartikel: Alles Ausverkauft, was tun, wenn ich keine Tickets mehr für die Vatikanischen Museen, das Kolosseum etc. bekomme. Wir zeigen euch Alternativen!
Meine Bewertung:
Positiv:
Der Petersdom ist quasi die Superlative unter den Kirchen: nicht nur ist er der Ursprung des katholischen Glaubens, zudem ist es noch die größte Kirche der Welt! Man kann einfach nur Staunen.
Negativ:
Lange Wartezeiten vor Ort stellen unseren Geduldsfaden auf die Probe... Im Inneren ist es ebenfalls proppenvoll - wer also bedächtiges Schweigen erwartet, den muss ich enttäuschen.
Hinweis:
Es gibt keinen Schnelleinlass mehr. ALLE Ticketarten müssen am Security Check warten - in der Hochsaison bis zu 1,5 Stunden. Plant das bitte ein!
Zuletzt aktualisiert: 10.01.2024 | Céline
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Was gibt es schöneres als sich mit einem guten Podcast auf einen Rom-Besuch vorzubereiten?
Susi lebt in Rom und kann so richtig aus dem Nähkästchen plaudern: wie ticken die Römer, was muss man beachten und zusammen mit Museos / Rom gibt sie dir wichtige Informationen zu den Sehenswürdigkeiten!
In dieser Folge geht es um den Petersdom – die Basilica di San Pietro – und seine Architektur und du erfährst, was die Kuppel des Petersdoms mit Elefanten und LKWs zu tun hat!
Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Der Petersdom ist das Wahrzeichen des Vatikans, der Hauptsitz der Katholischen Kirche. Der Papst, als höchstes Oberhaupt der katholischen Gemeinde, residiert hier im Vatikanischen Kirchenstaat.
Gläubige, Pilger und Kunstinteressierte zugleich strömen jährlich in Massen hierher, um einmal am Zentrum der Christenheit zu sein. Aus aller Welt kommt man, um einmal diesen prachtvollen Bau zu betreten, den Blick einmal durch diese hohen und prächtigen Hallen schweifen zu lassen….
Allein der Petersplatz ist bereits beeindruckend. Er ist Teil des vatikanischen Staates und bildet die Grenze zwischen diesem und Italien. Er ist an der größten Stelle 240 Meter breit und 340 Meter lang. Eine unfassbare Gesamtfläche von 35.300 m²!
Hinweis: Um in den Petersdom hineinzukommen, muss man, egal ob mit oder ohne Führung – einen Security-Check passieren. Zeit einplanen! Denke bitte daran, dass scharfe Gegenstände wie Scheren und Messer, sowie Wasser nicht mit hineingenommen werden können. Zu beachten ist außerdem die Kleiderordnung: Hosen und Röcke sollten über das Knie gehen und die Schultern bedeckt sein.
Wenn du aber dann im Dom bist, musst du einfach nur noch staunen. 211 m Länge, 138 m Breite im Querhaus und eine Höhe von 132 m machen ihn zu einer der größten Kirchen der Welt. (Zum Vergleich: Kölner Dom: 144 m Länge, 86 m Breite, 157 m Höhe; Sagrada Familia: 90 m Länge, 60 m Breite, geplante Höhe 170 Meter.). Er hat eine Grundfläche von 15.160 m² und fasst 20.000 Menschen.
Du wirst in dieser barocken Kirche, die aber nicht der Bischofssitz Roms ist – das ist der Lateran – viele Skulpturen und Gemälde entdecken und den Hauptaltar Gian Lorenzo Berninis, der über dem Grab Petrus steht. Er ist der Blickfang: 4 gedrehte Säulen tragen einen Baldachin aus Bronze.
Und vielleicht begegnest du ja einen Gardisten der Schweizer Garde oder auch einen Bischof oder Kardinal!
Petersdom Rom
zur Geschichte
San Pietro in Vaticano – der Petersdom – wurde 1506 bis 1626 über einem Vorgängerbau, den Kaiser Konstantin 324 n. Chr. errichten ließ, erbaut. Dieser Vorgängerbau wurde an dieser Stelle errichtet, da sich das Grab des heiligen Petrus hier befand (angeblich). Er gilt als der erste Bischof von Rom. Und auf diesen ersten Bischof begründete sich der Primatsanspruch des Papsttums. Als Führer über das gesamte Christentum.
Der Petersdom ist eine der 4 Papstbasiliken und eine der 7 Pilgerkirchen in Rom, aber nicht der Bischofssitz – das ist der Lateran.
Zur Architektur
Papst Julius II. entschied Anfang des 16. Jahrhunderts, dass die 1200 Jahre alte Basilika (Alt Sant Peter) nicht mehr „würdig“ sei und beschloss den Bau einer neuen und größeren Basilika. Nur die besten Baumeister arbeiteten ab 1506 am Petersdom.
Der Erste war Donato Bramante (1504 – 1514), von ihm stammten die Vierungspfeiler unter der Kuppel und das sogenannte Tegurio, ein großes Schutzhaus über dem Petrusgrab.
Ihm folgte Raffael (1514-1520), der leider nur bis zu seinem Tod 1520 am Unterbau des Doms arbeitete.
Giuliano da Sangallo (1514-1515) hatte ebenfalls nur eine sehr kurze Beteiligung am Bau.
Sein Neffe Antonio da Sangallo (1515 – 1547) war aber ganze 32 Jahre Bauleiter! Von ihm stammte unter anderem die Scala Regia zwischen Petersdom und der Sixtinischen Kapelle.
Auf Michelangelo (1547-1564) geht schließlich die grandiose Kuppel zurück, die aber erst nach seinem Tod fertiggestellt wurde.
Der Architekt Carlo Maderno (1603–1629) schuf die breite barocke Fassade und vollendete das Langhaus des Kreuz-Grundrisses.
Gian Lorenzo Bernini, Bauleiter von 1629 bis 1670, entwarf nicht nur den Petersplatz, sondern auch den grandiosen Baldachin, der das Zentrum des Doms bildet.
Die Größe
Er überwältigt mit seinen Dimensionen! Man tritt herein und weiß nicht, wohin man zuerst Blicken richten soll. Er ist die größte Kirche der Welt – auch wenn die Kirche Notre-Dame de la Paix in Yamussukro (Elfenbeinküste) das größte Kirchengrundstück hat, ist die Größe des Petersdoms als Gebäude unschlagbar. Es stehen sich hier 15.000 m2 (Petersdom) und 8000m2 (Notre-Dame de la Paix) überdachte Kirchenfläche gegenüber.
Noch einmal: 211 m Länge (Außenmaß, Innenmaß 186,36m), 138 m Breite im Querhaus und eine Höhe von 132 m! Trotzdem wirkt der Petersdom nicht erdrückend, denn es handelt sich um eine helle und sehr hohe Konstruktion.
Zum Vergleich: die Sagrada Familia in Barcelona ist „nur“ 90 Meter Lang und 60 Meter breit. Dafür wird sie irgendwann das höchste Kirchengebäude sein (wenn die Türme denn mal alle fertig werden). Oder Notre-Dame in Paris: immerhin ist das Hauptschiff hier schon 130 Meter lang, dafür nur 48 Meter breit.
Der Innenraum
Natürlich wurden für die Ausgestaltung nur die besten Materialien verwendet, die besten Künstler haben sie ausgestattet und Michelangelo die grandiose Kuppel entworfen. Es gibt aber auch die Rückbeziehung zu dem Vorgängerbau, denn eine rote Prophyrscheibe wurde ebenfalls übernommen, um die Verbundenheit zu zeigen.
Die Kuppel
Vier gewaltige Stützpfeiler tragen diese und machen sie somit zum größten freitragende Ziegelbauwerk der Welt. Ihr Durchmesser: 42,34 Meter! Sie ist damit zwar etwas kleiner als der Durchschnitt des Pantheons (43,20 Meter), aber die Kuppel des Petersdoms ist höher.
Die Kuppel wird von einem Spruchband verziert, dessen Buchstaben 2 Meter hoch sind – das muss man sich einmal vorstellen! Dort steht geschrieben: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und dir werde ich die Schlüssel zum Himmelsreich geben“ (Matthias, 16,18).
In den vier Kartuschen darunter sehen wir die Evangelisten und die innere Kuppel darüber zeigt Christus mit Aposteln und Heiligen.
Der Baldachin
Berninis Baldachin ist der Blickfang des Doms. Von vier gedrehten Säulen wird ein Bronzebaldachin getragen, der über dem päpstlichen Altar und dem Grab Petrus steht. Dieser Baldachin wurde aus Bronzeplatten des Pantheons gefertigt. Der Auftraggeber war Papst Urban VIII.
Kunstwerke & Kuriositäten
Neben der Pieta Michelangelos und der Kopie von Raffaels Verklärung findest du noch weitere Schmuckstücke im Petersdom.
Die Bronzestatue Petrus zum Beispiel, an der man vorbeilaufen kann, um seinen Fuß zu berühren: da soll einem seinen Segen bringen. Wenn du das tust, wirst du sehen, wie abgewetzt sein Fuß ist – das Ergebnis von Millionen von Fußreibungen!
Außerdem gibt es hier verschiedene Papstgrabmäler. Berninis Grabmal für Papst Alexander VII. ist besonders auffällig (Nummer 15, wenn du den Audioguide nimmst). Ein Skelett hält dem Papst ein abgelaufenes Stundenglas entgegen.
Kurios ist, dass wir die „Reliquien“ zweier heilig gesprochener Päpste sehen können.
Anmerkung: Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob es sich um deren wirklichen Körper handelt, oder ob Teile ihrer Körper in eine Art Wachsfigur integriert wurden. Mache dir am besten selbst ein Bild. Es handelt sich auf jeden Fall um Pius X. (1835 – 1914) und Johannes XXIII. (1881 – 1963).
Michelangelos
Pietà
Die Pietà Michelangelos ist eine der bedeutendsten Pietà Darstellungen und ein Meisterwerk der Hochrenaissance. Sie erwartet dich gleich am Beginn des Rundgangs durch den Petersdom. In der ersten Kapelle auf der rechten Seite – dort, wo sich eine Menschentraube bildet, denn keiner möchte es verpassen einmal einen Blick auf diese wundervolle Skulptur zu werfen.
Was macht die Pietà Michelangelos aber so bedeutend?
Er schuf sie in seinen Zwanzigern, also als er noch sehr jung war. Datiert wird sie in die Jahre 1498-1499/1500.
1. Der Auftraggeber
Michealangelo, der zwischen 1496 und 1501 seine erste Romreise antrat (ursprünglich lebte er in der Toskana) erhielt 1497 von dem französischen Kardinal Jean Bilhères de Lagraulas den Auftrag eine Pietà aus Marmor für sein Grabmal zu erstellen. Dieses sollte in einer Kapelle der Kirche Santa Petronilla, in der Nähe von alt Sant Peter, angelegt werden. Der Auftraggeber verstarb aber bereits 1498 und es ist unklar, ob dieser jemals dieses Meisterwerk Michelangelos vollendet gesehen hat.
2. Der Stein
Die Pietà-Gruppe wurde aus einem einzigen Marmorblog gefertigt. Dieser ist besonders feinkörnig, wurde sehr fein poliert und erscheint deswegen so glänzend. Die Statur ist 174 cm hoch, 195 cm breit, 69 cm tief und wiegt schwere 2600 Kilogramm. Michelangelo muss diesen Stein sehr sorgfältig ausgewählt haben, denn für ein solches Werk konnte er sich keine Risse oder Unreinheiten erlauben, und das war bei dieser Größe sicher nicht einfach.
3. Die Skulptur
Wir sehen eine fast klassische Pietà Darstellung. Die Muttergottes sitzt auf einem Felsen, der laut biblischer Überlieferung Golgota, dem Ort der Kreuzigung, darstellt. Sie hält den Leichnam Jesu, der gerade vom Kreuz genommen wurde, auf ihrem Schoß.
Beide Figuren sind anatomisch sehr präzise dargestellt: man sieht Adern, Sehnen und Muskeln, die Michelangelo sicher bei seinen Studien zur Anatomie des Menschen, inklusive der Teilnahme an Sektionen von Leichen, kennengelernt hat.
Aber: Maria ist deutlich größer dargestellt als Jesus. Sie müsste – würde sie aufstehen – 2 Meter groß sein. Michelangelo hat diesen Schritt sicher nicht unbegründet gemacht, denn wäre Maria kleiner, würde der Körper Jesu zu schwer und groß wirken und es wäre unwahrscheinlich, dass sie diesen so halten könnte.
Eine weitere Besonderheit ist das Alter Mariens: normalerweise wird sie als ältere, schmerzgeplagte Frau dargestellt. Hier ist sie jung, schön und zudem voller Ruhe.
4. Die Perspektive
Auch die Perspektive ist sehr ungewöhnlich. Da die Statur auf einem Podest ruht, kann man sie zwar von vorne und von der Ferne sehr gut sehen, aber sie ist nicht auf gleicher Augenhöhe. Man kann sich das Gesicht Jesus nicht ansehen. So werden nicht nur Maria und Jesus, sondern auch die Arbeit Michelangelos auf eine andere Eben gehoben.
Tipp: Wer dem Erlöser aber einmal in das Gesicht sehen möchte, der findet in den Vatikanischen Museen eine Kopie der Pietà – diesmal etwas tiefer, auf Augenhöhe – präsentiert.
Die Transfiguration
"Verklärung Christus" von Raffael
Die Verklärung, die im Peterdom gezeigt wird, ist eine Kopie. Das Original hängt in der Pinakothek des Vatikans. Solltest du diese im Vatikan aber verpasst haben – so wie ich – dann hast du im Petersdom eine zweite Chance 😉
Es handelt sich hierbei um Raffaels letztes Gemälde. Auftraggeber war Kardinal Giulio de‘ Medici, der dieses und ein weiteres Werk bei Sebastiano del Piombo, für die Kathedrale Saint Juste in Narbonne in Auftrag gab.
Raffael hat bis zu seinem Tod im Jahr 1520 daran gearbeitet und es auch bis auf kleiner Stellen vollendet. Bei seinem Tod wurde Raffael sogar unter diesem Gemälde aufgebahrt, bevor er in das Pantheon – als letzte Ruhestätte – überführt wurde. Die Verklärung Raffaels und auch das Werk Piombos wurden kurz darauf im Vatikan aufgestellt bevor sie nach Frankreich gehen sollten. Giulio entschied sich in diesem Moment das Original zu behalten und nur eine Kopie nach Frankreich zu schicken. 1816 kam es dann in Besitz der vatikanischen Museen, nachdem es von Napoleon nach Paris entführt und nach seinem Sturz wieder nach Italien ausgeliefert wurde.
Die Verklärung Raffaels verbindet auf einzigartige Weise zwei Szenen aus dem Neuen Testament.
Zum einen die Verklärung Christi im oberen Teil des Gemäldes und die Begegnung der Apostel mit einem besessenen Kind.
Die Verklärung, auch Transfiguration genannt, fand wahrscheinlich auf dem Berg Tabor statt. Dabei schwebte Christus in einem leuchtend weißen Gewand in einer mandelförmigen Glorie. An seiner Seite, ebenfalls schwebend, sehen wir die Propheten Elija und Moses mit der Gesetzestafel. Er wollte so den drei am Boden liegenden Aposteln Petrus, Johannes und Jakobus, die ihre Augen gegen das grelle Licht schützen, seine Auferstehung und Göttlichkeit offenbaren.
Der untere Abschnitt zeigt hingegen eine völlig andere Szene. Eine kleine Menschenmenge hat sich versammelt, darunter die neun Apostel zu unserer Linken. Zu sehen ist außerdem ein Knabe, der wohl gerade einen Anfall erleidet. Auf ihn konzentrieren sich alle, auch seine Eltern, die um Hilfe zu bitten scheinen.
Die Verbindung zwischen diesen beiden Gruppen scheint die Frauenfigur, deren Rücken wir hauptsächlich sehen. Sie blickt zu den Aposteln und zeigt auf den Jungen.
Außerdem kommt es zu einer Verbindung zwischen obere und unteren Szene. Zwei Apostel und ein Mann der rechten Gruppe zeigen hinauf zu Jesus, der die Heilung des Jungen vollziehen soll.
Die Interpretation des Werkes ist bis heute aber noch nicht 100 %tig und eindeutig geklärt. Grundsätzlich könnte man einen Gegensatz zwischen ruhiger und ausgeglichener oberen (himmlischen) Bildhälfte und der unteren chaotischen (weltlichen) Hälfte nennen.
Die vatikanische Nekropole
Das Petrusgrab
Die vatikanische Nekropole (übersetzt: Totenstadt) war eine römische Begräbnisstätte, die sich heute unter dem Petersdom befindet. In ihr soll auch das Grab des heiligen Petrus liegen. Laut Überlieferung starb er 64/67 unter Kaiser Nero und wurde hier bestattet.
Als Kaiser Konstantin I. 324 mit dem Bau der ersten Peterskirche begann, war diese Nekropole noch in Nutzung und stand eigentlich unter Schutz und durfte nicht verändert werden. Trotzdem beschloss Konstantin den Bau an dieser Stelle – genau über dem Grab des Petrus, dem Ursprung der päpstlichen Macht.
Der Besuch des Petrusgrabes ist nur mit vorheriger schriftlichen Anmeldung bei den UFFICIO SCAVI möglich.
Kosten: 13 Euro
Gruppengröße: max. 12 Teilnehmer
Inklusive Führung: 90 Minuten
Alter: ab 15 Jahren
Hier kommt ihr zu genaueren Instruktionen.
Fragen &
Antworten
Der Besuch und die Geschichte des Petersdoms ist so komplex, dass wir hier eine kleine Liste der wichtigsten Fragen zusammengestellt haben. Das Wichtigste auf einem Blick sozusagen.
Wir hoffen, das hilft euch weiter!
Ist der Eintritt in den Petersdom frei?
Ja! Der Petersdom ist eine Kirche, der Besuch soll jedem ermöglicht werden. Aber die Wartezeiten sind deswegen enorm.
Kann man einfach so in den Petersdom?
Man sollte die Kleiderordnung respektieren. Schultern und Knie sollen bedeckt sein. Das Tragen von Hüten ist nicht gestattet. Man darf keine Waffen (Messer, Scheren, Feuerwaffen) mit sich tragen. Ansonsten sind alle im Petersdom willkommen, denn es sind keine Eintrittskarten nötig.
Wann am besten zum Petersdom?
Oder eher wann nicht… Denn gerade an Ostern und an großen Feiertagen ist es doppelt so voll! Auch der Mittwochvormittag sollte, wenn möglich, vermieden werden. Der Papst – wenn vor Ort – hält dann auf dem Petersplatz seine Predigt. Dafür braucht man extra Tickets und man kann zu dieser Zeit nicht in den Petersdom hinein.
Wie hoch ist der Petersdom?
Der Petersdom ist mit Kuppel – also an der höchsten Stelle 133,30 m Meter hoch. Die Fassade zum Petersplatz hat eine Höhe von 46 Metern. Die höchste Stelle im Inneren – unter der Kuppel – beträgt 117,57 Meter. Der derzeit längste Kirchenbau ist der Ulmer Münster – bald abgelöst von der Sagrada Família, die vollendet 172 Meter hoch sein wird.
Wie lang ist der Petersdom?
Die innere Länge von Sankt Peter beträgt 186,30 Meter – es ist das längste Hauptschiff der Welt. Die Querschiffe sind 137,85 Meter lang.
Die Grundfläche beträgt 20.139 m² – ca. 2,5 Fußballfeldern.
Wann wurde der Petersdom gebaut?
Der Petersdom, wie wir ihn heute kennen, wurde 1503 begonnen und 1641 abgeschlossen. 138 Jahre wurde also an ihm gebaut.
Wann wurde der Petersdom geweiht?
Geweiht wurde der Petersdom schon 1626 – kurz nach der Aufstellung des Altar-Baldachins. Papst Urban VIII. hatte die Ehre, den Neubau am 18. November zu weihen.
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2016 – 2024
Bild der Transfiguration Raffaels (Original): Wikipedia, Creative Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Transfiguration_Raphael.jpg