Das Albertina Museum präsentiert
Roy Lichtenstein
Das Albertina Museum präsentiert
Roy Lichtenstein
Albertina in Wien
100 Jahre Roy Lichtenstein
Roy Lichtenstein
Zum 100. Geburtstag
Albertina
bis 14. Juli 2024
Über 90 Werke von Roy Lichtenstein werden anlässlich seines 100. Geburtstagsjubiläums in der Albertina in Wien präsentiert.
Die umfassende Retrospektive kann täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr (Mittwoch und Freitag bis 21.00 Uhr) besucht werden.
Dabei trefft ihr auch auf Leihgaben von 30 internationalen Museen wie zum Beispiel New Yorker Museum of Modern Art, Yale University Art Gallery, Museum Ludwig Köln oder dem Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid.
So hat die Albertina es euch möglich gemacht, sein umfangreiches Werk zu zeigen. Denn neben Andy Warhol gilt Roy Lichtenstein als einer der Gründerfiguren der Pop-Art.
Roy Lichtenstein
Ticket
Alles Wichtige
auf einen Blick
Öffnungszeiten:
Täglich, 10.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch + Freitag: 10.00 – 21.00 Uhr
Preise:
19,90 Euro für Erwachsene
15,90 Euro für Senioren über 65 Jahren + Personen unter 26 Jahren
freier Eintritt für Kinder unter 19 Jahren, ICOM Mitglieder
Anfahrt:
Albertinaplatz 1, 1010 Wien
Audioguide:
für 5 Euro für die Roy Lichtenstein Ausstellung
Führungen:
Zur Roy Lichtenstein Ausstellung
Verschiedene Termine, meistens donnerstags – sonntags
Dauer: 1 Stunde
Preis: 6 Euro
Reservierung erforderlich
Tipps
„New York Frühstück“ Zur Roy Lichtenstein Ausstellung
Frühstück im DO&CO Restaurant für 23 Euro und danach in die Ausstellung.
Preis: 23 Euro für das Frühstück + Einlassticket.
Mehr dazu hier
Kurz über
Roy Lichtenstein
Roy Lichtenstein ist wohl der Pop-Art Meister der Weltgeschichte, der mit seinem einzigartigen Stil die Kunst revolutionierte. Geboren wurde er 1923 in New York. Schon in jungen Jahren war klar, dass er ein besonderes Talent hatte. So besuchte er neben der Highschool auch die New York School of Fine and Applied Art. Im Zweiten Weltkriegs diente er als Soldat. Nach seiner Rückkehr schloss er sein Studium an der Ohio State University ab.
Es war nicht nur die klassische Kunst, die ihn inspirierte. Lichtenstein war fasziniert von Comics wie Micky Maus und Donald Duck, was schließlich seinen eigenen Stil maßgeblich prägte. Seinen Durchbruch in der Kunstwelt erlebte Lichtenstein den 1960er-Jahren. Seine Werke wurden von renommierten Galeristen wie Leo Castelli entdeckt und ausgestellt. Er experimentierte stets mit verschiedenen Techniken und musste sich – trotz seines Erfolges (oder vielleicht gerade deshalb?) – gegen Plagiatsvorwürfe und Kritik verteidigen.
Im Jahr 1997 verstarb Roy Lichtenstein im Alter von nur 73 Jahren und hinterließ ein bleibendes Erbe in der Kunstwelt. Sein Einfluss in der Kunstszene war, ist und bleibt unbestritten.
Die ALBERTINA feiert den 100. Geburtstag des revolutionären Künstlers Roy Lichtenstein (1923–1997) mit einer spektakulären Ausstellung. Zu sehen gibt es über 90 Werke. Noch bevor die ersten Werke zu sehen sind, kann man dank Fotos an den Wänden aus dem Leben von Roy Lichtenstein immer tiefer in die Thematik eintauchen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn schließlich führt die Rolltreppe einen ins Untergeschoß des Museums.
Schritt für Schritt, Raum für Raum, reist man durch die Geschichte des Künstlers. Schon beim Betreten der Ausstellung wird eines klar: Lichtensteins Stil ist einzigartig!
Seine Bilder ziehen deinen Blick auf magische Art an. Dieses Phänomen zieht sich durch alle Ausstellungsräume durch. Durch die gute Inszenierung der Werke sind sein (künstlerischer) Werdegang, seine Entwicklung und seine Ironie auch für diejenigen erkennbar, die sich zum ersten Mal mit seiner Kunst beschäftigen.
So beginnt man im ersten Raum mit Werke aus seinen Anfangsjahren in den 1960ern (z. B.: Mädchen in der Badewanne), geht vorbei an Comics (z. B.: Wir standen langsam auf) und Stillleben (z. B. Stillleben mit Kristallschale), bis man im letzten Raum seine späte Kunst (z. B.: Tapete mit Interieur mit blauem Fußboden und Badeszene mit Seestern) aus den 90er-Jahren betrachten kann.
Was gibt es
zu sehen?
Es ist spannend zu sehen, wie sich der Künstler (weiter-)entwickelt, wie er experimentiert, kopiert und verändert. Er verwendet unterschiedliche Techniken und Materialien, sei es der berühmte Siebdruck auf Papier, Marker, Pinsel und indische Tinte oder Öl, Acryl und Bleistift auf Leinwand.
Lichtenstein nutzt Vorhandenes aus Comic und Werbung und gestaltet es neu, oft ironisch gegenüber der kommerzialisierten Gesellschaft seiner Zeit. Er macht „Kunst nach Kunst“, in dem er sich mit Werken von Picasso, Dalí und Pollock auseinandersetzt und neu interpretiert. Dass seine humorvolle Auseinandersetzung mit Surrealismus und anderen Strömungen der Moderne ihn zum Vorreiter der Postmoderne machte, wird durch die ausgewählten Werke auf den Punkt gebracht.
Ein Großteil der Menschen würden seine Werke wohl einfach nur als bunt beschreiben.
In der Albertina Ausstellung bekommen Besucher aber auch Einblick in Lichtensteins Schwarz-Weiß Reduktion. So war die vereinfachte Bildsprache charakteristisch für Lichtensteins Anfänge.
All seine Werke werden gleichwertig behandelt. Auch weniger bekannte Arbeiten, darunter seine Keramik- und Bronze-Skulpturen sowie ausgewählte Zeichnungen sind gut in Szene gesetzt.
Fazit
Die Ausstellung wird aus gutem Grund von so vielen Menschen besucht! Es ist ein einmaliges erlebnis so viele Werke Lichtensteins an einem Ort anzutreffen – das ist bei allen Retrospektiven der fall, klar. Aber hier war zu dem alles stimmig.
Wir waren begeistert und geben die als Tipp mit: Hol dir den passenden Audioguide zur Ausstellung, dann bekommst du alle wichtigen Informationen einfach und gut aufs Ohr gespielt!
Lass dich von seiner Kunst inspirieren und besuche die Albertina, wenn du in Wien bist!
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2024
Mit Unterstützung von Susanne Vukan.
Mit Erlaubnis der Albertina.