Tomorrowland
in Barcelona
Tomorrowland
in Barcelona
Tomorrowland
The Great Library of Tomorrow
The Great Library of Tomorrow
von Tomorrowland
Immersives Erlebnis
noch bis 5. Mai 2024
Die Macher von „The Great Library of Tomorrow“ sind die berühmten Konzert-/Festival-Veranstalter Tomorrowland. Diese haben eine immersive Welt geschaffen, die sich die „Große Bibliothek von Morgen“ nennt.
Ich wurde eingeladen diese zu testen und berichte euch nun von meinem Erlebnis!
Mit dem Code MUSEOS könnt ihr hier ganz exklusiv 15 % Rabatt auf die doch recht hohen Eintrittspreise bekommen.
Lest also unbedingt weiter!
Eure Céline
Immersives Erlebnis
Tickets
Great Library ab
20,35 €Unterschiedliche Tages-Preise. Spare mit dem Code MUSEOS und du sparst 15%
Ticket kaufen
Alles Wichtige
auf einem Blick
Ein weiteres VR-Erlebnis in Barcelona ist seit Dezember 2023 im Gange: The Great Library of Tomorrow.
Wir sind ja mittlerweile VR-Immersive-Experten, mit all den Ausstellungen im IDEAL und in dem Centre d’art Amatller, dass uns ja eigentlich nichts mehr überraschen kann ;). Also sind wir erst einmal ohne große Erwartungen zur Tomorrowland-Version gegangen.
Einmal angekommen, waren wir froh pünktlich zu sein, denn ihr müsst zum ausgewählten Slot da sein, da ihr als Gruppe die Reise beginnt.
Und dorthin nehme ich euch hier schon einmal kurz mit.
Was gibt es
zu sehen?
Der Anfang
Im Foyer bekommt ihr zunächst Audio-Kopfhörer ausgehändigt (Sprachen: Cat/ES/EN) und eine kurze Erklärung, dass man den Weg eben gemeinsam beschreitet und die Kollegen uns im Inneren weiterhelfen.
Und dann starteten wir im ersten Raum: Musik setzte ein und eine große Kugel spielte schöne Video-Sequenzen von der Erde, Pflanzen, einer Unterwasserwelt und Wolken im Sonnenuntergang ab. Ein schöner Einstieg soweit.
Der nächste Gang erinnerte mich sehr an die Arbeit von Studio Irma im Moco Museum. Ein verspiegelter Raum, in dem Lichterketten hinunterhingen, die an und ausgingen und in Blautönen leuchteten.
Es ist ein tolles Fotomotiv, aber die Arbeit im Moco Museum ist besser ausgeführt. Dort hatte ich wirklich das Gefühl, in einer Traumwelt aus Diamanten zu sein. Hier waren die Lichter/der Raum zu dunkel und die Lichter nicht so schön. Aber vielleicht liegt meine etwas negative Bewertung eben daran, dass ich so etwas schon kannte… (Das dritte Foto ist das Moco Museum zum Vergleich).
Gleich geht es los
Der dritte Raum war leider etwas nichtssagend. Auf der einen Seite kann man Fotos von sich machen, die dann irgendwann irgendwo genutzt werden – darauf wird aber auch nicht so richtig hingewiesen. Vielleicht seht ihr mich also dort irgendwann?
Weiter gab es beleuchtete Vorhänge, die zwar nett aussahen, aber auch nicht näher erklärt wurden.
Zudem hatte ich noch die Kopfhörer auf und bekam nicht mit, dass hinter den Vorhängen der Gruppe das VR-Erlebnis erklärt wurde. Ich musste mich also noch einmal extra aufklären lassen.
Die Wartezeit war hier auch recht lang… Selbst dann, wenn man quasi den Anfang nicht mitbekommt. 😉
Ihr erhaltet hier aber dann eure VR-Brille und steigt ein in das Haupthappening dieser Experience: die große Bibliothek von Morgen!
Jetzt ging es also los. Das Handy kommt in die Tasche – denn es passiert nun alles in der Brille!
Man kann sich eine Farbe aussuchen und das ist wichtig, denn die Gruppe wird im Inneren noch einmal unterteilt. Ihr müsst dann immer in die entsprechenden „Fahrstühle“ steigen, aber keine Sorge – ihr seht immer nur eure Farbe. Keine Verwechslung möglich.
Man setzt sich also die Brille auf und es geht los. In der realen Welt geht man einfach nur in einem großen rechteckigen Raum, in der VR-Welt aber in einer riesigen Bibliothek. Blickt man nach oben und unten, sieht man überall Bücherregale. Man kann sich durch Vorhänge in verschiedenen Abteilungen der Bibliothek begeben, Schriftrollen aufrollen und so weiter.
Dieser erste Raum war zwar ok, aber für mich erst einmal enttäuschend… Ich wusste da aber auch nicht, wo die Reise dann weitergeht. Denn plötzlich sollten wir uns zu unseren „Aufzügen“ begeben… Durch die Bewegung der Bilder fühlte es sich wirklich so an, als würde sich der Boden unter den Füßen bewegen. Es ging hoch, nach rechts, nach links – man fühlte sich wie in einer Achterbahn. (Achtung, an alle, die damit Probleme haben).
Und dann hielt der Aufzug an und eine wunderschöne Welt entstand. Wir waren umgeben von einer Felswand, wundersame Blumen wuchsen dort und kleine Lichter zeigten uns den Weg, wie wir aus diesem Labyrinth heraus finden konnten. Unterwegs konnte man Gegenstände berühren und schließlich landeten wir auf einer Art Balkon mit der wundervollsten Aussicht auf eine andere Welt. (Foto von einem Video, was später im Shop läuft).
Kolibris flogen umher, komische Flugobjekte waren zusehen und unendlicher Wald (Dschungel).
Und plötzlich standen wir wieder in der Bibliothek…
Dieses Mal konnte man Bücher aus den Regalen „ziehen“ und es gab Erklärungen zu den Tomorrowland-Motiven. Wofür steht der Kolibri, wofür die Schmetterlinge etc. Es gab sogar ein Video von einem Festival, dass man sich ansehen konnte.
An dieser Stelle dachte ich mir wieder: puhh, die wollen nur Werbung für die Festivals machen…
Und dann musste man wieder zu seinem Aufzug und die Reise ging weiter. Ein riesiger Baum ragte vor einem auf und drumherum wieder wundervollste Blumen, die bei Berührung Lichter streuten. Man lief über eine ziemlich löchrige Holzbrücke und hatte wieder einen Ausblick in den Wald.
Das, was dann folgt, lasse ich an dieser Stelle aus, denn wir wollen euch ja nicht zu viel verraten.
Der gesamte Besuch dauert etwa 55 Minuten.
Das VR-Erlebnis
Die Bibliothek
Fazit
Ich muss sagen, ich bin etwas gespaltener Meinung…
Positiv:
- Die Tatsache, dass man mit der VR-Brille herumläuft, hatte ich erst einmal (damals bei Dali im Ideal). Das war hier wirklich ein Erlebnis, sich „frei“ bewegen zu können. Bei den meisten anderen VR-Erlebnissen, wie bei Sorolla im Amatller, sitzt man und kann nur den Kopf bewegen.
- Die Traumwelten waren wirklich wunderschön gemacht. Wer gerne „märchenhafte Welten“ betritt, der ist hier genau richtig.
- Der erste Raum war als Einstieg sehr gut
- Die Mitarbeiter waren super freundlich und hilfsbereit
Negativ:
- Die Preise sind schon hoch. Ungefähr der Preis für den Besuch der Sagrada Família wird hier verlangt. Und die Sagrada ist ein Kulturerbe, dass aber auch viel zu teuer ist. Gut also , dass ihr mit dem Code MUSEOS etwas sparen könnt!
- Der Lichtergang war nett, aber für mich nichts Neues.
- Die VR-Bereiche der Bibliothek fand ich etwas langweilig, bzw. zu werblich.
Achtung: Die Bewegungen mit der VR-Brille sind vielleicht nicht für jeden geeignet. Kleine Kinder, die das noch nie ausprobiert haben, schwanger Frauen wegen der „Bewegung“ und klaustrophobisch-ängstliche Menschen, sollten sich den Besuch überlegen. Die Mitarbeiter sind aber in der VR-Welt zugegen. Wem es schlecht wird, wem die Brille drückt oder sonst etwas, dem wird geholfen.
Schlussendlich würde ich sagen, dass der Besuch für VR-, Tomorrowland-Fans und für die, die das wirklich einmal versuchen möchten, genau richtig ist.
Für Semi-VR interessierte Barcelona-Erstbesucher würde ich den Besuch der klassischen Sehenswürdigkeiten empfehlen. Oder einen Besuch im Ideal (derzeit Tutankamon) oder Sorolla im Centre d’Art Amatller empfehlen. Da wird Geschichte und Kunst mit dieser neuen Technik verbunden.
Eure Céline
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2024