Henri Cartier-Bresson
in Barcelona
Henri Cartier-Bresson
in Barcelona
Ausstellung in der KBr Mapfre in Barcelona
Henri Cartier-Bresson: Watch! Watch! Watch!
Henri Cartier-Bresson: Watch! Watch! Watch!
Ausstellung in der KBr Mapfre in Barcelona
bis zum 26. Januar 2025
In der KBr Mapfre Stiftung können wir bis Ende Januar einen der bedeutenden Fotografen des 20. Jahrhunderts bewundern. Cartier-Bresson ist uns persönlich schon lange ans Herz gewachsen – deswegen war der Besuch der Ausstellung ein Muss für uns. Vor Ort gab es lange Warteschlangen – womit wir jetzt nicht unbedingt gerechnet haben. Ergo: Der Besuch der Cartier-Bresson ist nicht nur für uns ein MUSS gewesen :).
Wer in Barcelona ist und sich für Fotografie interessiert, sollte sich diese Ausstellung unbedingt ansehen!
Henri Cartier-Bresson
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auf einem Blick
Ausstellung
Henri Cartier-Bresson: Watch! Watch! Watch!
Ausstellung in der KBr Mapfre in Barcelona
11. Oktober 2024 bis 26. Januar 2025
Öffnungszeiten
Montag (außer an Feiertagen): geschlossen
Dienstag bis Sonntag (und Feiertage): 11.00 – 19.00 Uhr
Letzter Einlass: 18.30 Uhr
Preise:
5 Euro für Personen ab 16 Jahren
3 Euro für ? – Nicht näher ausgeführt.
Freier Eintritt für Kinder unter 16 Jahren
Achtung: dienstags kostenloser Eintritt (außer an Feiertagen)
Audioguide:
4 Euro auf dem Handy. Sprachen Englisch, Spanisch, Katalanisch. (Kann ich empfehlen)
ICOM Karte
Freier Eintritt für ICOM-Mitglieder
Kleinformatige Werke – große Ausstellung.
Ich habe mir am Anfang – wie bereits erwähnt – nicht gedacht, dass es so gut besucht sein könnte. Aber das zeigt ja nur, dass wir hier wieder das richtige Gespür für euch haben ;).
Die Räume waren groß und es gab viele Werke zu sehen. Allerdings musste man immer in einer Warteschlange stehen und so von Bild zu Bild gehen. Das war aber jetzt auch nicht weiter schlimm. Was mich dann überraschte: die Ausstellung ist groß – 5 große Räume – in denen wir 240 Original-Silbergelatineabzüge aus dem Besitz der Fondation Henri Cartier-Bresson in Paris entdecken können.
Darunter befinden sich Fotografien, die man schon einmal gesehen hat – sei es in Geschichtsbüchern, Zeitungen oder so zufällig im Internet. Cartier-Bresson war ein sehr gefragter Fotojournalist und war irgendwie bei vielen wichtigen Ereignissen immer dabei. Besonders hervorzuheben: die Befreiung von Paris im Zweiten Weltkrieg, die Beerdigung von Charles de Gaulle in Paris und auch die Kremation Gandhis in Indien.
Henri Cartier-Bresson
Watch! Watch! Watch!
Er war während des Zweiten Weltkrieges mit seiner Kamera unterwegs, in Spanien, in Moskau, an der Berliner Mauer, in China, Cuba und in den USA und und und. Er greift Themen wie die Schrecken des Krieges auf, den Kalten Krieg, Apartheid, Frauenrechte und vieles mehr. Den Abschluss der Ausstellung bilden seine Porträtaufnahmen berühmter Künstler, Schriftsteller und anderer Personen.
Gerade diese Porträts sind besonders. Denn mit diesen schuf er zeitlose Kompositionen von Matisse (gerade auch in einer Ausstellung in Barcelona zu sehen), Giacometti, Coco Chanel, Satre und Duchamp, die eher wie Schnappschüsse aussehen. Es sind ganz persönliche Momente, die diese Künstler mit ihm geteilt haben und an denen wir nun auch teilhaben dürfen.
So wird die Ausstellung quasi zu einer echten Zeitreise, die es uns ermöglicht, einige der sozialen, politischen und künstlerischen Veränderungen des letzten Jahrhunderts sowie die Entwicklung der Fotografie selbst zu verstehen.
Wer war
Henri Cartier-Bresson
Henri Cartier-Bresson wurde 1908 in Chanteloup-en-Brie geboren und verstarb 2004 in Montjustin, Alpes-de-Haute-Provence. Der 95-Jährige Fotograf war auch noch als Regisseur, Schauspieler, Zeichner und Maler aktiv. Seine Fotografie war aber sicher die bedeutendste seiner Hinterlassenschaften. Denn er zählt zu den wichtigsten Repräsentanten der humanistischen Fotografie des 20. Jahrhunderts – vielleicht sogar DER wichtigste.
Er war zeitlebens immer mitten im Geschehen. Wie er das geschafft hat – who kows. Und in den 50er schon so bedeutend, dass er 1955 als erster Fotograf überhaupt im Pariser Louvre seine Werke ausstellen durfte.
Kaum ein anderer Fotograf des 20. Jahrhunderts hat ein so reiches und vielfältiges Werk geschaffen wie Henri Cartier-Bresson. Er schuf zeitlose Kompositionen und beeinflusste den Stil der nachfolgenden Fotografengenerationen. Viele seiner Werke sind heute zu Ikonen geworden.
„Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.“
– Henri Cartier-Bresson
Fazit
Ich war von der Ausstellung begeistert. Es war tatsächlich wie eine Reise – in eine andere Zeit und in viele verschiedene Länder. Hinzu kommt, die wunderschöne Ästhetik, das Auge, das Henri Cartier-Bresson hatte. Er hat im richtigen Moment auf den Auslöser gedrückt und entstanden sind wunderbare Fotografien.
Der Mensch wird in all seinen Emotionen und Zuständen gezeigt. Von spielenden Kindern, Obdachlosen, frech aus dem Fenster schauenden Prostituierten über verzweifelte Kinder und Frauen im Krieg, zu patriotischen Demonstranten, trauernden und feiernden Personen.
Somit ist in dieser Ausstellung alles, was das Leben ausmacht, abgedeckt.
Eure Céline
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2024
Wir warten noch auf Antwort von der KBr.