Foodtour
durch Barcelona
Foodtour
durch Barcelona
Wer hat Interesse an
einer Foodtour durch Barcelona?
Diese Tour, die ich 2018 besucht habe, gibt es leider nicht mehr.
Ich habe mittlerweile eine neue Food Tour getestet und darüber geschrieben: hier gibt es meinen Bericht!
Barcelona ist eine Stadt voller Kultur: grandiose Sehenswürdigkeiten, Museen, Shopping und ein toller Strand. Aber Barcelona ist auch ein Traum für Genießer des guten Essens! Katalonien hat viele hochrenommierte Restaurants und Köche und in Barcelona gibt es neben den traditionellen Gerichten wie Patatas Bravas, Croquetas, Mejillónes auch eine moderne Food-Szene.
Bei dieser Foodtour wirst du beides kennenlernen: traditionelles Essen und Lokale, aber auch ein paar ausgefallenere Gerichte.
Außerdem findet die Tour in einem noch fast „unberührten“ Stadtteil Barcelonas statt. Sant Antoni ist noch immer sehr lokal und sehr viel weniger überlaufen als das Zentrum oder das Eixample.
Also, die Chancen etwas wirklich Neues zu entdecken stehen sehr, sehr gut!
Allerdings ist die Tour nur auf Englisch zu buchen….
Meine Bewertung:
Positiv:
In 3,5 Stunden wirst du durch ein Viertel schlendern, dass noch nicht so touristisch ist. Leckers Essen, guter Wein und eine kurzweilige Führung machen das ganze zu einem Erlebnis.
Negativ:
Leider wird die Tour nur auf Englisch angeboten.
Fazit:
Der Preis von 93 Euro ist für 3,5 Stunden Essen & Trinken gerechtfertigt!
Zuletzt aktualisiert: 09. 05. 2023 | Céline
Der Anbieter
Foodtours Barcelona
Zusammen mit ein paar anderen Bloggern wurde ich zu dieser Tour der „Evolution der katalanischen Gastronomie“ eingeladen. Und das war tatsächlich meine erste Foodtour, die ich in Barcelona gemacht habe. Endlich!
Die meisten Foodtouren finden meistens im Zentrum Barcelonas statt und ich kann mir vorstellen, dass dort meist die gleichen Restaurants angesteuert werden.
Aber Foodtours Barcelona – die noch Neulinge auf diesem Markt sind – gehen einen anderen Weg. Ein anderer Stadtteil, andere Restaurants und auch eine andere Markthalle!
Und sie haben wirklich ein paar tolle Restaurants herausgesucht!
Aber schaut euch jetzt einfach meinen kurzen Bericht und meine Fotos dazu an!
Unsere
Route
1. Die Markthalle von Sant Antoni
Jessica, unser Guide, starte die Tour in der Markthalle von Sant Antoni. Zu der Zeit war die historische Markthalle noch im Umbau, mittlerweile hat diese aber wieder geöffnet und der Markt ist wieder zurückgezogen.
Das Interessante hier: man sieht hier Omas, die ihre Einkäufe erledigen, Köche die für ihr Restaurant einkaufen und so weiter. Es ist alles noch sehr lokal und das spürt man! Nur ein paar Touristen kreuzen den Weg! Die kleinen verschiedenen Stände verkaufen noch die wirklichen Dinge des Lebens und keine Säfte oder Mitbringsel wie in der Boqueria Markthalle. Nein, hier können die Stände noch von ihrer Arbeit leben. Ich hoffe, das bleibt auch in Zukunft noch so!
Denn das ist das wahre Barcelona!
Jessica hat dann etwas Käse und Schinken für uns organisiert. Sie wählte 3 Käsesorten verschiedener Regionen Spaniens aus und zwei berühmte Schinkensorten: einmal Serrano Schinken und der teure Iberico Schinken.
Ich war ehrlich gesagt nie ein großer Fan von Iberico Schinken aber dieser war der Hammer. Je teurer, desto besser scheint es. Und seit dem Tag – ganz ehrlich – kaufe ich mir an der Wursttheke meines Supermarktes ab und zu auch Iberico Schinken! Der ist sehr viel besser als die abgepackte Variante. Ich sage es euch!
Also vielen Dank für diese Erfahrung, Foodtours Barcelona!
In der Galerie findest du ein Bild der renovierten, historischen Markthalle, die auf das Jahr 1879 datiert wird. Und wie gesagt: seit wenigen Wochen ist sie auch endlich wieder geöffnet!
2. Eine typische Bar
Nach dem Besuch der Markthalle sind wir dann in unser erstes Restaurant gegangen. Eine sehr stylische Vermouth-Bar.
Habe ich euch eigentlich schon einmal gesagt, dass ich Vermouth LIEBE?
Und es war der erste Vermouth nach der Geburt meiner Zwillinge…
Ich war sehr, sehr, sehr glücklich 😉
Jessica hat uns dann ein wenig über diesen leckern Drink erzählt und gezeigt wie man „pan amb tomaquet“ macht. Das ist DAS typische Gericht Kataloniens. Und auch wenn nur Brot, Tomate, Öl und Knoblauch involviert sind, sind die Katalanen sehr stolz auf ihre „Erfindung“. Aber probiert es einfach selber einmal!
Dazu gab es „Boquerones“ und Artischoken in Romanesco Soße. Beides sehr lecker und sehr hilfreich nach dem Vermouth 😉
3. Ein Geschäft mit lokalen Produkten
Spanien ist sehr bekannt für sein gutes Olivenöl. Wusstet ihr, dass viele italienischen Öle auch mit spanischen Oliven gemacht werden? Das soll schon was heißen 😉
Jedenfalls haben wir ein kleines Geschäft besucht und dort 8 verschiedene Olivenöle probiert und auch zwei verschiedene Pasteten…. Und ich bin (leider) so ein Mensch, der sich das dann auch kauft, wenn es schmeckt. Also habe ich mir eine Chorizo-Paste und eine Iberico-Paste gekauft. (Aber das ist natürlich kein Zwang – ich war die Einzige, die sich was mitgenommen hat)
4. Ein Restaurant mit bekannten Tapas
Danach sind wir in unser nächstes Restaurant spaziert. Wieder eine richtig schöne Location: ganz anders als die Restaurants, die man so kennt. Unser Tisch war ein alter Kickertisch! Eine tolle Idee!
Und man kann auch einen Blick in die Küche werfen – spannend!
Wir hatten einen leckeren Sekt und die typischen Patatas Bravas – die man in diesem Fall auf einen Teller umstülpen muss! Das wusste ich auch noch nicht.
Dazu gab es noch „Croquetas“: aber mit einem modernen Touch.
5. Oh mein Gott – das war lecker!
Und dann waren wir in diesem Restaurant. Wir haben alles über „mar y muntanya“ – Meer und Berge gelernt, also Meeresfrüchte und Fleisch. Und wir hatten diese wirklich leckeren, fantastischen Gerichte. Einfach nur mmmmhhhhjammiiii.
Schade nur, dass wir uns das jeweils zu dritt teilen mussten. Ich hätte gerne alles aufgeputzt.
Der Pulpo lag in einer fruchtigen Soße und das Ibericoschwein wurde mit knuspriger Tintenfischtinte drapiert. Einfach wow!
Dazu gab es einen leckeren Rotwein.
Und das war unser Tisch danach – bis auf das Brot ist nichts übrig geblieben 😉
6. Ein süßer Abschluss
Unser letzter Stop war eine 1920er-Jahre aussehende Bar. Hier haben wir die typische Horchata bekommen – ein kalter Mandelshake – perfekt für heiße Sommertage. Dazu gab es ein Gebäck, dass hier „Farton“ genannt wird.
Die Horchata kann man natürlich auch in Supermärkten kaufen, aber geschmacklich können diese Produkte einer solchen Horcharta aus einer Bar nicht das Wasser reichen. Ich glaube, der Grund ist die Horchatamaschine, die das kühle Getränk immer in Bewegung hält…
Die Tour dauert ungefähr 3,5 Stunden und man wird durch ein nettes Stadtviertel geführt. Ihr werdet einige charmante Restaurants kennenlernen und ungefähr 11 Tapas, Olivenöle und 4 Getränke serviert bekommen. Alles inklusive.
Der Preis ist leider etwas hoch: 119 Euro, aber das Essen ist entsprechend gut.
Leider bieten sie die Führung derzeit nur auf Englisch an.
Das einzige was ich am Ende etwas schade fand ist, dass die Informationen von Jessica immer dünner wurde. ABER: das kann natürlich auch daran gelegen haben, dass wir als Bloggertruppe irgendwann selbst das Gespräch an uns gerissen haben und Jessica einfach nicht mehr zu Wort kam… Vielleicht war es aber auch der Alkohol 🙂
Falls ich euer Interesse geweckt haben sollte, dann könnt ihr gerne mal einen Blick auf die Webseite von Foodtours Barcelona werfen. Dort könnt ihr auch die Führung buchen.
Danke für die Einladung Duncan!
Mein
Fazit
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2018 – 2022