Food Tour Barcelona
Von uns getestet
Food Tour Barcelona
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Food Tour in Barcelona
Food Touren sind eine tolle Art, die Stadt einmal ganz anders kennenzulernen. Man erschmeckt sich die Stadt und lernt auch einmal andere Pfade und Tipps kennen.
Es gibt in Barcelona sehr, sehr viel Anbieter – da fällt die Entscheidung schwer. Allen gemein ist leider eins: auf Deutsch gibt es keine Touren.
Ich möchte euch hier in Zukunft drei Führungen vorstellen. Eine davon habe ich bereits besucht. Eine Zweite werde ich bald ausprobieren und für die Dritte muss ich mich noch entscheiden.
Ich wähle verschiedene Preisspannen, damit man für jeden Geldbeutel etwas hat und alle sind auf Englisch buchbar.
So habt ihr nicht die Qual der Wahl und müsst nicht zwischen 50, sondern nur zwischen 3 wählen 😉
Viel Spaß beim Lesen!
Die Touren
im Überblick
Tour 1
Barcelona local experiences
Die Eckdaten:
Tour am Abend
Preis: 99 Euro pro Person
Anzahl der Tapas: 14
Anzahl der Getränke: 4 alkoholische Getränke, 1 Wasser
Anzahl der Restaurants: 4
Dauer: 3 Stunden
Stadtteil: Gotico/Born/ Barceloneta = Die Altstadt
Meine Bewertung
Positiv:
Die große Anzahl an Tapas macht einen satt ;)
Die Dauer ist angenehm, nicht zu lang, nicht zu kurz.
Die Informationen zu Stadt und Essen waren angemessen.
Negativ:
Der Wein wurde nicht nachgeschenkt. Es gab nur in einem Lokal Wasser. Etwas „Geizig“ in der Hinsicht.
Die Tapas sind Standard-Tapas (Erstbesucher wollen aber genau das).
Der Preis könnte etwas nach unten korrigiert werden.
zuletzt aktualisiert: 21.06.2023 | Céline
Was kann man
hier erwarten?
Der Preis ist nicht sehr günstig, trotzdem gehört, die Tour preislich ins Mittelfeld von dem, was generell so angeboten wird. Andere starten mit 105 Euro und es kann auch noch höher gehen.
Wir haben uns an einem Samstag um 18 Uhr an der Placa Jaume I. im Gotico getrofffen. Es warne 3 Gruppen a ca, 12 Personen, die pünktlich starteten. Die Gruppengröße empfand ich als ok. Mehr sollten es aber nicht sein.
18 Uhr ist nicht die spanische Zeit zum Essen – aber Tapas sind ja meist auch nur ein „Snack“ bevor die Spanier gegen 21.30 Uhr (oder auch später) zum Essen gehen.
Die beiden Restaurants, die wir besuchten, waren deswegen auch noch relativ leer, bzw. nicht unbedingt von Einheimischen frequentiert. Die beiden Bars hingegen waren aber auch mit Katalanen gefüllt.
1. Stopp
Restaurant Pla B
Das Restaurant Pla B (Google-Bewertung 4,4) liegt versteckt in einer Seitengasse, die ich auch noch nie besucht habe. In anderen Städten hätte man vielleicht sogar bedenken in eine solche Seitengasse zu gehen – in Barcelona muss man das aber generell nicht. 😉
Hier haben wir uns dann erst einmal alle beäugt – denn Food Touren sind dazu da, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Scheut euch nicht, wenn man euch Fragen stellt oder wagt es, den Gegenüber einmal auszuhorchen! Keine Berührungsängste bitte!
Zu essen gab es in dieser Location 3 Tapas, einen Cava und Wasser. Leider war das das einzige Restaurant, in dem standardmäßig Wasser angeboten wurde.
Wir bekamen zuerst ein Humus (Preis auf der Karte: 8,40 Euro), das mit Basilikum versetzt wurde und hinreißend grün aussah. Danach folgten ziemlich schnell die berühmten „Patatas Bravas“ (Preis auf der Karte: 6,90 Euro) und eine besondere Krokette pro Person (Preis auf der Karte: 2 für 6,10 Euro)
Die spanischen Kroketten sind keine einfachen Kartoffelkroketten, wie wir sie aus Deutschland kennen, nein – sie haben verschiedene Geschmacksrichtungen. Während die Standard-Kroketten Jamón (Schinken), Pollo (Huhn) oder Bacalao (Fisch) Füllungen haben, ist diese aus einem besonderen spanischen Käse (Idiazabal-Käse aus dem Baskenland) und Mandeln hergestellt.
2. Stopp
Bar Vidrios y Cristales
Die Bar Vidrios y Cristales (4,4 Googlebewertung) im Stadtteil Barceloneta kannte ich auch noch nicht! Mit ihren Weinfässern und der Dekoration ist sie richtig urig! So etwas gefällt mir!
Es handelt sich um eine sogenannte Bodega (eine Weinbar/Weinstube), die sich in diesem Fall aber sogar auf Weine und „Vermouth“ spezialisiert. Hinzukommt, dass sie eine dieser Konserven-Bars in Barcelona ist! Ja, ihr hört richtig: Konserven. Das würde man in Deutschland wohl verschmähen, aber hier ist es eine beliebte Art von Lokal.
Aber keine Sorge – es kommt nicht alles aus der Konserve. Unser 4 Tapas zumindest nicht. Und der Vermouth war auch eine willkommene Abwechslung, wobei ich sagen muss, dass dieser nicht zu den Besten gehört, die ich probiert habe.
„Vermouth“ oder Wermut ist ein Wein, der mit Gewürzen und Kräutern versetzt ist. Das Wermutkraut ist dabei der Namensgeber. „Vermouth“ wird hier als Aperitif getrunken und ist sehr beliebt. Zur Einordnung: der berühmte italienische Martini (weiß, schwarz, rot) ist ebenfalls ein Wermut. In Spanien wird aber hauptsächlich der Schwarze („tinto“) getrunken.
Wir hatten außerdem folgende Tapas: Neben dem Pa amb tomàquet, das ich euch in dem Typisches-Essen-Artikel beschreibe, gab es „Tortilla“, mit einem „Pilzragout gefüllte Teilchen“ und eine Überraschung, die man beim Essen erraten musste. Deswegen sage ich euch nicht, was sich hinter dem vierten Tapas-Teller verbirgt.
3. Stopp
Bar la Plata
Die Bar La Plata (4,6. auf Google) ist ein Unikat. Wo soll man da anfangen?
- Die Bar wurde 1945 gegründet und ist eine der authentischsten Bars der Stadt.
- Die Einrichtung mit den typischen Fließen, die Weinfässer und das drumherum ist einfach nur toll.
- Es werden nur 4 Tapas angeboten – und das seit dem Gründungsjahr (!). Frittierte kleine Fische, Anchovis auf einem Stück Baguette, Butifarra Wurst auf Baguette, Tomaten mit Zwiebeln (als Salat) und wieder Pan con Tomate, aber das zählt jetzt nicht als Nr. 5 🙂
- Der Betreiber ist ein kleines Schlitzohr. Sympathisch, aber auch mit allen Wassern gewaschen. Prüft eure Rechnung am Ende… Mir hat er einmal mehr berechnen wollen (ob absichtlich, weil damals Deutsch geredet wurde, lasse ich mal dahingestellt) – zur Entschädigung wurde mir aber eine Flasche Vermouth geschenkt. 😉
- Daniel Brühl ist ein Fan und Freund des Betreibers und schaut hier wohl regelmäßig vorbei. In seiner Barcelona-Dokumentation sieht man ihn auch die Bar besuchen.
Wir haben es bei der Food Tour nicht in die Bar geschafft – zu voll. Aber wir haben die köstlichen frittierten Fischchen gegessen (mein absoluter Lieblings-Tapa in Spanien – bestelle ich immer!) und etwas ganz Besonderes gemacht.
Zum Glück kennt man sich nach zwei Bars schon etwas besser, denn nun haben wir uns den Weißwein auf eine ganz besondere Art und Weise geteilt. Mit einem Porrón! Ein Porrón ist ein sogenannter Schnabelkrug – man berührt beim Trinken nichts und so kann man praktischerweise den Krug herumreichen. Dieser ist traditionell in Katalonien, Aragonien und Valencia zu finden.
Tipp für Ungeübte: nicht mit Rotwein probieren! 😜
4. Stopp
Restaurant La Tinaja
Das Restaurant/Bodega La Tinaja (4,6 auf Google) befindet sich im hippen Stadtteil Born, ist aber ganz urig. Das Restaurant wurde nämlich in einem alten Pferdestall eröffnet und das sieht man auch an den Wänden und der Deko.
Hier haben wir uns dann wieder ganz entspannt an einen großen Tisch gesetzt und ein Tapa folgt dem nächsten! Dazu gab es einen Rotwein des Hauses.
Es wurden Käseplatten, Wurst und Schinken aufgetischt, dazu Pan con Tomate, Bohnen mit Tintenfischringen, Cocas mit Gemüse und Schafskäse und schließlich noch eine Chistorra-Wurst. Hier wurde man nun richtig satt.
Zum Nachtisch gab es sogar noch eine kleine „Crema Catalana„. Die katalanische Form der Crème brûlée.
Hier merkte man aber auch, dass ein Glas Wasser nett wäre und auf meine Frage, ob man denn noch etwas Rotwein bekommen könnte, kam nur, musste man hinzukaufen. Da war ich wohl von der Food Tour in Rom verwöhnt, wo der Wein nur so floss!
Die Tour musste hier auch ziemlich schnell und pünktlich enden, da einige der Teilnehmer die Falmenco-Show mit hinzugebucht hatten. Wir nicht… also hieß es schnell „adiós“ sagen!
Fazit
Tour 1
Ich habe die Tour zusammen mit meinem Mann besucht. Wir wollten mal wieder Touristen in unserer Stadt sein. Die Idee war, sich mal wieder treiben zu lassen. Die Kinder waren versorgt und wir wollten ausgehen!
Wir waren am Ende der Tour geteilter Meinung.
Er fand es zu teuer dafür, dass es einfache Tapas waren. „Das hätten wir alleine günstiger haben können.“ Da hat er auch recht, aber die Idee diese Tour ist es ja Menschen, die sich nicht auskennen oder die zum ersten Mal in Barcelona sind, an die Hand zu nehmen und ihnen die Welt der Tapas zu zeigen. AUßerdem ist es eine nette Art Leute kennen zu lernen und ein wenig Infos gab es ja auch noch.
Und alle Teilnehmer waren recht zufrieden. Die Gruppe bestand hauptsächlich aus Amerikanern, einer Australierin und uns 😉 haha.
Ich muss aber auch anmerken, dass der Wein und Wasserfluss nicht gegeben war. Pro Lokal gab es zwar den versprochenen Drink, aber das Wasser hätte überall angeboten werden sollen. Von der Tour in Rom war ich es zudem gewohnt bei einem leeren Glas nachgeschenkt zu bekommen (gleicher Preis der Tour). Auf Nachfrage wurde ich nur darauf hingewiesen, dass man das kaufen müsste. Das fand ich schade.
Trotzdem würde ich die Tour nicht so negativ sehen wie mein Mann. Ich hatte Spaß, ich war satt… nur ein wenig durstig. 😉
Tour 2
Food lover Tour
Diese Tour werde ich demnächst besuchen. Vorher kann ich euch aber schon mit diesen Infos füttern.
Warum habe ich diese Tour ausgewählt?
Ich wollte eine Mittagstour testen, denn es gibt schließlich auch Familien mit Kindern, die so etwas machen möchten.
Außerdem hat mir deren Video mit der authentischen Musik sehr gut gefallen.
Die Eckdaten:
Tour am Mittag
Preis: 55 Euro pro Person
Anzahl der Tapas: 10 – 12
Anzahl der Getränke: alkoholische Getränke wie Wein und Cava inklusive
Anzahl der Stopps: 5, 4 davon wohl in einer typischen katalanischen Markthalle – Mercat del Ninot
Dauer: 2,5 Stunden
Stadtteil: Eixample Izquierda (linkes Eixample) oder auf Katalan „Esquerra de l’Eixample“