Palazzo Barberini
Caravaggio Ausstellung 2025
Palazzo Barberini
Caravaggio Ausstellung 2025
Ausstellung im Palazzo Barberini
Caravaggio 2025
Caravaggio 2025
Ausstellung im Palazzo Barberini
7. März bis 6. Juli 2025
Das Jahr 2025 ist nicht nur wegen des Heiligen Jahres für Rom wichtig, nein es gibt zusätzlich noch ein kulturelles Highlight! Die Jubiläumsausstellung im Palazzo Barberini: Caravaggio 2025!
Diese bedeutende Ausstellung präsentiert eine außergewöhnliche Sammlung von Werken Michelangelo Merisis, bekannt als Caravaggio (1571–1610), und bietet neue Einblicke in sein Schaffen.
Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit der Galleria Borghese statt und erwartet einige wichtige internationale Leihgaben!
Tickets
Caravaggio 2025
Alles Wichtige
auf einen Blick
Ausstellung:
Caravaggio 2025
Ausstellung im Palazzo Barberini
7. März bis 6. Juli 2025
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag + Sonntag: 9.00 – 20.00 Uhr
Freitag und Samstag: 9.00 – 22.00 Uhr
Lange Öffnungszeiten – es wird also mit einem Ansturm gerechnet!
Preise:
Einlass NUR zur Ausstellung
18 Euro für Erwachsene
15 Euro für 18 – 25 Jährige EU-Bürger
Ticket kaufen
Einlass zur Ausstellung + Restlichen Palazzo Barberini + Galeria Corsini
25 Euro für Erwachsene
17 Euro für 18 – 25 Jährige EU-Bürger
Gibt es bei uns auch – aber leider für 33 Euro
NUR Palazzo Barberini + Galeria Corsini
15 Euro für Erwachsene über 18 Jahre
Ticket kaufen
freier Eintritt für alle unter 18 Jahren
Audioguide
Im Ausstellungsticket enthalten (sprachen unklar: EN und IT mit Sicherheit)
ICOM Card
Freier Eintritt zur Ausstellung für ICOM-Mitglieder. Ticket auf der offiziellen Seite reservieren.
Zur Ausstellung
Caravaggio 2025
Die Ausstellung besteht aus einer außergewöhnliche Anzahl von Gemälden – sowohl aus dem Palazzo Barberini selbst (Giuditta e Oloferne) und der Galleria Borghese (Autoritratto in veste di Bacco) – aber auch herausragende Leihgaben aus internationalen Museen sind zu Gast! Es werden zwei wiederentdeckte Meisterwerke, die erstmals gemeinsam ausgestellt werden, gezeigt und neue technische Entdeckungen stehen im Vordergrund. Das alles verspricht diese Ausstellung zu einem Highlight für 2025 werden zu lassen!
Die Ausstellung wurde eigens für das Heilige Jahr 2025 geschaffen und zeigt, wie Caravaggio die Kunst, Religion und Gesellschaft seiner Zeit veränderte. Gleichzeitig betont sie die Kraft und Modernität seiner Malerei, die ihn zu einem der größten Künstler der Geschichte machte.
Erstmals werden Werke mit einer gemeinsamen Geschichte aus bedeutenden nationalen und internationalen Sammlungen vereint und an einem Ort gezeigt, der Caravaggios Beziehung zu seinen Mäzenen widerspiegelt.
Einige Höhepunkte der Ausstellung auf einem Blick:
Das Porträt von „Maffeo Barberini“: Dieses kürzlich wiederentdeckte Werk wird erstmals seit über sechzig Jahren der Öffentlichkeit präsentiert. Es stammt und gehört einer Privat Sammlung und darf nicht überall veröffentlich werden. Wahrscheinlich gehört es auch zu den Werken, die dann in der UAsstellung nicht fotografiert werden dürfen – achtet auf die entsprechende Beschilderung. Das Museumspersonal wird sicher streng sein.
Den „Ecco Homo“ haben wir uns 2024 schon im Prado in Madrid angesehen – aber auch da durfte nicht fotografiert werden. HIer darf ich euch aber das Pressebild zeigen! Der Ecco Homo ist das erste Mal seit Jahrhunderten wieder in Italien. Auch er gehört aber einer Privaten Sammlung und wird nach der Ausstellung wieder nach Spanien reisen.
Das Gemälde, das die biblische Szene zeigt, in der Jesus von Pontius Pilatus der Menge präsentiert wird, entstand zwischen 1605 und 1609. Im 17. Jahrhundert kam das Werk von Italien nach Spanien und ging irgendwie unter… Denn erst 2021 wurde es als ein „Caravaggio“ wiedernetdeckt. Es sollte nämlich bei einer Aukton versteigert werden – diese wurde dann gestoppt und Experten nahmen sich diesem Werk an und es wurde als ein Werk Caravaggios erkannt.
Und noch ein bedeutendes Werk reist aus Madrid an: Die „Heilige Katharina von Alexandria“, die sonst im Museo Thyssen-Bornemisza zusehen ist.
Es stammt aus dem Jahr 1598 und zeigt die Heilige Katharina, die eine frühchristliche Märtyrerin war. Der Legende nach wurde sie im 4. Jahrhundert unter Kaiser Maxentius hingerichtet. Das zerbrochene Rad und das Schwert zeigen ihre Todesursachen: Denn zuerst wurde sie an ein Rad gebunden und gefoltert – ein sogenanntes Zerreißrad. Dieses zerbrach aber wundersamerweise. Deswegen wurde sie im nächstenS chritt mit einem Schwert enthauptet. Der Legende nach floss dabei milchweißes Blut, als Zeichen ihrer Reinheit. Das machte sie zur Märtyrerin – undd eswegen sehen wir hier auch die Palme. Sie gilt als Schutzpatronin der Gelehrten und Philosophen. Das Werk zeigt Caravaggios bekannten Chiaroscuro-Stil – die dramatische Hell-Dunkel-Kontraste.
Das Gemälde war ursprünglich Teil der Sammlung von Kardinal Francesco Maria del Monte, einem wichtigen Förderer Caravaggios in Rom, kam dann aber nach Spanien und ist jetzt quasi wieder an seinem ursprünglichen Standort im Palazzo Barberini.
Aus dem Detroit Institute of Arts kommt das Werk „Martha und Maria Magdalena“, dass die gleiche Modellperson zeigt wie das Werk „Judith und Holofernes“ aus dem Palazzo Barberini. Beide Werke werden erstmals nebeneinander ausgestellt. Wir betrachten hier kurz das heimische Barberini-Werk:
Das Werk, dass Caravaggio um 1599 malte, stellt die biblische Szene dar, in der die jüdische Witwe Judith den assyrischen General Holofernes enthauptet, um ihr Volk zu retten. Caravaggio fängt dabei den konkreten und sehr plakativen Moment der Enthauptung ein. Judiths Gesicht zeigt Entschlossenheit und zugleich Abscheu. Die Magd schaut ihr interessiert, entschlossen und wütend über die Schulter. Der Einsatz von Chiaroscuro verstärkt die Dramatik der Szene.
Irgendwie verschwinden die Werke Caravaggios immer: denn auch dieses wurde 1950 wiederentdeckt…
Caravaggio ist nicht der einzige, der diese bedeutende Szene darstellt. Aber seine Version war besonders bei Artemisia Gentileschi Vorbild (2x in der Galerie unten vertreten). Weitere Interpretationen sind Cranach (Wien: KHM), Botticelli (Florenz: Uffizien), Rubens (Florenz: Uffizien) und Klimt (Wien: Belvedere).
Die Ausstellung ist in verschiedene thematische Bereiche unterteilt und bietet spannende Einblicke in Caravaggios Werk. Dabei werden neue Entdeckungen vorgestellt und kunsthistorische Analysen beleuchtet.
Der Rundgang beginnt mit seinen frühen Arbeiten und zeigt, wie Caravaggio zwischen dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundert die Kunstwelt veränderte – von seinen Anfängen bis zu seinem Durchbruch in Rom.
„Caravaggio 2025“ lädt Besucher dazu ein, seine Kunst aus einer frischen Perspektive zu betrachten. Die Ausstellung kombiniert historische Hintergründe, kritische Analysen und den direkten Vergleich seiner bedeutendsten Werke. Sie ehrt nicht nur sein künstlerisches Erbe, sondern zeigt auch, wie sein Einfluss bis heute die moderne Kunst und unser Bildgedächtnis prägt.
Fazit
„Caravaggio 2025“ verspricht, ein herausragendes kulturelles Ereignis zu werden, das Kunstliebhabern und der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit bietet, einige der bedeutendsten Werke des Meisters in einem historischen Kontext zu erleben.
Wir werden die Ausstellung im Juni für euch besuchen und den Artikel durch ein paar Raumeindrücke ergänzen!
Eure Céline
Textrechte: © Céline Mülich, 2025
Bildrechte:
a) Pressebilder des Palazzo Barberini: Header: Plakat der Ausstellung
Ecco Homo: Caravaggio (Michelangelo Merisi), 1606-1609, Öl auf Leinwand; 116×86 cm, Privatsammlung, Madrid (ES), Credits: Icon Trust
Heilige Katharina von Alexandria: Caravaggio (Michelangelo Merisi), c. 1598-1599, Öl auf Leinwand; 1733×133 cm, Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid (ES), Bildnachweis: © Museo Nacional Thyssen- Bornemisza, Madrid
b) Aufnahmen aus anderen Museen © Céline Mülich, 2025