Die beste
Barcelona Aussicht
Die beste
Barcelona Aussicht
Top 5
Aussichten auf Barcelona
Die Stadt, das Meer, der Hausberg Montjuïc, die Hügelkette Collserola – Barcelona ist landschaftlich vielseitig und es lohnt sich, mal ab und zu in die Höhe zu gehen, um sich ein anderes Bild der Stadt zu machen.
Wohin soll man aber am besten gehen, um eine wirklich gute – ja einmalige – Aussicht über Barcelona zu haben?
Es gibt nämlich mittlerweile richtig viele Aussichtspunkte in Barcelona – da kann man schon mal den Überblick verlieren!
Ob Turm, Gondel, Kirche, Bürogebäude oder Park – jeder Ort ist speziell und bietet auf seine Art und Weise eine neue Erfahrung!
Platz 1
Die Türme der Sagrada Familia
Verschmelze mit der Architektur Gaudís!
Sie ist die Top-Attraktion in Barcelona, aber nicht unbedingt wegen der Aussicht. Doch: wir empfehlen, einen der beiden Türme zu besteigen! Zum einen ist es ein Erlebnis, sich im Bau von Gaudí zu bewegen und die Skulpturen von Subirachs von nah zu sehen. Zum andern hat man eine wunderschöne Aussicht über die Stadt. Von den 9 fertiggestellte und 5 halb fertige Türmen kann man zwei besteigen (viele Treppen!):
Die Türme der Geburtsfassade. Von hier sieht man den Norden der Stadt, vor allem den Torre Glòries, und beim Abstieg kannst du – neben den wundervollen Skulpturen der Fassade – auch das modernistische Hospital de Sant Pau sehen.
Die Türme der Passionsfassade. Der Blick geht gegen Süden und du siehst somit etwas mehr von der Stadt: Montjuïc (mit MNAC und das Castell de Montjuïc), die Altstadt mit ihren vielen Kirchen, die Seilbahn am Hafen, sowie den Torre Urquinaona. Und beim Herunterlaufen kann man einen Blick auf den Tibidabo und den Torre de Collserola erhaschen.
Von beiden Seiten habt ihr aber auch einen Blick auf das Meer bzw. auf die Berge im Hintergrund!
Der eine oder andere Turm kann nur mit einem Kombiticket besucht werden: Eintritt + Audioguide + einen Turm. Das kostet bei Tiqets zwar stolze 46,80 Euro, aber es lohnt sich! Leider kann man beim Buchen über Tiqets (noch) nicht auswählen, auf welchen Turm es geht, aber eine einmalige Erfahrung sind sie beide!
Mehr über die Türme der Sagrada Familia
Mehr über die Ticket-Varianten
Platz 2
Die Seilbahn zwischen Berg und Meer
Nichts für Angsthasen!
Eine rote Gondel pendelt zwischen dem Hausberg Montjuïc und dem Meer hin und her. Das sieht etwas kurios aus, ist aber ein Erlebnis! Und die 11 Euro (einfach), bzw. 16,50 Euro (retour) sind es wert!
Du kannst entweder am Strand einsteigen, im Stadtteil Barceloneta oder oben auf dem Berg Montjuïc. Oft wollen unten mehr Leute einsteigen als oben. Deshalb: wenn du nur einen Weg fahren möchtest, dann empfehlen wir den Start am Berg, beim Restaurant Miramar. Von dort kannst du übrigens auch umsonst die Sicht über die Stadt und den Hafen genießen.
Während der Fahrt kann man so ungefähr alles Wichtige in Barcelona sehen! Allen voran die hohen Gebäude wie die Sagrada Familia, der Torre Glòries oder die Türme von Villa Olimpica, der Tibidabo und der Torre Collserola am Berg.
Der Blick auf den Strand, den Hafen und weiter auf das Stadtzentrum mit Kathedrale, Santa Maria del Mar und Santa Maria del Pi ist einmalig. Auch die mittelalterliche Schiffswerft „Drassanes“, heute das Museu Marítim, ist gut sichtbar und beeindruckend.
Platz 3
Mirador Torre Glòries
Klettern in der Wolke!
Da Bürogebäude im Stadtteil Poble Nou ist seit Mai 2022 die neuste Aussichts-Attraktion von Barcelona.
Aus dem 30. Stock kann man einen 360º Rundum-Ausblick auf die Stadt genießen. Man sieht die ganze Stadt, das Meer, die Berge und die Sehenswürdigkeiten wie die Sagrada Família, den Montjuïc, das MNAC oder den Mapfre Turm und das Zwillingsgebäude Hotel Arts.
Leider aber ist die Sicht ein wenig eingeschränkt. Die schönen Lamellen, welche dem Gebäude von Jean Nouvel seinen interessanten Charakter verleihen, verhindern einen freien Blick. Zudem sind sie nicht immer ganz sauber und je nach Sonneneinstrahlung etwas offener oder geschlossener.
Der Höhepunkt aber, und somit der Hauptgrund, warum man hierherkommen sollte, ist die begehbare Skulptur Cloud Cities vom Künstler Tomás Saraceno. Die Installation nimmt weitere 4 Stockwerke ein, was nur schon zum Ansehen sehr beeindruckend ist!
Richtig spannend wird es dann, wenn man in die Skulptur hineinklettert. Die Unsicherheit bei den ersten Schritten (hält das Plexiglas, kann ich herunterfallen…?) verfliegt schnell und man hat nur noch Augen für die Installation. Man ist umgeben von Skulptur, in die man sich sogar hineinlegen (bequeme Kissen vorhanden) und Bücher konsultieren kann. Eine einmalige Erfahrung!
Fazit: Nur der Besuch mit Kletter-Kombination für 25 Euro macht den Besuch rund, also unbedingt dazubuchen (ab 16 Jahren).
Platz 4
Die Kathedrale
Blick auf die Altstadt
Ein Besuch der Kathedrale von Barcelona, der Hauptkirche der Stadt, lohnt sich wegen des Chors aus dem 14. Jh., dem Kreuzgang mit den Gänsen (ja!) und auch wegen der atemberaubenden Aussicht von der Dachterrasse.
Mit einem kleinen Aufzug geht es hoch, dann ein paar Stufen weiter und schon steht man auf dem Dach der Kathedrale. Auch hier gibt es einen 360° Blick auf Barcelona, aber ganz anders. Wir sind im Herzen der gotischen Altstadt und sehen die vielen Gebäude, welche an die Kathedrale grenzen, Dächer und Dachterrassen, Kirchturmspitzen. Der Blick geht runter bis zum Meer, hoch zu den Bergen und der Sagrada Familia oder rüber Richtung Montjuïc und dem MNAC. Auf der anderen Seite dann können wir die Torre Glòries und die hohen Gebäude des Technologiequartieres Poble Nou sehen.
Spannend und daher nicht zu verpassen! Kostet 3 Euro morgens, sonst 7 Euro (Besuch der ganzen Kathedrale).
Platz 5
Der Park Güell
Wellenbank mit Aussicht!
Die meisten kommen hierher wegen der spannenden Architektur von Antoni Gaudí und die ist auch tatsächlich einen Besuch wert. Doch der Park hat mehr zu bieten, unter anderem eine tolle Aussicht über Barcelona! Und das von verschiedenen Spots!
Kostenfrei kann man die Grünanlage des Parks besuchen und auf den Hügel XX klättern, der dir eine Aussicht über das südliche Barcelona mit Montjuic und MNAC bereitet. Folgst du den Wegen dann runter richtung Bezahl-Berich, kannst du auch die Sagrada Famila wunderbar betrachten.
Der schönste Spot ist aber natürlich die sogenannte Terrasse Gaudís (bezahlen): ein 3000 m² großen Platz, der nach den ursprünglichen Plänen ein griechisches Theater sein sollte, um Gemeindeversammlungen und Feste zu veranstalten. Er wurde in Zusammenarbeit mit Josep Maria Jujol, selbst ein angesehener Architekt und Designer, entworfen.
Berühmt ist dieser Ort für die lange, wellenförmige Bank aus Mosaiken. Schier unendlich wirken das Werk und die Vielfalt der Muster und Farben. Eine starke Konkurrenz für die wunderschöne Aussicht, welche man von hier oben auf die Stadt bis hin zum Meer hat!
Auf alle Fälle kann man hier die besten Aussichts-Fotos der Stadt machen, denn so einen bunten, UNESCO-Welterbe gekürten und berühmten Vordergrund gibt es nur hier!
10 Euro kostet der Eintritt in den Hauptbereich mit der Terrasse.
Extra Tipp
Aussicht zum Nulltarif
Zum Schluss noch ein Ort, von dem du eine atemberaubende Aussicht über die ganze Stadt haben kannst, und zwar umsonst!
Lange war der Turó de la Rovira nur bei Einheimischen bekannt und galt als Geheimtipp. Das ist leider nicht mehr so, doch trotzdem lohnt es sich, hierherzukommen.
Wer einmal den Weg gefunden, den Berg erklommen (Wasser mitbringen!) und sich vom Luftschnappen erholt hat, wird mit einer Aussicht belohnt, die ihresgleichen sucht. Hier liegt dir Barcelona buchstäblich zu Füssen.
Im Bürgerkrieg wurde hier ein Flugabwehrsystem zum Schutz der Stadt angelegt, dessen Resten man noch sieht. Geschichtsinteressierte können vor Ort mehr darüber erfahren.
Fazit
Wie bei den Sehenswürdigkeiten bietet Barcelona auch verschiedenste Aussichtspunkte. Sie sind mal höher, mal zentraler gelegen, mal teurer, mal moderner, mal bequemer, mal fotogener…
Alle haben sie gemeinsam aber, dass sich ein Besuch lohnt, damit man vor lauter Häuser, Meer, Berge, Museen, Plätze und dem Himmel über uns stets den Überblick bewahrt. Wähle selbst aus, welche die Besten für dich sind!
Eure Jacqueline
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2022
Mit Unterstützung von Jacqueline Glarner