Tipps
Sagrada Familia Türme
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Sagrada Familia Türme
Sagrada Familia Türme
alles über den Besuch 2024
Du willst dir Barcelona von oben anschauen? Einen schönen Blick über die Stadt genießen? Warum nicht von dem (bald) höchsten Gebäude der Stadt? Der Sagrada Familia!
Ich persönlich liebe es mir bei einem Städtetrip erst einmal einen Blick über die Stadt zu verschaffen. In Barcelona gibt es da verschiedene Möglichkeiten wie die Seilbahn am Hafen, der Montjuic oder der Tibidabo.
Aber der beeindruckendste Ort ist für mich nach wie vor der Blick von der Sagrada Familia!
Gerade, wenn man vielleicht die Zeit rund um den Sonnenuntergang dafür wählt, ist das Ganze noch um einiges intensiver!
Das Ticket von Tiqets kostet zwar stolze 46,80 Euro, aber es lohnt sich!
Hier erfährst du alles über meinen Besuch im April & Mai 2022!
Tipp
Die Aussicht über Barcelona von hier oben ist einfach grandios!
Und ich war selbstverständlich schon für euch da – 4x sogar!
Meinen ausführlichen Erfahrungsbericht findest du weiter unten, nach den wichtigsten Fakten!
Folgende Fragen werden dabei beantwortet:
Wie komme ich an Tickets? Wann muss ich wo sein?
Was muss ich (gesundheitlich) beachten?
Wie ist der Weg – was sieht man von dort oben?
Und vor allem: Lohnt sich der Besuch?
Viel Spaß beim Lesen!
Eure Céline
PS:
Sollte es hier keine Termine für euren Besuch geben, dann nehmt ein „normales“ Ticket für die Sagrada Familia.
Die Türme haben nur eine gewisse Kapazität, aber die Sagrada ist auf jeden Fall ein MUST-SEE!
Sagrada Familie Turm
Ticket
Online-Ticket
46,80 €Einlass in die Sagrada Familia, Einlass zu einem Turm + Audioguide-App
Ticket kaufen
Inhalts-
Verzeichnis
Öffnungszeiten und Preise
der Türme der Sagrada Familia
Die Öffnungszeiten der Türme sind identisch mit den generellen Öffnungszeiten.
April – September:
Montag – Samstag, 9.00 – 20.00 Uhr
Sonntag, 10.30 – 20.00 Uhr
März & Oktober:
Montag – Samstag, 9.00 – 19.00 Uhr
Sonntag, 10.30 – 19.00 Uhr
November – Februar:
Montag – Samstag, 9.00 – 18.00 Uhr
Sonntag, 10.30 – 18.00 Uhr
Der Turm kann nur mit einem Kombiticket besucht werden: Eintritt + Audioguide + einen Turm
Das kann man direkt über die Sagrada Famila – und dort die Turmseite wählen, oder über mich und Tiqets. Allerdings kann man die Seite hier derzeit noch nicht auswählen – noch wird sie einem zugeteilt. Das soll sich aber bald ändern. Ist das schlimm? Kommt darauf an. Dazu später mehr!
Sagrada Familia Tickets mit Turm ohne Führung:
Preise über mich und Tiqets:
46,80 Euro* für Erwachsene über 30 Jahren
44,20 Euro* für junge Menschen unter 30 Jahren + Studenten
40,30 Euro* für Erwachsene über 65 Jahren
kostenlos für Kinder unter 11 Jahren
Preis über die Sagrada Familia: 36 Euro. Aber mit dem Kauf über Tiqets unterstützt du meine Arbeit.
Barcelona City Pass: Alles in einem!
Eintritt Sagrada Familia + Turmbesuch
Eintritt Park Güell
1 Tag im Hop-on Hop-off Bus
Audioguide für die Stadt
10% auf weitere Käufe über Tiqets
für 99 Euro
2 Minuten
auf den Türmen der Sagrada
Ich war schon mehrfach auf den Türmen der Sagrada Familia! Hier ist mein kleiner Video-Mitschnitt von meinen letzten beiden Besuchen! Einmal war ich auf den Türmen der Geburtsfassade und einmal auf denen der Passionsfassade!
Viel Spaß!
Eure Céline
Der Besuch der Türme
Informationen und Fakten
Wenn du die Türme besuchst, musst du einiges beachten, bevor du die Aussicht genießen kannst.
- Man kann das Ticket zwar nachträglich vor Ort kaufen, aber nur, wenn es Restbestände gibt. Zudem kann es sein, dass es das nächste verfügbare Tickets erst ein, zwei Stunden später gibt… Und man kann auch nur mit Karte bezahlen. Deswegen: plant lieber jetzt den Besuch mit einem Online-Kauf.
- Man muss sich bei der offiziellen Seite der Sagrada Familia für eine der Seiten entscheiden: entweder Türme der Geburtsfassade oder der Passionsfassade. Bei Tiqets bekommt man den Turm zugeteilt. Meist aber angeblich die Passionsfassade.
- Der Besuch ist wetterabhängig: bei zu viel Wind oder Regen kann es zur Schließung der Türme kommen. Dann stuft die Sagrada Familia den Besuch als zu gefährlich ein.
- Du fährst mit einem Aufzug auf 65 Meter und muss ab dann laufen.
- Wann könnt ihr nicht auf die Türme:
– jünger als 6 Jahre
– jünger als 16 Jahre und ohne Eltern unterwegs
- wenn ihr körperliche Einschränkungen habt (Rollstuhlfahrer, Gehbehinderungen, Sehbehinderungen etc.)
– Der Besuch ist wetterabhängig: bei zu viel Wind oder Regen kann es zur Schließung der Türme kommen. Dann stuft die Sagrada Familia den Besuch als zu gefährlich ein. - Der Abstieg erfolgt über Treppen: darunter schmale Wendeltreppen. Menschen mit Platzangst sollten das im Hinterkopf haben. Es gibt außerdem manchmal keine Geländer…
Sagrada Familia Türme
architektonischer Hintergrund
Antoni Gaudí ist – wie du wahrscheinlich weißt – der Kopf dieses grandiosen Baus. Und bei den Türmen hat er natürlich auch ein ganz spezifisches Programm, dass er verfolgte.
Wie viele Türme hat die Kirche der Sagrada Familia?
Zurzeit könnt ihr 13 fertiggestellte Türme und 1 halb fertige Türme sehen. Die fertigen Türme sind die jeweils 4 der Seitenschiffe – über der Geburtsfassade und der Passionsfassade. Auch der Turm über der Krypta, der Marienturm ist seit wenigen Monaten (Dezember 2021) fertiggestellt! Dieser ist 125 Meter hoch und wurde mit einem schönen Stern gekrönt, der auch nachts leuchtet! Seit Ende 2023 sind nun auch alle 4 Evangelistentürme fertiggestellt!
Daneben wird weiter an dem zentralen Turm – dem Jesus Turm – gearbeitet.
Es fehlen noch komplett die 4 Aposteltürme der Hauptfassade (die auch noch nicht begonnen wurde) – die Glorienfassade.
Die Aposteltürme:
Die vier Türme der jeweiligen Fassaden sind den zwölf Aposteln gewidmet. Derzeit könnt ihr also acht Aposteltürme sehen, da zwei von drei Fassaden bereits fertig sind (Geburtsfassade von Gaudí und Passionsfassade von Subirach). Die Hauptfassade – die Glorienfassade und ihre vier Türme – fehlen, wie bereits erwähnt, noch komplett. Die Glorienfassade – ist noch weit weg von dem Status „vollendet“, ja es wurde noch nicht einmal begonnen…!
Der älteste Apostelturm, der auch noch zu Lebzeiten Gaudís fertiggestellt wurde, ist der für den Apostel Sankt-Barnabas (30. November 1925). Dieser befindet sich auf der Geburtsfassaden-Seite, ganz links.
Wie erkennst du aber die Apostel-Türme? Ganz einfach, an jedem Turm ist eine Apostelfigur mit Namen angebracht!
Nach Gaudis Tod führte der Architekt Sugrañes die Arbeit an den anderen drei Türmen fort. Erst viel später wurde mit der Arbeit an der Passionsfassade und dessen Türmen begonnen, die Fertigstellung erfolgte 1977.
Wie hoch sind die zwölf Aposteltürme der Sagrada Família? Diese Aposteltürme haben eine Höhe von 90 bis 112 Metern. Sie sind die kleinsten von den insgesamt 18 Türmen.
Sie erinnern von Ihrer Form an einen Bischofsstab und werden mit Spitzen bekrönt, die ganz nach Gaudi kommen: farbenfroh und floral!
Die Evangelistentürme:
Vier weitere Türme in der Mitte – an den Ecken der Vierung – sollen den 4 Evangelisten geweiht werden. Auch im Innenraum könnt ihr diese 4 Evangelisten schon an den Vierungen entdecken! Seht ihr die ihnen zugeordneten Symbole in den gläsernen Ovalen? Der Mensch steht für Matthäus, der Löwe für Markus, der Stier für Lukas und der Adler für Johannes.
Seit Ende 2023 sind alle 4 Türme fertiggestellt!
Die beiden Haupttürme:
Zwischen den Evangelistentürmen soll der letzte Turm – der Jesus Christus-Turm heraus wachen. 172 Meter soll er am Ende messen und wäre damit dann der weltweit höchste Kirchturm und das höchste Gebäude Barcelonas (bisher – seit 130 Jahren – hatte der Ulmer Münster Unserer Lieben Frau diesen Titel inne).
Der zweite Hauptturm ist der oben bereits erwähnte Marienturm, der über der Krypta liegt.
Erfahrungsbericht
Meine Besuche 2022
Nachdem die Türme der Sagrada Familia nun über 2 Jahre aufgrund von Corona geschlossen waren, hatte ich das starke Bedürfnis diese wieder zu besuchen, als klar war, dass sie wieder öffnen würden.
Von diesen Besuchen möchte ich dir nun erzählen!
Folgende Fragen sollen dabei beantwortet werden:
a) Die Geburtsfassade
Die Ankunft: Wann muss ich wo sein? Kann ich Tickets vor Ort kaufen?
Der Aufstieg: Wie ist der Ablauf? Wo muss ich lang?
Die Aussicht: Was sieht man von dort oben?
Der Abstieg: Was muss ich (gesundheitlich) beachten?
b) Die Passionsfassade
Die Ankunft: Kurz und knapp
Der Aufstieg & Die Aussicht: 3 Plattformen erleben
Der Abstieg: Was sieht man?
Fazit: Lohnt sich der Besuch?
Die Ankunft:
a) Die Geburtsfassade
Da ich den Aufstieg zu den Türmen der Passionsfassade schon kannte, wollte ich 2022 zuerst die Geburtsfassade erklimmen.
Mit meinem Einlass-Ticket bin ich pünktlich am Security-Check angekommen und war überrascht, was plötzlich wieder an der Sagrada Familia los war! Wo kommen auf einmal all die Leute wieder her? Es war wie 2019 – vor Corona – so als ob nichts gewesen wäre!
Auch wenn es schön ist, den Tourismus wieder aufblühen zu sehen, muss man sich erst wieder an die Menschenmassen gewöhnen 🙂
Nach der Kontrolle kann man sich dann auf die „Suche“ nach den Turmzugängen machen! Je nachdem wie viel Zeit ihr bei eurer Ticketwahl zwischen Einlass und Turmaufstieg habt, würde ich erst einmal abchecken, wo ihr hin müsst!
a) Der Einlass zur Sagrada Familia ist auf der Geburtsfassade – diejenigen mit dem Geburtsfassaden-Turm haben es also nicht weit. Ihr müsst dann einfach nur durch das mittlere Tor hinein und zu eurer Rechten seht ihr dann bereits den Aufgang.
b) Diejenigen mit dem Zugang zur Passionsfassade müssen erst einmal durch das Innere der Kirche, um auf die andere Seite zu gelangen – lasst euch von der Schönheit nicht zu sehr ablenken – nach dem Turmbesuch habt ihr noch Zeit dafür!
c) Diejenigen, die es riskieren möchten vor Ort spontan ein Ticket zu kaufen, müssen auch auf die andere Seite der Kirche: außen befindet sich ein kleiner Info-Stand, an dem man Tickets nachträglich kaufen kann – wenn es noch welche gibt! Bedenkt bitte: Es handelt sich hier um Restbestände – es kann sein, dass es keine Tickets mehr gibt oder erst zu einer sehr viel späteren Uhrzeit. Kosten des Tickets: 10 Euro (nur mit Karte möglich).
Der Aufstieg & die Aussicht über Barcelona
Ich bin also ganz bequem zur Geburtsfassade : Erst einmal die Tasche abgeben – aus Sicherheitsgründen darf man keine Taschen mitnehmen – und ab zum Aufzug. Ich hatte kein Kleingeld dabei – zum Glück sind die Herren des Aufzugs für solche Fälle gewappnet und leihen einem Geld 😉
Dann ging es dann recht schnell, da noch nicht so viel los war. Es kommen nämlich immer nur 7 Personen in den Aufzug und die Wartezeit zwischen den Fahrten ist etwas länger, da es oben nicht wirklich viel Platz gibt.
Der Aufzugführer erklärt dann erst einmal den Weg, den man nehmen muss. Und trotzdem haben sich – als ich oben war – Leute verlaufen…
Man fährt mit dem Aufzug bis auf eine Höhe, dann steigt man noch ein paar Treppen hinauf und gelangt zur Foto-Plattform! Verpasst diese nicht, denn das ist die einzige Plattform um Fotos zu machen. Es handelt sich um den kleinen Steg, der sich hinter dem Baum des Lebens verbirgt. Hier ist nicht viel Platz und die Leute quetschen sich aneinander vorbei. Man ist aber sozusagen mittendrin im Gaudí-Spirit. Der Baum des Lebens ist nämlich sowohl Fruchtbarkeitssymbol als auch Symbol der kosmischen Ordnung und wird von vielen Tauben umflogen. Einige kann man sogar von hier sehen…
Von hier sieht man
- Zum einen hinunter zum Haupteingang der Sagrada – wie kleine Ameisen sieht man die Menschen in der Schlange stehen.
- Zum anderen zeigt der Blick in die Ferne den Torre Glories – das markante Gebäude kann man nicht übersehen. Auch von hier kann man übrigens den Blick über die Stadt genießen!
Ansonsten hat Barcelona auf dieser Seite – also der Blick gen Norden – nicht so viel zu bieten. Die drei Türme, die man von hier in der Ferne übrigens sieht, sind Türme einer lahmgelegten Fabrik in Badalona… Erst einmal nicht sehr spannend, aber es gibt Pläne daraus ein Kultur- und Eventhub zu machen. Das aber nur am Rande. - Dann hat man auch einen Blick auf die Baustelle! Das ist spannend, denn auf dieser Höhe befindet sich sogar ein Arbeitshäuschen und florale Steinblöcke, die demnächst ihren Platz auf den Spitzen finden.
- Erst beim Abstieg sieht man von der Seite aus auch auf das Hospital de Sant Pau.
Nachdem ich mit meiner Foto-Ausbeute zufrieden war, machte ich mich auf den weiteren Aufstieg… äh nein, stopp… Stau?
Ja, ein paar Leute haben den Foto-Spot verpasst und wollten über die schmale Wendeltreppe wieder runter und so mussten wir alle wieder zurück. Das war ein Gequetsche vom Feinsten! Also – Abbiegung zur Aussicht nicht verpassen!
Danach kommt nämlich tatsächliche keine offene, freie Sicht mehr. Die Fenster bieten zwar noch nette Blicke auf die Stadt, aber man steht den nachfolgenden Leuten im Weg, wenn man in Ruhe Bilder machen möchte (ich spreche da natürlich aus Erfahrung: sorry! 😉
Der Abstieg
Was man durch die Fenster hindurch aber schön sehen kann, sind die Fassaden-Elemente. Man muss sich eben doch die Zeit nehmen und sich von den anderen nicht irritieren lassen!
Denn man kann Skulpturen, Wasserspeier und andere tolle Details erkennen – ja ihnen nahe sein! Und das ist schon einmalig!
Auch muss man den Blick etwas gen Westen schweifen lassen, um im Häusermeer das modernistische Hospital de Sant Pau zu entdecken! Folgt dem Grün der Avenida Gaudí hoch – denn die Sagrada und das Hospital bilden hier eine Sichtachse!
Kommen wir nun zum schwierigsten Teil des Abgangs: eine Wendeltreppe ohne Handläufer in der Mitte. Ein wunderbares Fotomotiv – was wirklich jeder findet! Doch es könnte dem ein oder anderem unangenehm sein, in der Mitte keinen Halt zu haben…
Auf der Wendeltreppe habt ihr zwar keinen Blick nach außen, aber dafür nach innen – in die Sagrada hinein! Lasst euch also wieder nicht verunsichern – es gibt hier immer wieder kleine seitliche Tritte, um den Blick in die Sagrada zu genießen!
Und damit ist der Rundgang für die Turmbesteigung der Geburtsfassade beendet! 😉
Vergesst euren Rucksack nicht und widmet euch nun den Fassaden, dem Innenraum im Ganzen und den Details. Vergesst jetzt nicht, den Audioguide zu aktivieren, der im Preis inklusive ist.
DIE ANKUNFT:
B) DIE Passionsfassade
Meine Impressionen von meinem Besuch im April muss ich an dieser Stelle noch einmal revidieren: es geht noch mehr! Im Mai waren die Wartezeiten noch einmal länger! Ich musste diesmal draußen am Security-Schlater warten und auch die Wartezeit in der Schlange zum Aufzug war sehr viel länger. Sagrada is back, Baby!
Nachdem es beim Sicherheitscheck etwas länger gedauert hatte, bin ich also durch das Innere der Sagrada zu dem Aufzug der Passionsfassade. Es lag zum Glück eine halbe Stunde zwischen Einlasszeit und Aufzugs-Zeit. Deswegen war das alles kein Problem!
Diesmal musste ich meine kleine Stofftasche auch nicht abgeben und konnte diese mit hoch auf den Turm nehmen. Na ja, das ist wohl Tagesabhängig. 😉
Der Aufstieg & Ausblick von den Türmen
Bei der Geburtsfassade konnte ich direkt mit dem ersten Aufzug hochfahren, nun im Mai musste ich bei der Passionsfassade 3 oder 4 Aufzugladungen abwarten…
Danach ging es aber wie gewohnt weiter. Der Aufzugfahrer erklärte uns während der Fahrt, wo es was zusehen gibt. So weit, so gut.
Der Clou hier ist aber folgender – und das habe ich über die Jahre wohl vergessen – hier gibt es drei Plattformen mit toller Aussicht! Nicht schlecht, oder! Und man verpasst diese auch nicht so einfach, wie bei der Geburtsfassade. Das nenne ich doch einen Vorteil. 😉
Nach dem Aufzug geht man etwas die Treppe hoch und landet dann im Inneren eines Turms…
1. Aussichtsplattform
Hier kann man sich erst einmal ohne Schwindelangst an die Sache herantasten. Denn man einen 180° Blick über die Stadt und das Meer. Auch wenn es nicht so einfach ist durch die engen „Schießscharten“ hindurch zu fotografieren (sind aber natürlich keine, gehören zum Design der Kirche). Dazu kommt noch das Gitter – aber wenn man Geduld hat, klappt das auch. 😉
Man kann den Montjuic und somit das MNAC, das Castell de Montjuic und das satte Grün des Berges sehen. Außerdem hat man hier einen Blick auf die Altstadt und die vielen Kirchen, die Seilbahn am Hafen, sowie den Torre Urquinaona.
Wenn man sich hier sattgesehen hat, geht es über 2, 3 Stufen direkt zur nächsten Plattform…
Aber hier gibt es nun Stau – denn jeder will die Aussicht fotografieren…
2. Aussichtsplattform
Wir gehen auf die kleine Brücke, die vom vierten Turm auf den Dritten führt. Hier ist nicht viel Platz und jeder denkt, dass das die finale und einzige Aussicht ist. Deswegen bleiben alle hier und machen Fotos und Selfies (ich auch – natürlich).
Der Ausblick ist aber auch einmalig, denn hier ist man der bunten Turmdekoration ganz nah. Man kann auf Teile der Baustelle schauen, auf die Torre Glories im Norden und auf der anderen Seite dem Montjuic, MNAC, und dem Süden der Stadt.
Aber ein wichtiger Hinweis: haltet euer Handy oder die Kamera gut fest! Denn es gibt kein Auffangnetz – die Sicherheitsseile verleiten einen dazu, die Hand samt Kamera heraus zustecken, um besser Fotos zu machen – aber ein falscher Stoß und du könntest alles fallen lassen. Siehe Foto in der Galerie. Ich fand das schon etwas erschreckend!
Danach steigt man einige Treppen des dritten Turms herab… Und gelangt auf die 3. Plattform.
3. Aussichtsplattform
Hier hat man dann endlich Platz – kein Gedränge, kein Geschiebe! Und man ist quasi mittendrin.
Der Blick nach hinten zeigt dir die Baufortschritte an der Sagrada Familia. Du siehst – wie auch auf der Seite der Geburtsfassade – bunte Turmaufsätze und Baumaterialien.
Der Blick auf die Stadt ist frei – man sieht gen Süden vom Hafen bis hin zum Tibidabo und Torre Collserola. Und wir können die Jesusfigur, die dort auf dem Steg zwischen Turm 3 und 2 sitzt, quasi anfassen. Dieser hart geformte Jesus von Subirach blickt und wacht über Barcelona – so als ob ihm nichts entgehen würde!
Nimm dir die Zeit und koste den Blick aus, denn das ist die letzte Aussichtsplattform.
Der Abstieg
Machen wir uns nun an den Abstieg. Im Vorfeld muss ich wieder erwähnen, dass es im ersten ebreich noch recht gut hinabgeht. Es ist eng, ja – wie auch bei der Geburtsfassade, aber noch machbar. Später wird es aber auch hier abenteuerlicher…
Zuerst geht man den Turm rundherum herunter… bis man an eine Abzweigung gelangt. Es gibt 2 Wege nach unten? Da fällt die Entscheidung schwer! Ich habe mich für den linken entschieden und ich glaube, der war goldrichtig.
Denn hier kann man sich noch einmal mit der Fassadengestaltung Subirachs beschäftigen. Man sieht die Füße des oben bereits erwähnten Jesus, das Kreuz, das erst seit ein paar Jahren an der Passionsfassade aufgestellt wurde und noch weitere Details. Ich habe den Verkehr in den engen Treppenabstiegen zwar wieder blockiert – aber diesmal haben sich einfach alle an mir vorbeigequetscht 😉
Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen – für den Preis soll man auch genießen!
Am Ende führen beide Wege dann wieder auf einen Abgang: denn auch die Passionsfassade hat eine Wendeltreppe ohne Handlauf in der Mitte! (Siehe die Bilder der Geburtsfassade).
Leider hat man hier aber keinen schönen Blick in das Innere der Sagrada werfen, wie es bei der Geburtsfassade der Fall war.
kleines Fazit
Welcher Turm der Sagrada Familia ist nun besser?
Der Besuch der Türme der Sagrada Familia lohnt sich alle mal! Der Preis ist hoch, ja. Aber inbegriffen sind ja Eintritt, ein Audioguide und eben der Besuch einer der Turmseiten.
Aber welche Seite ist nun die Bessere?
Schwierig… Es gibt bei beiden Turmseiten Vor- und Nachteile.
Der eine Aussichtspunkt bei der Geburtsfassadenseite war mir zu klein – also der Gang an sich, aber auch der Blick war sehr eingegrenzt. Trotzdem kann man hier viel entdecken und Gaudí so nah zu sein hat ja auch etwas! Vorteil gegenüber der Passionsfassade: man kann hier einen einmaligen Blick in das innere der Sagrada Familia werfen: So kann man den oberen Säulenwald genauer betrachten.
Persönlich finde ich die Aussicht und die Vielzahl der Plattformen auf den Türmen der Passionsfassade aber sehr viel besser. Man hat einen weiteren Blick über die Stadt und das auf verschiedenen Ebenen. Man kann Details der Fassade Subirachs gut unter die Lupe nehmen – aber leider eben nicht die Arbeit Gaudís…
Beide Seiten haben also etwas für sich! Lasst euch darauf ein – egal, welche Seite euch zugeteilt wird – und genießt den Blick über Barcelona!
Eure Céline
Fragen & Antworten
FAQ
Wie hoch ist die Sagrada Familia?
Die Frage kann man auch so stellen: Wie hoch ist der höchste Turm der Sagrada Família?
Der derzeit höchste Turm der Sagrada Família ist der Marienturm mit 138 Metern.
Die beiden fertigen Evangelisten Türme haben eine Höhe von 135 Metern. Sie sind somit die dritthöchsten Türme der Sagrada Família.
Der höchste – noch nicht fertiggestellte Jesus Turm – wird eine Höhe von 172,5 Metern haben.
Damit wird die Sagrada Família die höchste Kirche der Welt sein und den derzeitigen erstplatzierten Ulmer Münster mit 161 Metern Höhe ablösen.
Ob der Jesus Turm dann ebenfalls für Besucher geöffnet wird, ist derzeit noch unklar.
Wie viele Türme hat die Sagrada Familia?
Derzeit sind 13 der 18 Türme fertiggestellt.
An einem Turm wird aktuell gearbeitet. 4 Türme sind noch nicht begonnen – das sind die 4 Aposteltürme der Glorienfassade.
Sind die Türme der Sagrada Familia geöffnet?
Man kann einen Teil der Türme besichtigen und die grandiose Aussicht genießen:
Es sind zwei Türme der Geburtsfassade zugänglich und zwei der Passionsfassade.
Bei beiden Seiten fährt man in einem Turm mit dem Aufzug hoch und läuft den danebenliegenden Turm herunter.
Ob die Türme der Sagrada Família sehenswert sind, könnt ihr in meinem Erfahrungsbericht nachlesen!
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2013 – 2024