Castell de Montjuïc
zur Geschichte

Der Montjuïc ist Barcelona’s Hausberg und hat generell einiges zu bieten. Auf ihm befinden sich nicht nur das Castell, das einst den Hafen Barcelonas sicherte, sonder auch ein riesiger Friedhof, zahlreiche Museen, Parks und ehemalige Sportstätten, die nun auch als Konzerthallen dienen.

Der Montjuïc war Austragungsort der Weltausstellung 1929, der Formel 1, einiger Motorradrennen, sowie den Olympischen Sommerspiele von 1992. Der Steinbruch des Montjuïc hat außerdem die Steine für den Bau der Sagrada Família geliefert, denn der Sandstein des Montjuïcs ist von seiner Struktur her wohl ein ganz Besonderer. Das Castell ist also „nur“ die Spitze des Berges.

​Das Castell selbst wurde im 17. Jahrhundert errichtet und hatte besonders im Spanischen Erbfolgekrieg eine wichtige Rolle gespielt. Von hier aus wurde die Stadt verteidigt, das Castell wurde immer wieder eingenommen und verloren, bis schließlich Katalonien 1714 seine Unabhängigkeit verlor.

Seitdem wird die Burg als Sitz der Fremdherrschaft angesehen. Zunächst wegen der Besetzung durch Madrid im Erbfolgekrieg, später auch durch die Besetzung durch Franco. Denn unter ihm hatte das Castell de Montjuïc das unrühmliche Schicksal als Gefängnis und auch als Hinrichtungsstätte für Anti-Frankisten zu dienen. Franco selbst errichtet hier das erste Museum – mit Verherrlichungen seiner Taten.