Kulinarisches
Amsterdam
Kulinarisches
Amsterdam
5 Gerichte
die du probieren musst!
Ich wette, du denkst gerade an Käse. Den isst der Niederländer auch gerne, aber eher als Snack zum leckeren Bierchen. In typisch niederländischen Gerichten suchst du ihn als Zutat vergebens.
Die Ursprünge der niederländischen Küche sind gleichermaßen beeinflusst vom rustikalen Leben der Bauern, wie auch von der goldenen Vergangenheit einer Seefahrernation, deren Schiffe allerlei exotische Genüsse zurück in die heimischen Häfen brachten.
Heute spiegeln die Speisekarten Amsterdams den bunten Mix an Menschen und Kulturen wider, die hier leben.
Du wirst für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas finden. Der Fleischliebhaber ebenso wie der Vegetarier oder Veganer. Egal ob herzhaft oder süß, raffiniert oder einfach. Im Imbiss an der Ecke oder im Sternerestaurant.
Aber es gibt ein paar Gerichte, die du dir während deines Amsterdam-Besuchs auf keinen Fall entgehen lassen solltest.
Unsere leckeren
5 Tipps
Stamppot
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Kip Sate
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Heringe
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Bitterballen
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Tompouce
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Tipp 1
Stamppot
Wenn in der kühlen Jahreszeit der frische Wind über die Amsterdamer Grachten bläst und du den einen oder anderen Regentropfen auf deiner Haut spürst, wird es Zeit für gutbürgerliche Küche, etwas Handfestes: Eintopf!
Die traditionelle niederländische Version heißt Stamppot und besteht aus Kartoffeln und Grünkohl. Gekocht und zerstampft entsteht eine kalorienreiche, sämige und leckere Mahlzeit. Dank der Vitamine im Gemüse kommt man dann auch ganz ohne Erkältung durch den Winter.
Üblicherweise serviert man zu dem Stamppot eine würzige Rauchwurst und Senf. Auch hier sind die Variationen vielfältig. Mal mit Karotten und Speckwürfel oder auch als vegetarische Version, du wirst deinen Stamppot finden und lieben.
Tipp 2
Kip Sate
Auf den ersten Blick ist man vielleicht etwas irritiert, wenn man in einem „typisch“ niederländischen Restaurant auf der Speisekarte Hähnchenspieße mit Erdnusssoße sieht.
Eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit klärt uns aber auf. Das heutige Indonesien war lange Zeit eine niederländische Kolonie und wer die süß-pikante Soße einmal probiert hat, kann gut verstehen, warum die Niederländer diese gleich in die heimische Küche übernommen haben.
Entweder mit Reis oder den allgegenwärtigen dicken niederländischen Pommes Frites serviert, wird dein Gaumen eine Reise nach Südostasien antreten.
Tipp 3
Hering & Co.
Wenn man die Niederlande kulinarisch entdeckt, darf Fisch natürlich nicht fehlen. Beim Schlendern durch die Stadt oder einem Ausflug an die Küste wirst du überall auf kleine Verkaufswagen stoßen aus denen Hering, oder besser Matjes, verkauft wird.
Dieser reift fünf Tage in einer Salzlake, was ihm einen besonders milden Geschmack verleiht und den niederländischen Hering im Mund zergehen lässt. Im Brötchen serviert mit Zwiebeln und Gürkchen liefert er dir als Snack zwischendurch die Energie, die du brauchen wirst, um Amsterdam und die Umgebung zu erkunden.
Übrigens fischen die Niederländer ihre Heringe nachhaltig (MSC-Zertifizierung). Man kann also mit gutem Gewissen schlemmen.
Tipp 4
Bitterballen
Der perfekte Snack, wenn aus einem Bier drei werden oder wenn man einfach in netter Runde zusammensitzt. Bitterballen sind Fleischkroketten. Ein Ragout aus Rind- oder Kalbfleisch wird in Semmelbröseln paniert und dann frittiert. Es gibt sie aber auch mit Hühnerfleisch oder als vegetarische Variante mit Pilzen. Bis hierhin erinnern sie auch noch an die typischen spanischen Kroketten. Dazu bekommst du aber würzigen Senf serviert.
In den Niederlanden findest du in vielen Kneipen, Restaurants oder Bistros eine „Borrel“ Speisekarte. Darauf stehen kleine Snacks, die eine hervorragende Grundlage für einen feucht-fröhlichen Abend liefern. Dort haben die Bitterballen ihren festen Platz.
An dieser Stelle eine kleine Warnung: Während die Panade schnell abkühlt, ist die Füllung meist noch sehr heiß. Dann hilft auch das noch so kühle Bier nicht, deine verbrannte Zunge zu kühlen. 😉
Tipp 5
Tompouce
Dieser typisch niederländische Kuchen lässt das Herz eines jeden Dessertfans schneller schlagen. Eine luftige Vanillecreme zwischen zwei krosse Blätterteighälften gestrichen und gekrönt von einer rosafarbenen Glasur.
Zu besonderen Anlässen, z.B. dem Königstag am 27. April färben viele Konditoren den Zuckerguss gerne auch in patriotischem Orange.
Diese Kalorienbombe ist nicht nur eine Gefahr für jede Bikinifigur, sondern hinterlässt auch beim Verzehr ein kleines Schlachtfeld auf dem Teller. Manchmal sollte man sich einfach etwas gönnen. Deshalb einfach genießen und die Kalorien kannst du danach auf einem geliehenen Fahrrad oder beim Spaziergang durch die Stadt gleich wieder verbrennen. Auf unserer Seite findest du ja die eine oder andere Anregung. 😉
Mein
Fazit
Ich liebe das typisch niederländische Essen. Es ist handfest, ehrlich, exotisch ohne viel Tamtam, frittiert und süß. Während ich als Kind gezwungen wurde, Spinat zu essen, ist in Holland die Beilage Nummer eins Pommes Frites mit Mayo.
What’s not to like?!
Dann bleibt mir nur noch, dir einen „Guten Appetit“ zu wünschen, oder wie der Niederländer sagt: „Smakelijk!“
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2021 – 2024
Mit Unterstützung von Boris Hermann. Danke fürs Kochen und Schlemmen!
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