Stephansdom Wien
Stephansdom Wien
Stephansdom
der Steffl
Mitten in Wien steht als Dreh und Angelpunkt das Wahrzeichen der Stadt! Lass dich von der architektonischen Vielfalt begeistern und genieße die Aussicht von einem der Türme!
Das Rund um Paket aus Eintritt für den Stephansdom + Turmbesuch + Eintritt Dommuseum + Audioguide + Katakomben liegt bei 25 Euro!
Meine Bewertung:
Postiv:
Durch seine zentrale Lage und seine Geschichte macht der Stephansdom ein Eintauchen in das historische Wien schnell möglich.
Negativ:
Lass dich von den vielen Spendenaufrufen vor Ort nicht abschrecken - du zahlst hier ja schon Eintritt! Wer die Erhaltung des Doms noch weiter unterstützen möchte, kann dies natürlich gerne vor Ort tun!
Tipp:
Genieße den Blick vom Nordturm bei Sonnenuntergang - dieser ist fast unschlagbar.
Zuletzt aktualisiert: 21.03.2024 | Céline & Susi
Stephansdom
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Was gibt es
zu sehen?
Wer zu Fuß zum Stephansdom unterwegs ist, wird es schon früher merken, sonst aber spätestens, wenn man in Sichtweite der Kirche ist, ist es nicht mehr zu übersehen. Man befindet sich hier in einem der teureren Viertel Wiens: dem 1. Bezirk. Und der Stephansdom posiert wie ein stolzer Pfau in der Mitte.
Dieses Wiener Wahrzeichen steht tatsächlich Mitten in Wien. Und das ist nicht nur eine Floskel, sondern auch sehr gut zu erkennen, wenn man einen Blick auf die Stadtkarte wirft. So wird die Wiener Innenstadt von der historischen Ringstraße eingerahmt, dessen Zentrum die Domkirche St. Stephan ist. Der durch die Umwelt stark verschmutzte Kalkstein der Außenmauern wirkt zwar auf den ersten Blick nicht sehr einladend, allerdings lohnt es sich ein zweiter Blick: die Fassade ist mit schönen Details verziert. Wer genau hinsieht, wird des Öfteren den heiligen Stephanus mit Steinen, Buch und Palmwedel ausgestattet erkennen. Er ist Namensgeber der Kirche und Patron der Kutscher, Pferdeknechte und Pferde.
Auch im Inneren der Kirche wird man mehrmals auf Abbilder des heiligen Stephanus treffen, unter anderem an den mittelalterlichen Glasfenstern, am Wiener Neustädter Altar und an verschiedene Pfeilern des Chors und Langhauses. Aber die Besichtigung lohnt sich eigentlich aufgrund anderen Merkmale.
Zum Beispiel durch das Mittelschiff, das charakteristisch für die Gotik ist und der Hochaltar als Meisterleistung des Barocks. Treffen beiden Baustile aufeinander, ist es für die Augen ein wahrer Genuss.
Jährlich besuchen über 6 Millionen Menschen den Stephansdom in Wien. Die gotische Kathedrale ist aber nicht nur für ihre beeindruckende Bauweise eine der beliebtesten Anlaufstellen während des Wien-Aufenthalts, sondern auch aufgrund der Katakomben, die als Grab zahlreicher Habsburger dienen.
Weitere Anziehungspunkte sind die Türme. Insgesamt besitzt der Stephansdom vier Türme und zwei davon (der Südturm und der Nordturm) können auch bestiegen werden. Der Südturm ist mit knapp ca. 136,5 Metern der höhere Turm und wird von den Einheimischen Liebevoll „der Steffl“ genannt. Die Wiener lieben Spitznamen; selbst der Kirchenglocke im Nordturm haben sie einen Namen gegeben: „die Pummerin“ oder auch „Stimme Österreichs“.
Zu diesem wesentlich niedrigeren Nordturm (rund 68 Meter Höhe) kann man mit einem Lift hochfahren. Zum Südturm führen 343 Stufen, deren Zugang wieder für Besucher geöffnet ist. Vom Nordturm kann man einen atemberaubenden Blick über die Dächer Wiens und das des Stephansdom werfen. Von hier sieht man auch die zwei k.u.k. Adler sehr gut, die mit bunten Ziegelsteine ins Dach gesetzt wurden. (1867 wurde das kaiserliche Österreich mit dem königlichen Ungarn vereint und es entstand die Österreichisch-Ungarische Monarchie, eine Gesamtmonarchie. Abgekürzt wird das heute oft mit k.u.k.)
Die Umgebung des Stephansdom ist ein Fußgänger-Viertel, das bei vielen auch fürs Shoppen beliebt ist; seien es Fashion-Stores in der Kärntner Straße oder in noblen Boutiquen im „Graben“. In den Straßen und Gassen links und rechts vom Dom befinden sich zudem erstklassige Restaurants, markante Wiener Kaffeehäuser und feine Wirtshäuser.
Stephansdom
Zur Geschichte
Wo heute eine gotische Kathedrale (der Stephansdom) steht, befand sich schon im 12. Jahrhundert die romanische Kirche St. Stephan. Sie wurde 1147 eingeweiht und laufend umgestaltet. Was wir davon noch erkennen können, ist der Unterbau der westlichen Heidentürme sowie das Hauptportal des Doms.
1359 legte Rudolf IV. (Habsbugerherzog) in der Nähe des heutigen Südturms den Grundstein der gotischen Erweiterung. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Kathedrale durch das gotische Mittelschiff, dem Chor und die Seitenkapellen neu gestaltet. 1433 wurde der Südturm (der hohe Turm) unter der Leitung von Baumeister Hans Prachatitz vollendet. 1467 begann man dann mit dem Bau des Nordturms, der allerdings nie fertiggestellt wurde. Der Nordturm sollte nämlich eigentlich nach dem Zweiturmkonzept so hoch wie sein Gegenüber der „Südturm“ werden.
Etwa hundert Jahre später hat man dem unvollendeten Turm aber zumindest ein Dach gegeben, worunter heute die Pummerin, die 21 Tonnen schwere Kirchenglocke, untergebracht ist. Diese wurde ursprünglich aus Waffen der besiegten Osmanen gegossen. Die Glocke fiel 1945 während des großen Brands jedoch durch das Dach und wurde zerstört. Die heute sichtbare Glocke wurde mit den Überresten ihres Vorgängers neu gegossen.
Der Stephansdom hat schwierige Zeiten wie die Türkenbelagerung und Kriege quasi unversehrt überstanden. Während des 2. Weltkriegs allerdings wurde der Dom durch einen Brand nahezu komplett zerstört. Viele Freiwillige haben aber tatkräftig geholfen, ihn wieder aufzubauen, weshalb der Stephansdom in Österreich auch als Symbol des Wiederaufbaus gesehen wird. Bereits 1948 waren die Restaurierungsarbeiten quasi abgeschlossen und 1952 wurde St. Stephan wieder eröffnet. Für die Instandhaltungsarbeiten und um den Dom vor Umwelteinflüssen zu schützen, werden pro Jahr rund 2,2 Millionen Euro verwendet.
Und obwohl der Dom täglich zahlreiche Besucher aus aller Welt begrüßt und auf der Top-10 Liste Wiens steht, wird auch der eigentliche Zweck einer Kirche nicht vergessen: täglich werden hier sieben und sonntags sogar zehn Gottesdienste gefeiert.
Offizielle Webseite Stephansdom (DE): www.stephansdom.at
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2020 – 2024
Mit Unterstützung von Susanne Vukan