Albertina Modern
Albertina Modern
Albertina Modern
Museum für Gegenwartskunst
Im Mai 2020 hat im Künstlerhaus das Albertina Modern als zweiter Standort der Albertina eröffnet. Der Bestand von über 60.000 Werken von 5.000 Künstlern wird hier in regelmäßig stattfindenden Wechselausstellungen gezeigt.
Meine Bewertung:
Positiv:
Österreichische zeitgenössische Kunst von Maria Lassnig oder Erwin Wurm! Aber auch Deutsche Ikonen sind vertreten! Ein Muss für jeden Fan zeitgenössischer Kunst! Das alles in einem historischen Ambiente.
Negativ:
Diejenigen, die damit aber nichts anfangen können, sind hier nicht so gut aufgehoben.
Tipp:
Kombi-Ticket mit der Albertina kaufen!
Zuletzt aktualisiert: 19.03.2024 | Céline
Albertina Modern
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Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Während Corona auf der ganzen Welt seinen Spuk betreibt, eröffnete die Albertina quasi planmäßig ihre Zweigstelle: die Albertina Modern. Und ohne es wirklich zu wissen, gehörten wir im Juli 2020 zu den ersten Besuchern!
Alles war neu und frisch, die Ausstellungsräume vermittelten einen offenen und aufregenden Einblick in die zeitgenössische Kunst. Dabei erstrahlte aber auch das „Alte“ im vollen Glanz: so zum Beispiel das wunderschöne, gut erhaltene Treppenhaus des ehemaligen Künstlerhauses, dass zwischen 1865 und 1868 errichtet wurde.
Die Albertina Modern zeigt in ihren Wechselausstellungen die Kunstgeschichte ab 1945. Sie hat in den vergangenen Jahren eine riesige Sammlung von Kunst angehäuft: 60.000 Werken von 5.000 Künstlern. Dabei liegt der Fokus – naheliegend – auf der österreichischen Kunst. Daneben gibt es aber auch regelmäßige Ausstellungen zu Strömungen, internationalen Künstlern (wie Ai Wei Wei, die wir auch besucht haben) oder Gattungen.
Während unseres ersten Besuchs, der Ausstellung „The Beginning„, stießen wir auf viele unbekannte, österreichische Namen, aber auch auf Bekanntere wie Maria Lassnig. Dass man hier die größten Namen nicht gesehen hat, tat dem ganzen aber keinen wirklichen Abbruch: Die Werke waren interessant und im Ganzen war es ein angenehmer Gang durch die neuen Räumlichkeiten.
Bei unserem zweiten Besuch drehte sich alles um den chinesischen Künstler Ai Wei Wei – In Search of Humanity. Der Bericht ist als separater Blogartikel erscheinen.
Die Sammlung hat aber natürlich auch Werke Baselitzs, Kiefers, Lichtensteins, Immendorffs und Wurms zu bieten!
Albertina Modern
Zur Geschichte
Die Unterbringung des Ausstellungshauses „Albertina Modern“ im ehemaligen Künstlerhaus von Wien macht irgendwie Sinn. Das Gebäude an sich wurde zwischen 1865 und 1868 erbaut und galt seither als Ausstellungshaus für junge Künstler der Malerei, Bildhauerei und angewandten Kunst. Kaiser Franz Joseph vermachte das Gebäude offiziell der „Künstlerschaft“. Die Idee kam aber von verschiedene Vereinen: dem Künstlervereine Eintracht und Albrecht-Dürer-Verein. Sie schlossen sich zu der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens zusammen und starteten das Projekt: Künstlerhaus.
Ab 1897 verlor die Gesellschaft an Stand, da sich ausgerechnet Klimt und seine Kumpanen Koloman Moser, Josef Hoffmann und Joseph Maria Olbrich abspalteten und die Wiener Secession gründeten. Im Gegensatz zu diesen besteht die 1976 in „Gesellschaft bildender Künstler Österreichs“ umbenannte Vereinigung aber noch. Nur, seit 2020 eben in anderen Räumlichkeiten 🙂
Das Gebäude an sich stand viele Male unter dem Damoklesschwert des Abrisses! Aber jedes Mal kam das historische Gebäude davon. Nach intensiven Restaurierungen – gerade kurz vor der Eröffnung der Albertina Modern – erstrahlt das Gebäude aber wieder in vollem Glanze!
Offizielle Webseite Albertina Modern (DE): www.albertina.at
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2020 – 2024