Kunsthalle
Kunsthalle
Kunsthalle
zeitgenössische Kunst in Wien
Seit 2001 befindet sich die Kunsthalle Wien im Museumsquartier. Ehemalige Winterreithallen aus dem Barock wurden mit einem Neubau erweitert und präsentieren heute zeitgenössische Kunst.
Meine Bewertung:
Postiv:
Die Kunsthalle bietet manchmal auch einen kostenlosen Zugang zur Kunst, z.B. am Donnerstagabend oder mit Aktionen wie “pay as you wish”.
Negativ:
"Der Brei wird heißer gekocht, als er gegessen wird …". Habe mir aufgrund der Werbung und PR mehr erwartet.
Tipp:
Wenn du kannst, nimm an einer Führung teil.
Zuletzt aktualisiert: 19.09.2024 | Céline & Susi
Kunsthalle Wien
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Was gibt es
zu sehen?
Mitten im Wiener MQ, aber trotzdem ganz versteckt, unter den Stufen zum mumok, befindet sich der Eingang zur Kunsthalle: das Museum zeitgenössischer Kunst. Sein zweiter Standort, der auffälligere, aber kleinere Ausstellungs- und Veranstaltungsort, befindet sich in der Nähe der Karlskirche. An beiden Orten ist aber „das Neue, das Experimentelle und das Risiko“ Thema Nummer 1. Betritt man das Museum, dann taucht man auch gleich in die Tiefen der Kunst ein. Jeder Raum, jedes Objekt – sei es auch nur ein Fenster – wirkt wie ein eigenes Kunstwerk.
Einer der ersten Räume, der eigentlich eher ein Durchgang ist, stand unter dem Titel „Money Environment“ (1980). Der Künstler Mladen Stilinović lädt Besucher quasi dazu ein, nach dem Geld zu greifen. Münzen liegen am Boden, Geldscheine hängen von der Decke – alles aber sehr sauber und geordnet. Es ist eine Anspielung auf scheinbar greifbaren monetären Beziehungen, die uns (mal mehr, mal weniger) das ganze Leben lang begleiten.
Ein weiteres Objekt, das meine vollkommene Aufmerksamkeit an sich gerissen hat, war „Balance Beam #0616“ (2016) der Künstlerin Vlatka Horvat. Auf einem Holzbrett, das relativ unstabil auf zwei Stuhllehnen lag, wurden (runde) Objekte platziert, die jederzeit auf der einen Seite herunterfallen könnten – sie stehen im wahrsten Sinne des Wortes „am Rande des Abgrunds“. Es erinnert an den eigenen Alltag und an den weltweiten Zustand der Welt: Solange alles in Balance ist, geht es uns gut. Aber oft braucht es nicht viel, ein Hauch genügt, und die ganze Welt steht auf dem Kopf.
Die Kunsthalle hat keine eigene Sammlung, sondern präsentiert Einzel- und Themenausstellung. Mit innovativen Formaten und offenem Diskurs wollen sie internationale Gegenwartskunst und Kultur an die Gesellschaft vermitteln. Als ich mich vor dem Besuch über die Ausstellungen informiert habe, war ich begeistert und hatte richtig Lust auf innovative, mitreißende, Kunst. Vor Ort war ich dann allerdings etwas enttäuscht. Aber vielleicht ist das einfach Geschmackssache, so wie das mit Kunst eben ist 😉 Die Kunsthalle ist vielleicht kein “Must-Do”, sondern viel eher ein “Add-on”. Also, wenn man schon im MQ ist, dann kann man ja mal vorbeischauen und sich inspirieren lassen. Und wenn nicht in den Ausstellungsräumen, dann zumindest im Café mit seiner großen Terrasse. 🙂
Kunsthalle
kurze Geschichte
Seit 2001 befindet sich die Kunsthalle Wien im Museumsquartier. Mit seinem zweiten Standort am Karlsplatz stellt es auf 1647 m2 zeitgenössische Kunst und Kultur aus. Der Glascontainer am Karlsplatz war ursprünglich nur als temporäre Lösung geplant, wird aber seit 2013 als gleichwertiger Ausstellungs- und Veranstaltungsraum genutzt.
Die Hallen im MQ, ehemalige Winterreithallen aus dem Barock, wurden mit einem Neubau erweitert und präsentiert sich so als Ort, der nicht nur aufgrund seiner Kunst, sondern auch der Architektur wegen interessant ist. Das Museum will als „experimentell und flexibel“ wahrgenommen werden.
Offizielle Webseite der Kunsthalle (DE): kunsthallewien.at
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2020 – 2024
Mit Unterstützung von Susanne Vukan.
Mit Genehmigung der Kunsthalle Wien.