Schloss Schönbrunn
Schloss Schönbrunn
Schloss Schönbrunn
Wo Sisi gelebt hat
Die Schlossanlage war schon im 16. Jahrhundert im Besitz der Habsburger. 1830 wurde der berühmte Kaiser Franz Joseph im Schloss Schönbrunn geboren, wo er 86 Jahre später auch gestorben ist.
Schloss Schönbrunn
Postiv:
Da im Schloss keine Fotos gemacht werden dürfen, gibt es kein Gedränge um den besten Fotohotspot und man ist glücklicherweise gezwungen, die prunkvollen Räume ohne Smartphone, Filter oder Kamera wahrzunehmen.
Negativ:
Es ist sehr auf Massentourismus ausgelegt: Man muss einen vorgegebenen Rundgang gehen und die Wände sind durch ein Plexiglasplatten geschützt.
Tipp:
Nimm dir für die Besichtigung einen ganzen Tag Zeit, denn die zum Schloss dazugehörige Parkanlage sowie der Zoo sind riesig. Eine Online-Reservierung lohnt sich, um lange Warteschlangen an den Ticketkassen zu vermeiden.
Zuletzt aktualisiert: 21.03.2024 | Céline & Susi
Schloss Schöbrunn
Tickets
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Schönbrunn Tickets | Preise | Informationen | Ticket kaufen |
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Online-Ticket |
ab 24 € | Einfache Eintritte nur über die offizielle Webseite erhältlich | zur Offiziellen Seite |
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Eintritt mit Führung48 € | Eintritt + Führung auf Deutsch, Dauer: 1,5 Stunden | Führung buchen |
Kaiserliche Wagenburg |
12 € | Kutschenmuseum ohne Anstehen | Ticket kaufen |
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Panoramabahn12 € | Gültig für einen Tag, Hop-on Hop-off Bahn auf dem Schönbrunn-Gelände | Ticket kaufen |
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Zoo Schönbrunn27 € | Eintritt in den Zoo Tierpark Schönbrunn | Ticket kaufen |
Wien City Card |
ab 17 € | Für 1, 2, 3 Tage erhältlich, dann hat man hier 15% ermäßigten Eintritt | Ticket kaufen |
Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Betritt man das kaiserliche Schönbrunn Areal durch die großen Tore, ist eines sofort klar: hier wurde nicht gespart, denn zu sehen gibt es neben dem prunkvollen Räumen des Schlosses unter anderem auch wunderschöne Gärten, die charmante Gloriette oder den erstklassigen Tiergarten.
Am Weg zu den Eingängen des Schlosses muss man tatsächlich einige Male stehen bleiben, um die Größe des Gebäudes und der Fläche richtig wahrnehmen zu können. Im Schloss selbst ist dann Selbiges der Fall. So gibt es so viele Räume, die sich gegenseitig mit Prunk und Glanz übertreffen. Kronleuchter, vergoldete Gemälde, Silberbesteck und fein dekorierte Wände sind nur einige von vielen Details, die sich in fast allen Sälen wiederfinden werden.
Es wird auf einfache und interessante Weise veranschaulicht, wie die kaiserliche Gesellschaft gelebt, gearbeitet und gefeiert hat. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich immer die berühmte Kaiserin Elisabeth, kurz „Sissi“ (eigentlich „Sisi“, aber seit den berühmten „Sissi-Filmen“ hat sich diese Schreibweise eingebürgert) und ihre Beziehung mit Kaiser Franz Joseph. Es ist fast so, als ob ein roter Teppich für Besucher ausgerollt wird, damit sie von der Kaiserin und dem Kaiser in Empfang genommen werden: sei es, um den Kaiser in seinem Bürozimmer zu besuchen, um die Kaiserin beim Einkleiden zu bewundern oder beiden bei einem Abendessen Gesellschaft zu leisten.
Der Rundgang ist sehr gut aufbereitet, sodass man am Ende das Gefühl hat, noch gar nicht alles gesehen haben zu können, denn man verspürt Lust, mehr aus dem kaiserlichen Leben zu sehen. Und zum Glück kann man das auch, nämlich im Sisi Museum und das Möbel Museum, die aber einen anderen Standort haben und sich eher im Stadtzentrum befinden.
Seit 1996 ist nicht nur das Schloss, sondern auch der Park UNESCO-Kulturerbe. Dieser wird auch von Einheimischen gerne besucht. So wird euch bei einem Spaziergang sicher mindestens ein Jogger entgegenlaufen. Der Park eignet sich nämlich wunderbar, um dem Großstadttrubel zu entfliehen, lädt zudem nicht nur zum Trainieren, sondern auch zum Flanieren ein 🙂 Gebt in den Irrgärten des Parks Acht – diese waren schon in der Barockzeit für ihre gute Aufmachung bekannt und beliebt.
Wer in der Mitte des Parkes beim Neptunbrunnen steht, sieht auf der einen Seite das Schloss und gegenüberliegend, auf einem Hügel die Gloriette. Von dort oben kann man schon seit dem 18. Jahrhundert einen wunderschönen Blick auf das Schloss Schönbrunn und den Park werfen.
Für all jene, die in der Adventszeit in Wien sind: Der jährliche Weihnachtsmarkt vor dem Schloss und einfach ein Must-Do. So kann man dort bei wunderschönem Ambiente nicht nur kleine Weihnachtsgeschenke besorgen, sondern auch österreichisches Köstlichkeiten genießen. Übrigens, den Namen “Schönbrunn” trägt das Schloss und die Parkanlage, weil sich hier mal eine schöne Quelle befand.
Schloss Schöbrunn
Zur Geschichte
Schönbrunn gilt als eines der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der österreichischen Hauptstadt und das nicht grundlos. Denn so ist nicht nur das Gebäude beeindruckend, sondern auch dessen Geschichte von großer Bedeutung. Die Schlossanlage war schon im 16. Jahrhundert im Besitz der Habsburger.
Kaiser Maximilian II. hat das riesige Grundstück für Jagdzwecke erworben. Im 17. Jahrhundert wurde dann ein Schloss für die Kaiserin Eleonora Gonzaga erbaut. Und unter Leopold I. – Ende des 17. Jahrhunderts – gab es Pläne für einen Umbau, der sogar die Größe Versailles infrage gestellt hätte! Aber diese scheiterten an den finanziellen Mitteln (und so ist und bleibt Versailles die größte Palastanlage Europas).
Das Schloss, wie wir es heute kennen, wurde allerdings erst im 18. Jahrhundert errichtet: und zwar als Sommerresidenz der Kaisergattin und Erzherzogin Maria Theresia. Bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches (1806) wurde das Gebäude auch als solche genutzt, bis Ende des Ersten Weltkrieges (1918) dann als Kaiserhaus.
1830 wurde der berühmte Kaiser Franz Joseph im Schloss Schönbrunn geboren, wo er 86 Jahre später auch gestorben ist. Das Schloss war für ihn immer wichtiger, als die Hofburg, wo seine Familie eigentlich im Winter residiert hat.
Kaiser Franz Joseph hat 1848 die kaiserliche Nachfolge angetreten. Und Schönbrunn wurde einige Jahre später schließlich auf Wunsch des Kaisers zu jeder Jahreszeit bewohnt. Da im Schloss nicht nur die Kaiserfamilie selbst, sondern auch das Dienstpersonal wohnten, sind also über Jahrhunderte mehrere hundert Personen täglich in dem prunkvollen Räumen aufgewacht und zu Bett gegangen.
1854 hat er seine geliebte Sisi (Kaiserin Elisabeth) geheiratet, was Anlass war, die Räume grundlegend zu renovieren. Franz Joseph hätte für die Kaiserin ja alles gemacht, so sehr habe er sie angehimmelt. Darüber, ob das auch umgekehrt der Fall war, lässt sich streiten…
Die 1441 Schlossräume dienten nicht nur Wohnzwecken, sondern wurden schnell auch zum politischen Zentrum der Habsburger. Heute können 45 der Zimmer besichtigt werden, andere werden als Wohnungen an Privatpersonen vermietet. In Schönbrunn wurde die Monarchie groß, in Schönbrunn fand sie aber auch ihre Ende. Denn zwei Jahre nach dem Tod von Kaiser Franz Joseph unterschrieb dessen Nachfolger Karl I. seine Verzichtserklärung.
Offizielle Webseite Schloss Schönbrunn (DE): www.schoenbrunn.at
Textrechte: © Céline Mülich, 2020 – 2024
Mit Unterstützung von Susanne Vukan
Mit Genehmigung des Schloss Schönbrunn.
Alle Bildrechte © Schloß Schönbrunn, Kultur- und Betriebsges.m.b.H., Severin Wurnig