Tiergarten Schönbrunn
Tiergarten Schönbrunn
Tierpark Schönbrunn
der Zoo in Wien
Das Areal, wo heute der Tiergarten ist, hat schon Kaiser Maximilian II. 1569 als Jagd-Garten benutzt. 1914 zählte Schönbrunn über 700 Tierarten mit knapp 3000 Tieren. Aktuell sind es mehr als 8.000 Tiere, die auf 17. Hektar leben.
Meine Bewertung:
Postiv:
Der Tierpark ist riesig und bietet sowohl Besuchern, als auch den Tieren ausreichend Platz.
Negativ:
Das Wüstenhaus (und Palmenhaus) sind im Ticketpreis nicht inkludiert.
Tipp:
An heißen Sommertagen eine Trinkflasche mitnehmen, die kann im Zoo an verschiedenen Trinkwasserbrunnen wieder befüllt werden.
Zuletzt aktualisiert: 05.02.2025 | Céline & Susi
Zoo Wien
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Der Zoo in Wien ist zwar kein Geheimtipp, daher muss man vor Ort vielleicht mit Warteschlangen an der Kasse rechnen (oder man holt sich gleich ein Online-Ticket 😉 ) , dennoch lohnt sich dessen Besuch allemal – und das nicht nur dann, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Nicht ohne Grund wurde der Tiergarten Schönbrunn 2018 bereits zum 5. Mal als bester Zoo Europas ausgezeichnet. Die Anlage wurde vor knapp 300 Jahren eröffnet und kann sich trotz seines hohen Alters als eine der modernsten Zoos sehen lassen.
Aktuell leben im Tiergarten in Wien auf 17 Hektar mehr als 8.000 Tiere, die sich in über 700 Tierarten einteilen lassen: Pandabären, Elefanten, Affen, Zebras, Giraffen, aber auch Ziegen oder Hasen. Selbst Fische und Quallen haben in den Aquarien des Zoos ein wunderschönes Zuhause, das von einem (hoffentlich) niedlichen Krokodil am Eingang bewacht wird. So bietet Schönbrunn gleichzeitig für diejenigen eine Alternative, die keine Zeit für einen Besuch im Haus des Meeres haben.
Fast jede halbe Stunde gibt es für die Besucher die Möglichkeit bei Wildtier-Fütterungen und/oder Trainings, beispielsweise von Elefanten, zuzusehen. Diese Shows sind immer spektakulär und sollten bei einem Besuch nicht ausgelassen werden. An warmen Sommertagen ist die Schaufütterung der Robben besonders beliebt, weil es vorkommen kann, dass das Publikum durch die euphorische Bewegung der Tiere nass gespritzt wird. Die Tiere leben in großen Gehegen und haben ausreichend Platz – darauf legen die Zoo-Betreiber und das Personal sehr großen Wert.
So kann es aber passieren, dass sich die Tiere nicht der Öffentlichkeit zeigen. Es ist ihnen nämlich freigestellt, ob sie sich in ihre Höhlen zurückziehen oder durch ihre Gärten stolzieren.
Da ich unbedingt das Eisbärenbaby sehen wollte, bin ich einige Male am Gehege vorbeigegangen und habe gewartet… und hatte Erfolg! Dieses Geduldspiel habe ich aber dann beim Löwen oder bei den Leopardenbabies nicht noch mal gespielt 😉
Für Kinder gibt es ausreichend Spielplätze, Sitzmöglichkeiten und Informationsmaterial, sodass die kleinsten Besucher spielerisch viel über die bunte Tierwelt lernen können. Der Tierpark Schönbrunn in Wien beteiligt sich an vielen Tierschutzprojekten und ist mit seinen vielen Tieren und seinem barocken Ambiente für Jung und Alt ein tolles Erlebnis.
Tiere waren in Österreich anscheinend schon vor vielen Jahrhunderten beliebt. Denn bereits im 15. Jahrhundert gab es in Wien den ersten Tiergarten (ab 1453) und hundert Jahre später (1552) waren Elefanten zum ersten Mal eine Attraktion in der österreichischen Hauptstadt – 150 Jahre später (1770) zieht der erste Elefant dann sogar in Schönbrunn ein.
Das Areal, wo heute der Tiergarten ist, hat schon Kaiser Maximilian II. 1569 als Jagd-Garten benutzt. Wahrscheinlich hat er nicht mal im Traum daran gedacht, dass seine Nachfolger Kaiser Franz I. Stephan mit seiner Frau Maria Theresia 1752 eine Menagerie an selber Stelle errichten würden. Bis 1778 war dieser zoo-artige Garten nur für die Kaiserfamilie selbst zugänglich. Danach wurde er aber für die Öffentlichkeit bzw. eigentlich nur „für anständig gekleidete“ Personen an Sonntagen kostenlos geöffnet.
Zoo Schöbrunn
Zur Geschichte
Der Tiergarten wurde immer wieder vergrößert und erweitert, sei es, weil die Giraffe sonst ihren Kopf einziehen hätte müssen (1828) oder weil die Trennmauern zwischen den einzelnen Tierabteilungen durch Gitter ersetzt wurden (1884). Durch diese vielen Erweiterungen zählte Schönbrunn schon 1914 über 700 Tierarten mit knapp 3000 Tieren und war somit damals einer der größten Zoos der Welt.
Diesem hohen Standard wollte der Zoo stets gerecht werden und das wird auch von anderen gesehen und wert geschätzt. Die Auszeichnung als bester Zoos Europa hat Schönbrunn mittlerweile nun schon fünf Mal erhalten. 1996 wurde der Zoo sogar als UNESCO-Kulturerbe aufgenommen.
Unter beiden Weltkriegen hat der Zoo sehr gelitten, viele Tiere mussten sterben und sehr viele Gehege wurden zerstört. Durch Tier- und Sachspenden, Sponsoren und Hilfsarbeiter war es aber möglich, den Tierpark wieder aufzubauen. Was vor knapp 300 Jahren sein Ursprung hatte, und eine Zeit lang nur sonntags für die Öffentlichkeit geöffnet war, ist heute eine der Hauptattraktionen in Wien. Der besondere Charme, der durch die Kombination imperialen Elemente und moderner Tierhaltung entsteht, begeistert im Schnitt 2 Millionen Besuchern im Jahr.
Offizielle Webseite Tierpark Schönbrunn (DE): www.zoovienna.at
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2020 – 2025
Mit Unterstützung von Susanne Vukan