Fabrique des Lumières
Fabrique des Lumières
Immersive Experience
Fabrique des Lumières Amsterdam
Man muss kein Kunstkenner sein, um den Besuch in der Fabrique des Lumières zu genießen. Schon die Dimensionen der Projektionsflächen sind beeindruckend genug, aber die Bilder auf ganz andere, neue Art zu erleben garantieren ein ganz besonderes Erlebnis.
Die Informationen zu den Werken und Künstler beschränken sich aber leider nur auf die Anzeigetafeln im Durchgang und im Nebenraum. Wir hätten uns gewünscht, dass sie auf eine andere Art z. B. Audioguide abrufbar gewesen wären. Aber das würde womöglich zu sehr von der Installation ablenken. Wir persönlich freuen uns schon auf den nächsten Besuch in der Fabrique.
Meine Bewertung:
Positiv:
Beeindruckende Kombination aus alter Architekt und moderner Technik. Die wechselnden Ausstellungen können ein guter Einstieg in das Thema Kunst sein (besonders für Kinder).
Negativ:
Originale Kunstwerke sind natürlich immer besser, aber man kommt eben nicht immer überall hin.
Die Fabrique liegt allerdings auch etwas ab vom Schuß ;)
Zuletzt aktualisiert: 13.03.2024 | Céline & Boris
Fabrique des Lumieres
Tickets
Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Man betritt die Fabrique des Lumières durch ein modernes Eingangstor. Im Innern verschmilzt aber alte Bausubstanz mit modernem Design aus Stahl, Glas und Beton.
Ihr betretet die Ausstellung durch einen Gang, dessen Design an einen alten Lüftungsschacht erinnert. Es folgt eine kleine Ausstellung mit Filmen und Bildern der alten Westerngasfabriek zu sehen, in der sich die Fabrique des Lumieres seit 2021 befindet.
Und dann steht man im größeren von zwei Ausstellungsräumen. Auf 1,230 Quadratmetern und mit einer maximalen Deckenhöhe von 17 Metern werden hier aktuell die Installationen über Dalí und Gaudí präsentiert. (noch bis Dezember 2023).
Mit der Fabrique des Lumières verfolgt das Team Culturspaces unter Bruno Monnier das Ziel ein unvergessliches künstlerisches Erlebnis zu bieten, bei dem der Besucher in eine andere Welt eintaucht.
Möglich gemacht wird dies durch mehr als 100 Projektoren, die eine Gesamtprojektionsfläche von 3,800 Quadratmetern beleuchten und einem hochwertigen Soundsystem. Die Kombination aus visuellen und akustischen Reizen lässt uns die Kunstwerke auf ganz neue Art erleben.
Die Werke Dalis, normalerweise eingefroren auf der Leinwand oder die in Stein gemeißelte Bögen und Balustraden Gaudís werden zum Leben erweckt. Einzelne Details werden hervorgehoben und in Bewegung versetzt. Begleitet von Musik und Gesang schweben sie über Wände und Böden und ihr als Besucher befindet euch mittendrin.
Ihr könnt euch während der Vorführung frei im Raum bewegen. Erklimmt die Treppe zum Balkon und genießt das Spektakel aus der Vogelperspektive. Oder nehmt einfach auf den an umgedrehte Kabelrollen erinnernden Sitzgelegenheiten Platz.
Es gibt keine Zeitvorgabe. Am Ende jeder Vorführung gibt es eine zweiminütige Pause, bevor es erneut beginnt. Ihr könnt euch also alle Zeit lassen.
Im Raum befinden sich zwei Pavillons. In einem könnt ihr interaktiv Teil der Installation werden, während euch im zweiten Raum ein Spiegelsaal der besonderen Art erwartet.
In der Mitte der Halle findet ihr an der Außenwand einen Durchgang, durch den ihr in einen runden Raum treten könnt. Dort kann der Besucher die Werke in ihrer Vollständigkeit sehen, deren Ausschnitte gerade Teil der Lichtshow sind.
Ist die Präsentation beendet, folgt ihr der Beschilderung zum Studio. In einem Vorraum informieren euch Bildschirme über die Künstler, deren Werke und die Ausstellung. Mit gerade mal 110 Quadratmetern ist das Studio zehnmal so klein wie die Haupthalle und erinnert an ein kleines Kino. Hier wird zur Zeit Videokunst des Künstlers François Vautier präsentiert. Was diesen Raum besonders macht, ist der Umstand, dass ihr die Recoding Entropia dort auf Kissen liegend erleben könnt.
In einem der Cafés oder Restaurants in der direkten Nachbarschaft der Fabrique könnt ihr das gerade Erlebte noch einmal Revue passieren lassen. Oder man nutzt die Gelegenheit und wandert bei schönem Wetter eine Runde durch den angrenzenden Stadtpark. Wenn ihr die Fabrique des Lumières erneut besuchen möchtet, ihr inzwischen an neun Standorten weltweit die Gelegenheit dazu. Wie wäre es z.B. mit einem Besuch in Paris im Atelier des Lumières!
Fabrique des Lumières
Zur Geschichte
Einen passenderen Ort hätte man sich für die Fabrique des Lumières nicht aussuchen können. Das ursprünglich 2018 in Paris durch das Kreativteam Culturspaces ins Leben gerufene Projekt fand im April 2022 in Amsterdam auf dem Gelände der ehemaligen Westergasfabriek ein Zuhause.
Wo früher Gas zum Erhellen der Straßen Amsterdams hergestellt wurde, entstand in den vergangenen Jahren ein neu geschaffener Kulturraum für die Bewohner Amsterdams und die Besucher der Stadt. In den ehemaligen Betriebsgebäuden befinden sich nun Restaurants und Cafés und es finden Veranstaltungen und Festivals statt. Noch heute versprühen die renovieren Backsteingebäude den Industrieschram einer Zeit, in der eine Lagerhalle nicht nur praktisch, sondern auch ästhetisch ansprechend sein durfte.
Offizielle Webseite der Fabrique des Lumières (NL/EN): www.fabrique-lumieres.com/en
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2023 – 2024
Mit Unterstützung von Boris Hermann.
Mit Erlaubnis der Fabrique des Lumières.