Von Deutschland
nach Amsterdam
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Tipps für
die Anreise nach Amsterdam
Alle Wege führen nach Rom? Glücklicherweise führen einige auch nach Amsterdam. 😉
Wie du am besten dorthin kommst, hängt in erster Linie davon ab, wo deine Reise startet, wie viel Zeit du zur Verfügung hast, wie hoch dein Budget ist und natürlich, wie du am liebsten verreist. Hier ein paar Tipps, wenn du mit dem Auto, dem Bus, der Bahn oder dem Flugzeug anreisen möchtest.
Wie komme ich
nach Amsterdam?
Tipp 1
Mit dem Auto nach Amsterdam
Sollte dein Zuhause nicht besonders gut an den Fernreiseverkehr angebunden sein, dann ist das Auto auf alle Fälle eine gute Möglichkeit nach Amsterdam zu kommen. Schließlich soll die An- und Abreise ja möglichst bequem für dich sein.
Auf gut ausgebauten Straßen beträgt die Fahrtzeit aus der Mitte Deutschlands nach Amsterdam ca. 4,5 Stunden. Und knapp 7 Stunden aus dem Süd- bzw. Nordosten der Republik.
Denke nur daran, auf die Bremse zu treten, wenn du von der deutschen Autobahn kommend die niederländische Grenze passierst. In den Niederlanden darf man tagsüber grundsätzlich nicht schneller als 100 km/h fahren, nachts sind bis zu 130 km/h auf ausgewiesenen Strecken möglich.
In Amsterdam angekommen wirst du Grachten sehen, historische Häuser und enge Gassen.
Parkplätze? Eher nicht. Solltest du Glück haben und einen Parkplatz im Innenstadtbereich finden, fallen dort dann schnell ca. 5-8 € pro Stunde (!) an.
Deshalb würde ich dir empfehlen, bei der Wahl der Unterkunft zu überprüfen, ob das Hotel oder die Ferienwohnung einen Stellplatz anbietet. Wenn nicht, kein Problem. Verschiedene Anbieter ermöglichen es dir, schon vor deiner Reise über deren App einen Stellplatz in einem Parkhaus in der Nähe deiner Unterkunft zu reservieren und dir gegebenenfalls einen Rabatt zu sichern. Ein Platz für drei Tage in einem Parkhaus in der Innenstadt kostet zwischen 75 € und 100 € je nachdem, wie vor Ort abgerechnet wird. Entscheidest du dich, etwas außerhalb zu parken, zahlst du ungefähr die Hälfte.
Grundsätzlich verfügen die Niederlande über ein sehr gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. Die niederländischen Verkehrsbetriebe für ÖPNV sind zuverlässig und deshalb braucht man kein Auto, selbst wenn du z.B. einen Kurztrip ans Meer, nach Den Haag oder Rotterdam planen solltest.
Tipp 2
Mit dem Bus nach Amsterdam
Das Internet hilft dir auch hier, den Anbieter zu finden, der zu dir passt.
Abfahren werden solche Busse meistens in der Nähe von Flughäfen, Bahnhöfen oder eben vom örtlichen Busbahnhof. Die Preise variieren je nach Nachfrage und je nachdem, von wo du startest.
Eine kleine Orientierungshilfe: Bei Flixbus zahlst du für die Hin- und Rückfahrt zwischen 60 € und 100 €, je nachdem, aus welchem Teil der Republik du anreisen wirst. In den Ticketpreisen sind keine Extras wie z.B. Sitzplatzreservierungen inbegriffen. Der Vorteil ist hier, dass du ein wenig mehr Platz und Komfort hast, als in einem Flugzeug.
Dafür musst du in Kauf nehmen, dass die Reise aus München mind. 12,5 Stunden und aus Köln immerhin noch mind. 7,5 Stunden (ohne Stau) dauern wird.
Du reist also besser in unterhaltsamer Begleitung oder lädst dir einen Serienmarathon auf das Tablet.
Die Ausstattung der Busse ist in der Regel gut. Es gibt WLAN, Lademöglichkeiten für Handy und Co., die Möglichkeit Snacks zu erwerben und Waschräume. Doch sei besser vorbereitet, denn der Veranstalter kann auch Ersatzbusse einsetzen, die nicht immer den versprochenen Standard aufweisen. Bei 10 Stunden Fahrt sollte ein Ersatz-Akku in deinem Handgepäck genauso wenig fehlen, wie das Butterbrot und die Capri Sonne aus Kindertagen.
Zusammenfassend ist die Reise mit dem Fernbus eine kostengünstige Alternative für alle, die etwas mehr Zeit zur Verfügung haben.
Tipp 3
Mit der Bahn nach Amsterdam
Ich persönlich wähle die Deutsche Bahn, um nach Amsterdam zu reisen. Die Preise liegen, solltest du kurzfristig buchen, meistens über denen der Busanbieter. Dafür geht es aber auch schneller und man kann sich frei im Zug bewegen.
Von Frankfurt am Main HBF dauert es, ohne Umsteigen, mit dem ICE International gerade mal 4 Stunden und 1 Minute! Von München HBF dauert es mit Umsteigen 7 Stunden und 37 Minuten und aus Berlin erreicht man Amsterdam mit dem IC in 6 Stunden und 14 Minuten.
Grundsätzlich gilt auch hier, dass der frühe und der flexible Vogel die größte Chance auf ein preisgünstiges Angebot hat. Diese sind vielseitig und variieren je nachdem, wie hoch die Zugauslastung ist. Verschiedene Rabattaktionen, ermäßigte Gruppenfahrkarten, sowie Preisnachlässe für z.B. Senioren und Studenten machen die Bahn noch attraktiver.
Durch den Erwerb einer Bahncard kannst du den normalen Ticketpreis ebenfalls noch mal reduzieren. Dies lohnt sich, wenn du öfter mit der Bahn auf Fernstrecken unterwegs sein solltest.
Der direkte Weg ist in der Regel auch bei der Deutschen Bahn teurer. Wenn du bereit bist umzusteigen, sparst du. Doch bedenke, dass ein verpasster Anschlusszug deine Pläne ziemlich durcheinanderbringen kann. Du willst ja nicht auf halber Strecke stranden, sondern möchtest Amsterdam erkunden. Ich empfehle dir außerdem, eine Sitzplatzreservierung vorzunehmen. Amsterdam ist ein beliebtes Ziel und die Züge werden gerne von Pendlern innerhalb Deutschlands und den Niederlanden benutzt. Für 4 € kannst du mit einem Sitzplatz die Fahrt entspannt antreten.
Dank der Ausstattung der Züge mit Bordbistro, WLAN und Stromanschluss vergeht die Zeit zwar nicht wie im Fluge, aber man kann sich entspannt zurücklehnen, die Aussicht genießen und Gepäck wird auch nicht extra berechnet.
Tipp 4
Mit dem Flugzeug nach Amsterdam
Die Zeiten, in denen das Flugzeug automatisch die teuerste Art des Reisens war, sind vorbei. Wer verkehrsgünstig in der Nähe eines Flughafens lebt, für den ist ein Flug auf alle Fälle eine Möglichkeit. Hier lohnt sich der Vergleich. Eine große Anzahl an Anbietern unterstützen dich dabei, ein Schnäppchen zu finden. Du kannst auch immer auf den Homepages der Fluggesellschaften direkt nachschauen. Diese haben inzwischen den Städtereisenden für sich als Kunden entdeckt und machen entsprechende Angebote.
Grundsätzlich lohnt es sich, früh zu buchen oder sehr flexibel zu sein. Direktflüge sind generell teurer, als wenn man bereit ist, umzusteigen. Also ruhig auch alternative Flugrouten in Betracht ziehen und sich nicht wundern, wenn der Flug von Frankfurt über Paris nach Amsterdam um einiges günstiger ist, als die schnellere, direkte Verbindung. Ob du dies der Umwelt zuliebe tun solltest, ist eine andere Frage.
Der Flughafen Schiphol (AMS) liegt 17 Kilometer außerhalb Amsterdams und ist gut an das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel angebunden. Es liegt an dir, ob du mit dem Taxi, mit dem Bus in ca. 35 Minuten oder in nur 16 Minuten mit der Bahn ins Stadtzentrum fahren möchtest.
Der große Vorteil des Flugzeugs: Es ist für viele die schnellste Möglichkeit nach Amsterdam zu kommen und man hat besonders viel Zeit, die Stadt zu erkunden.
Und wie kommt man am besten vom Flughafen nach Amsterdam?
a) Günstig: Mit dem Zug
Für nur 15 Euro Hin- und Rückfahrt kann man nicht günstiger in die Stadt! Dauer vom Flughafen bis zum Hauptbahnhof ca. 17 Minuten. Wer in der Nähe des Bahnhofs wohnen wird hat eindeutig gewonnen! Wer noch weiter muss, muss entweder die ÖVs oder ein Taxi nutzen… Dann kommt natürlich preislich noch etwas obendrauf.
Gruppen mit mehr als 15 Personen können ihre Tickets hier reservieren.
b) Bequem: mit dem Taxi-Service
Wer es gern ganz praktisch Online mit einer Reservierungsmail hätte, der kann auf diesen Taxi-Service zurückgreifen. Ich habe diesen bereits in Paris und Rom getestet und war begeistert. Man erwartet dich mit einem Namensschild, die Autos sind nicht mit „Taxi“ gekennzeichnet und fühlen sich eher wie Limousinen an. Eine Flasche Wasser erwartet dich und – falls hinzugebucht – wird dir vom Fahrer deine ÖV-Karte ausgehändigt.
Die Fahrt kostet zwar etwas mehr – 85 Euro – aber du fühlst dich wie ein VIP und musst dich um nichts kümmern. Bezahlt wird direkt beim Fahrer!
Mein Fazit
Es gibt viele Möglichkeiten nach Amsterdam zu kommen. Die Stadt und ihre Menschen sind die Reise auf alle Fälle wert.
Ich wünsche dir eine sichere und entspannte Reise und einen unvergesslichen Aufenthalt.
Tot Ziens! Dein Boris
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2021 – 2024
Mit Unterstützung von Boris Hermann