Öffentliche Verkehrsmittel
in Amsterdam
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in Amsterdam
unterwegs mit
Öffentlichen Verkehrsmitteln
In einer fremden Stadt kann das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs auf den ersten Blick etwas verwirren. So auch in Amsterdam. Wie lange darf ich wohin mit wem eigentlich fahren?
Hier ein paar Informationen, die dir helfen werden, dich zurechtzufinden.
Was man unbedingt
wissen sollte!
- Amsterdam verfügt über ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. Das ermöglicht dir zeitsparend und bequem und vor allem trocken von A nach B zu kommen.
- Es gibt drei große Anbieter. Die “GVB” ist die wichtigste für dich: sie betreiben Metro, Tram, Fähren und Busse im Stadtgebiet. “Conexxion” ist eine Regionalbusline und “NS” steht für Nederlandse Spoorwegen und ist das Äquivalent der Deutschen Bahn in den Niederlanden.
- Die Metros, Trams, Fähren, Busse und Züge fahren grundsätzlich von 6 Uhr morgens bis 0.30 Uhr in der Nacht. In der Nacht fahren Nachtbusse, Taxis oder Uber.
- Um die beste Verbindung für euch zu finden, nutzt am besten die Website oder App von 9292.nl
- Achtung: Inoffizielle „Taxis“, vor allem am Flughafen, solltet ihr unter keinen Umständen nutzen.
- Amsterdam ist eine Fahrradstadt: Achte auf Radwege! Nicht dass du in deinem Urlaub von einem Fahrrad umgefahren wirst!
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Tickets & Preise
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Amsterdam City Card
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Busse
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Fähren
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Metro, Tram & Zug
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Taxi
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Fahrrad
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Fazit: Zu Fuß geht auch
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Tickets & Preise
Du kannst Einzeltickets, Tages- und Mehrtageskarten der einzelnen Anbieter kaufen oder du erwirbst eine Kombikarte und nutzt dann ganz spontan und ohne überlegen zu müssen das komplette Angebot aller Anbieter des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs.
Achtung: Für welches Ticket du dich am Ende auch entscheidest, Bargeld wird als Zahlungsmittel grundsätzlich nicht akzeptiert. Die Kombikarten und Angebote, die auf Touristen zugeschnitten sind, kannst du bereits vor deiner Ankunft hier kaufen aber auch an ausgezeichneten Automaten z.B. in Bahnhöfen und der Touristeninformation.
1. Hast du vor in Amsterdam zu bleiben und die Stadt zu entdecken, dann genügt ein Ticket der GVB. Ein Einzelticket, mit dem du eine Stunde fahren und beliebig umsteigen kannst, kostet 3,20 €, ein Tagesticket 9 €. Einzelfahrscheine sind direkt in der Tram oder im Bus erhältlich.
Interessante Info: Der Amsterdamer nutzt die OV Chip Card. Diese universell einsetzbare Plastikkarte funktioniert wie ein Prepaidhandy und hat eine Gültigkeit von fünf Jahren. Kaufen kannst du sie an allen Ticketautomaten, Service Points an Bahnhöfen und Haltestellen, Besucherzentren aber auch in Supermärkten und in diversen Kiosken.
Du lädst am Automaten einfach Geld auf die Karte und fährst so lange, bis das Guthaben aufgebraucht ist. Es ist der wohl unkomplizierteste Weg, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Der einzige Nachteil ist, dass man am Ende seines Aufenthalts sich das Guthaben nicht auszahlen lassen kann.
2. Wer auch das Umland erkunden möchte, sollte sich überlegen, das Amsterdam & Region Travel Ticket zu kaufen. Damit hast du den gesamten Nahverkehr abgedeckt, denn die Busse der Firma Conexxion sind inklusive. So kommst du z.B. zu den blühenden Tulpenfeldern, Schloss Muiderslot und den Museen im schönen Haarlem. Die Tageskarte erhältst du schon für 19,50 €.
Tipp: Ein Angebot für Flugreisende ist das Amsterdam Travel Ticket. Es beinhaltet eine Fahrt vom Flughafen Schiphol und eine Tageskarte der GVB und kostet ab 18 €.
Wichtig: Um eine Fahrt zu beginnen, musst du dein Ticket oder Karte an ein Lesegerät halten, das du im Eingangsbereich der Busse und Trams bzw. an den Zugängen der Bahnhöfe findest. Ein akustisches Signal ertönt und du bist erfolgreich eingecheckt. Bei Fahrtende wiederholst du den Vorgang, um dich auszuchecken.
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Amsterdam City Card
Als Rundum-sorglos-Paket wird die I Amsterdam City Card angeboten. Ab 65 € bis 130 € kannst du nicht nur alle Verkehrsmittel der GVB nutzen, sondern hast auch Zugang zu 70 Museen, erlebst besondere Aktivitäten, kannst dir ein Fahrrad ausleihen und eine Grachtenfahrt machen. Ob du das Angebot während deines Aufenthaltes so intensiv nutzen wirst, dass sich der Preis lohnt, kannst aber nur du entscheiden.
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Busse in Amsterdam
Die Busse der GVB und Conexxion verbinden Amsterdam mit seinen Randgebieten und den umliegenden Städten und Dörfern. Im Innenstadtbereich siehst du Busse selten. Außer nach Mitternacht, dann übernehmen Nachtbusse die Beförderung. Solltest du keine Tageskarte gekauft haben, ist für den Nachtbus ein Aufschlag zu bezahlen.
Die zwei größten Busbahnhöfe sind Amsterdam Centraal und Amsterdam Sloterdijk, von dem auch die Fernbusse von FlixBus abfahren.
Solltest du mit dem Flugzeug ankommen, verbindet die Buslinie 397/N97 von Plattform B15-19 der Firma Conexxion Schiphol mit dem Stadtzentrum. Die Fahrt dauert ca. 40 Minuten. Tickets kosten 6,50 €, eine Rückfahrkarte gibt es für 11,25 €. Eine Alternative ist der Bus 69 der GVB vom Schiphol Plaza zur Endstation Sloterdijk. Um ins Stadtzentrum zu kommen, musst du hier umsteigen.
Falls du Zeit hast, um einen Ausflug in die nähere Umgebung Amsterdams zu machen, empfehle ich dir das nur 40 Minuten entfernte Freiluftmuseum Zaanse Schans. Von Amsterdam Centraal fährt die Buslinie 391 des Betreibers Conexxion.
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Fähren in Amsterdam
Das Übersetzen mit einer Fähre gehört zum Alltag der Pendler in Amsterdam. Du findest die Anlegestelle an der Nordseite des Hauptbahnhofes Amsterdam Centraal. Die Fahrt dauert zwischen 5 und 14 Minuten und die Beförderung ist kostenlos!
Anzeigetafeln zeigen dir die Wartezeit bis zur nächsten Fähre und deren Ziel an. An Bord gibt es spezielle Bereiche für Fußgänger und Fahrräder/Mopeds. Folge einfach der Beschilderung. Lass dir den Seewind um die Nase wehen und erlebe Amsterdam von einer buchstäblich anderen Seite. Früher ein Industriegebiet, ist der Norden inzwischen als Wohngebiet erschlossen. Restaurants, Brauereien, das NXT Museum, Adams Lookout, ein Yachthafen und eine Künstlerkolonie warten unter anderem am Ufer auf dich.
Außerdem finden auf dem Betriebsgelände der NDSM Werft regelmäßig Konzerte und Festivals statt. Urlaubsstimmung garantiert. Und selbst, wenn das Wetter nicht mitspielen sollte, eine Fahrt über die IJ gehört zu einem Amsterdam-Besuch einfach dazu! Ahoi!
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Metro, Tram & Zug in Amsterdam
Auf der Schiene kannst du ganz Amsterdam erschließen. Fünf Metro-Linien fahren im 10-15 Minuten Takt und vernetzen das gesamte Stadtgebiet.
Wenn du lieber überirdisch unterwegs sein willst, steige in eine der Straßenbahnen (Trams). Ich empfehle dir eine Fahrt mit der Tram Nummer 2. Diese inoffizielle Sightseeingtour führt für gerade mal 3,20 € an vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt wie dem Museums Plein, dem Dam Platz und dem Blumenmarkt vorbei und endet schließlich vor dem beeindruckenden Hauptbahnhof, Amsterdam Centraal.
Ob zum Flughafen, nach Den Haag oder im Sommer ganz spontan an die Küste: Von Amsterdam Centraal kommst du wirklich überall hin. Es gibt zwei verschiedene Züge: Den Sprinter, vergleichbar mit dem deutschen Regionalexpress, und den IC, die schnellere Version. Über die Anzeigetafeln im Bahnhof und im Servicecenter kannst du dich über die Abfahrtzeiten und Gleise informieren. Die Fahrt von Amsterdam Centraal zum Flughafen Schiphol dauert nur 20 Minuten. Nach gerade mal 33 Minuten schaust du in Zandvoort angekommen aufs Meer. Wer sich „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ im Mauritsthuis nicht entgehen lassen möchte, der ist in nur einer Stunde in Den Haag am Ziel. Die Züge sind sehr sauber und das Reisen bequem. Sei also spontan!
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Taxen in Amsterdam
Offizielle Taxen in Amsterdam erkennst du an blauen Nummernschildern und einem Schild mit der Aufschrift TAXXXI dem Dach. Die drei X stehen für Amsterdam und du wirst ihnen überall während deines Aufenthalts begegnen. Gerade wenn es spät geworden ist, sind Taxis eine gute Alternative zum Nachtbus. Da sie nicht überall anhalten dürfen, informiere dich am besten über die Lage der Taxistände. Kontakt bekommst du z.B. über die Taxizentrale Amsterdam TCA +31 (020) 777 7777 und über deren App. Die Preise sind festgeschrieben und müssen ausgezeichnet sein. Am Ende der Fahrt erhältst du außerdem einen Beleg.
Achtung: Inoffizielle „Taxen“, vor allem am Flughafen, solltest du unter keinen Umständen nutzen!
Uber ist ebenfalls in Amsterdam vertreten. Leider wartet man gerade nachts manchmal vergebens auf den bestellten Wagen. Die Fahrer befinden sich meist in den Randgebieten der Stadt und sollte sich auf dem Weg zu dir eine lukrativere Gelegenheit ergeben, wird so manche Fahrt storniert.
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Fahrradfahren in Amsterdam
Auch wenn es nicht als öffentliches Verkehrsmittel gilt, möchte ich den Artikel nicht beenden, ohne dir zu empfehlen, unbedingt ein Fahrrad zu mieten. Denn ein Besuch in Amsterdam ist nicht komplett, wenn du die Stadt nicht aus dem Sattel heraus erlebst. Holland-Style!
Es ist das Fortbewegungsmittel Nummer eins. Überall in der Stadt kannst du schon ab 16,50 € für 24 Stunden ein Fahrrad ausleihen. Frage auch in deiner Unterkunft nach, denn viele Hotels bieten einen entsprechenden Service an. Wenn du auf dem Rad unterwegs bist, achte besonders auf Fußgänger, meist Touristen, die plötzlich auf der Fahrbahn stehen.
Wenn du dein Rad abstellst, schließ es gut ab. Vor allem abends wechselt das eine oder andere Rad gerne mal den Besitzer. Eine Alternative zum Anketten am nächsten Zaun sind Fahrradparkhäuser. Dort ist dein Rad sicher und sie sind in der Regel die ersten 24 Stunden kostenfrei.
Solltest du nach diesem Artikel noch die eine oder andere Frage dazu haben, wie du dich am besten durch die Stadt bewegst, findest du im Besucherzentrum genau gegenüber des Hauptbahnhofs Amsterdam Centraal Hilfe. Es ist gut erkennbar mit seiner historischen Fassade und dem rot-weisen „I amsterdam“ Schriftzug. Dort wirst du gerne beraten und findest gleichzeitig viele Anregungen für deine Zeit in Amsterdam.
Fazit: Mein Tipp!
Auch wenn das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln groß ist, erlebt man das Zentrum Amsterdams am besten zu Fuß. Lass dich durch die schmalen Gassen treiben. Laufe an den Grachten entlang, gehe auf Entdeckungsreise und lass dich von der Stadt überraschen!
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2021 – 2023
Mit Unterstützung von Boris Hermann
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