kathedrale von florenz
kathedrale von florenz
Der Dom von Florenz
Santa Maria del Fiore
Die Kathedrale Santa Maria del Fiore ist die Top-Sehenswürdigkeit in Florenz. Von Außen zumindest… Und von allen Aussichtspunkten.
Der Besuch im Inneren ist allerdings mit einer teils sehr langen Warteschlange verbunden und könnte evtl. ein enttäuschendes „aha“ hervorrufen.
Tipp 1: schneller gelangt man in das gegenüberliegende Baptisterium San Giovanni.
Tipp 2: Ein positiveres Erlebnis hat man, wenn man die Kuppel der Kathedrale besucht.
Öffnungszeiten:
täglich, 10.15 – 16.45 Uhr
Meine Bewertung:
Positiv:
Der Zugang in die Kathedrale ist gratis.
Negativ:
Der äußere, tolle Schein der Kathedrale täuscht. Innen ist es eher schlicht und fast langweilig. Und das sagen wir nicht gerne...
Tipp:
Besser: einen Blick in die Kathedrale kannst du auch werfen, wenn du die Dom-Kuppel hochsteigst. Das kostet zwar, aber dafür hast du zusätzlich noch ein spannendes Erlebnis und eine tolle Aussicht!
Zuletzt aktualisiert: 28.02.2023 | Céline & Susi
kathedrale von florenz
Tickets
Dom Tickets | Preise | Informationen | Ticket kaufen |
---|---|---|---|
Eintritt Kathedral |
gratis | Lange Wartezeiten | kein Ticket nötig |
|
Florenz Pass90 € |
Eintritt Uffizien Eintritt Galleria dell'Accademia Brunelleschi Pass App-Audioguide für Florenz 10% Rabatt auf weitere käufe |
Pass kaufen |
Kuppel Besuch + Uffizien |
64,65 € |
Eintritt Uffizien Brunelleschi Pass |
Ticket kaufen |
|
Brunelleschi Pass44,65 € |
Eintritt Campanile Eintritt Kuppel Eintritt Baptisterium Eintritt Dommuseum Eintritt in den Dom (kostenlos, aber warten) - ähnelt dem vor Ort Preis |
Pass kaufen |
Führung auf Deutsch |
74,99 € | Führung auf Deutsch durch den Domkomplex + Dommuseum + Kuppelbesuch. Dauer: 2 stunden. Ab 2 Personen buchbar. | Führung buchen |
Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
“Von außen wow, von innen flau” sind offen gesagt die Wörter, die den berühmten Dom im historischen Zentrum, das Wahrzeichen von Florenz, beschreiben. Von den vielen Türmen, Aussichtsplattformen und Dachterrassen sind die Kathedrale bzw. die Kuppel jedes Mal der Höhepunkt der Aussicht. Auch von unten ist es ein wahrer Genuss, die Fassade der Kathedrale Santa Maria del Fiore anzusehen.
Betritt man die Kathedrale dann voller Erwartungen, kann man durchaus etwas enttäuscht werden, denn ihr Inneres ist zwar schön, aber nicht annähernd mit ihrer äußerlichen Pracht zu vergleichen.
Das soll jetzt nicht heißen, dass sie im Inneren hässlich ist. Aber es soll einfach bewusst machen, was man erwarten kann, wenn man zuvor schon 30-50 Minuten in der Warteschlange steht, um die Kirchen von innen zu besichtigen.
Gleich beim Betreten merkt man, dass die Kirche aus einem Hauptschiff und zwei Seitenschiffen besteht, in die allerdings nur wenig Außenlicht trifft. Dreht man sich zum Hauptportal um, sieht man an den Wänden eine interessante Uhr aus dem 15. Jahrhundert, die dem Renaissance-Künstlers Paolo Uccello (1397 – 1475) zuzuschreiben ist. Das Besondere dieser Uhr: sie zeigt die l’ora italica (italienische Stundeneinteilung), die bis zum 18. Jahrhundert angewendet wurde und sich von der heutigen Zeiteinteilung ziemlich unterscheidet. Die 24. Stunde des Tages war nicht Mitternacht, sondern der Sonnenuntergang und mit diesem begann ein neuer Tag. Die Uhr musste daher ständig auf den Sonnenuntergang angepasst werden.
Blickt man nach oben, zum Inneren der Kuppel, sind die Fresken aus dem 16. Jahrhundert (3600 m²) von Giorgio Vasari und Federico Zuccari wahrlich faszinierend, sodass man aufpassen muss, keine Nackenstarre zu bekommen… Besser man geht hoch auf die Kuppel und schaut sie sich von Nahmen an! 😉
Und blickt man nach unten, sieht man den Boden im florentinischen Stil, mit weißen, grünen und rotem Marmorsteinen gepflastert. Aber da ist noch mehr! Ein paar Stufen führen plötzlich zu einer Krypta herunter: dem Grab von Brunelleschi, dem Genie, dem wir heute die Kuppelkonstruktion zu verdanken haben.
Eines muss noch gesagt werden: Ohne die Medici hätte es sicherlich an den finanziellen Mitteln gefehlt und ohne Mut der Künstler wäre die Kathedrale (bzw. der Kuppelbau) nie vollendet worden.
Tipp:
Brunelleschi Pass
Den Besuch der Kathedrale kann man mit dem sogenannten Brunelleschi Pass um weitere „Bausteine“ erweitern.
Besuch der Kathedrale innen (Eintritt frei)
Besuch der Kuppel – einzeln 20 Euro
Besuch des Campanile – einzeln 15 Euro
Besuch des Baptisteriums + Dommuseum – einzeln 10 Euro
Der Preis:
Vor Ort oder einzelne kostet alles 45 Euro
Der Brunelleschi Pass kostet über die offizielle Webseite 30 Euro
Über Tiqets kostet der Pass 44,56 Euro
Über GetYourGuide sogar 58 Euro
Die Anbieter erheben also einen ordentlichen Aufschlag. Dafür ist die Buchung sehr viel einfacher. Alle Pässe – egal ob offiziell oder Agentur – müssen vor Ort umgetauscht werden.
Hinweis in eigener Sache: Meine Anbieter-Links sind Affiliate-Links. Ich erhalte also pro Kauf eine kleine Provision. Wenn ihr euch als doch für die Agentur entscheidet, unterstützt ihr unsere Arbeit an dieser Seite – und dafür danke ich euch recht herzlich! ❤️
Santa Maria del Fiore
Zur Geschichte
Mit dem Bau der Kathedrale Santa Maria del Fiore hat man 1296 begonnen. Benannt ist sie nach der Heiligen Maria und der “Fiore”, der Blume bzw. Lilie, dem Symbol von Florenz.
Fertiggestellt wurde sie erst im 15. Jahrhundert (1436) und war zu diesem Zeitpunkt mit einer Länge von 160 Metern, einer Breite von 43 Metern und einer Höhe von 90 Metern die größte Kirche Europas! Jetzt ist es der Petersdom mit 211 m Länge! Der Florentiner Dom ist aber immer noch stolze 70 Meter länger als die Sagrada Familia, die mit 90 Metern überraschend klein zu sein scheint.
Erster Baumeister war Arnolfo di Cambio, der bis 1302 an dem Dom arbeitete. Ihm folgten Giotto di Bondone und Francesco Talenti, die auch für den Bau des Glockenturms verantwortlich sind. Unter der Leitung von Lorenzo Ghiberti und Filippo Brunelleschi wurde das heutige Wahrzeichen schlussendlich fertiggestellt.
Bis zum 14. Jahrhundert hat man im gotischen Stil gebaut, ab dann im römischen, aus dem auch die Fassade aus rotem Marmor aus Siena, weißen Marmor aus Carrara und dem grünen Marmor aus Prato entstanden ist.
Offizielle Webseite des Doms (IT/EN): duomo.firenze.it/en/
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2021 – 2023