Accademia Venedig
Accademia Venedig
Gallerie dell'Accademia
Accademia Venedig
Gerne hätten wir dieses Museum für euch besucht… Doch leider haben wir keine Foto-Erlaubnis erhalten.
Deswegen geht es hier eher um die Geschichte und theoretisches Wissen – aber immerhin auf Deutsch! 😉
Meine Bewertung:
Hinweis:
Wir waren noch nicht vor Ort. Sobald es sich ergibt, holen wir den Besuch nach.
Zuletzt aktualisiert: 09.02.2024 | Céline
Accademia Venedig
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160 €Private deutschsprachige Führung durch die Accademia + Dorsoduro, Dauer: 2 Stunden
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Alles wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Die Gallerie dell’Accademia di Venezia beherbergen die weltweit größte Sammlung von venezianischen Gemälden. Sie ist heute in der Anlage des Kloster „Santa Maria della Carità“ untergebracht.
Das Museum besteht aus 37 Sälen. 13 im Erdgeschoss und 24 im ersten Stockwerk. Beeindruckend. Hierfür muss man sich Zeit nehmen. Man kann sich in diesen Sälen – laut Museum – auf eine einzigartige Reise durch die venezianische Kunst vom 14. bis zum 18. Jahrhundert begeben.
Und tatsächlich sind hier große Namen vertreten: Vieler dieser berühmten Künstler stammten aus Venedig. Denn neben Florenz und Rom war Venedig gerade zur Zeit der Renaissance eine Hochburg der Kunst.
- Dazu gehören Giovanni Bellini (aus Venedig), Tiziano Vecellio (aus der Nähe von Venedig), Jacopo Tintoretto (aus Venedig), Lorenzo Lotto (aus Venedig), Veronese (gestorben in Venedig), Andrea Mantegna (zu Besuch in Venedig), Annibale Carracci (zu Besuch in Venedig) und Antonio Canova (gestorben in Venedig).
- Und natürlich darf Antonio Canal detto Canaletto (aus Venedig) nicht fehlen, ist es doch gerade er, der für seine Venedig-Ansichten berühmt ist.
Die Sammlung beherbergt noch viel mehr Namen, aber diese müsst ihr euch dann selbst ansehen.
Accademia
Zur Geschichte
Die Gallerie dell’Accademia di Venezia gibt es seit dem 24. September 1750. Sie wurde vom Senat der Serenissima (Republik Venedig) gegründet und bestand aus 36 Professoren, die Kunst und Architektur lehrten. Außerdem war die Accademie für Restaurierungen von öffentlichen Kunstwerken zuständig. Im Jahr 1819 wurde dementsprechend auch endlich eine entsprechende Schule zur Restaurierung beschädigter Gemälde eingerichtet.
Vorher schon – 1807 – wurde die Veneta Accademia di Pittura, Scultura e Architettura (Venetische Akademie für Malerei, Bildhauerei und Architektur) zur Accademia Reale di Belle Arti (Königliche Akademie der Schönen Künste) umgestaltet. In diesem Jahr zog die Accademie dann auch in den Santa Maria della Carità Komplex um.
Dieser Komplex besteht aus der Kirche, dem angeschlossenen Kloster und der Scuola Grande (Große Schule). Die ersten Gebäude des Komplexes stammten aus dem frühen 12. Jahrhundert. Die Kirchengebäude wurden mehrfach renoviert und umgestaltet.
Bereits ab 1798 wurden der Accademia zahlreiche Meisterwerke anvertraut, die zuvor in Klöstern und Kirchen in der Region Venetien aufbewahrt wurden.
Nach dem Untergang der Republik Venedig ging der Santa Maria della Carità-Komplex in den Besitz des Staates über. Im Jahr 1807 wurde er durch einen Erlass Napoleons zum Sitz der Accademia di belle arti (Akademie der bildenden Künste) und ihrer Galerie erklärt.
Nach der Niederlage Napoleons kehrten immer mehr Werke nach Venedig zurück und wurden der Accademie übergeben. Diese nahm es zum Anlass, am 10. August 1817 eine Ausstellung dieser Werke zu organisieren.
Die Gallerie dell’Accademia entstand durch weitere Spenden und wurde 1879 von der Akademie der Schönen Künste getrennt.
Mehr als 250 Jahre nach Einzug in den Kirchenkomplex verließ die Kunstakademie wieder den Gebäudekomplex und überließ ihn vollends der Galleria dell Accademia. Die Schule zog in das damals frisch sanierte Gebäude der Ospedale degli Incurabili (Krankenhaus für Unheilbare) ein, das nur etwa 9 Minuten zu Fuß entfernt liegt.
Noch heute ist die Accademia di Belle Arti von Venedig eine Hochschuleinrichtung, die die Ausbildung im Bereich der Bildenden Kunst fördert.
Seit 2015 hat das Museum besondere Autonomie. Sprich, es wurde organisatorisch, finanziell und wissenschaftlich unabhängig von der Hochschule.
Seitdem untersteht das Museum es der Generaldirektion des Ministeriums für Kulturerbe, kulturelle Aktivitäten und Tourismus (MiBAC).
Achtung: Nicht verwechseln mit der gleichnamigen Galleria dell’Accademia in Florenz.
Offizielle Webseite der Accademia (IT/EN/FRZ): www.gallerieaccademia.it/en
Text – und Bildrechte: © Céline Mülich, 2023 – 2024