Peggy Guggenheim Collection
Peggy Guggenheim Collection
Peggy Guggenheim Venedig
Die Peggy Guggenheim Collection
Ein unvollendeter Palazzo in Venedig + eine Guggenheim + moderne Kunst.
Das kann ja nur gut sein! In diesem ungewöhnlichen Palazzo könnt ihr euch moderne Kunst von Picasso bis Pollock anschauen!
Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch bis Sonntag, 10.00 – 18.00 Uhr
Dienstag Ruhetag
Online-Ticket: für 18,50 Euro
Kombi-Ticket: Peggy Guggenheim + Kunstbiennale 2024: für 50,50 Euro
Meine Bewertung:
Positiv:
Für alle Fans der modernen Kunst ein muss. Große Namen in einem tollen Ambiente erwarten euch.
Negativ:
Mir fällt nichts ein
Tipp:
Gönnt euch den Auioguide (auch auf Deutsch), um noch besser in die Sammlung einzusteigen.
Zuletzt aktualisiert: 09.02.2024 | Céline
Peggy Guggenheim Collection
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Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Peggy Guggenheim war eine Kunstsammlerin durch und durch! Ihr Motto war einst: „Kaufe jeden Tag ein Bild“ und „Ich habe das durchgezogen.“
Aber sie sammelte nur bis in die 60er-Jahre hinein. Nicht, weil sie es sich nicht leisten konnte, aber sie mochte die Pop-Art nicht und die stark gestiegenen Preise auf dem Markt für zeitgenössische Kunst kamen ihr ungerechtfertigt vor. Ihr werdet hier also keinen Warhol finden. 🙂
Dafür aber vieles mehr! Denn sie war mit einigen bekannten Malern befreundet, lebte zeitweilig im Paris, wo sie ebenfalls wichtige Bekanntschaften machte: zum Beispiel Marcel Duchamp und Man Ray. Gemeinsam mit Max Ernst floh sie 1940 in die USA, bezahlte ihm wohl die Flucht. Sie heirateten sogar ein Jahr später! Aber die Ehe hielt nur 2 Jahre!
Vor dem Zweiten Weltkrieg kaufte sie für wenige 40.000 Dollar den Grundstock ihrer Sammlung: Georges Braque, Marc Chagall, Salvador Dalí, Giacometti, Kandinsky, Paul Klee, Mirò, Wassily Kandinsky, Piet Mondrian und Pablo Picasso. Und das könnt ihr hier alles entdecken!
Und auch zu Pollock hatte sie eine wichtige Beziehung: In dem Dokumentarfilm Pollock (2000) ist Peggy ebenfalls eine wichtige Rolle, die natürlich von einer Schauspielerin verkörpert wird.
Also, rundherum ist diese Sammlung und die Beziehungen, die dahinterstehen ein tolles Erlebnis!
Peggy Guggenheim
Zur Geschichte
Peggy Guggenheim (1898 – 1979) war die Tochter von Benjamin Guggenheim, dem berühmten jüdischen New Yorker Geschäftsmanns, der 1912 auf der Titanic verstarb. Ihr Onkel war der amerikanische Industrielle und Kunstsammler Solomon R. Guggenheim, von dem sie ihre Leidenschaft für Kunst her haben könnte.
Peggy entfernte sich aber bald von ihrer Familie und bekam ihr Erbe ausgezahlt – das für die Familienverhältnisse recht gering war – „nur“ 450.000 Dollar (klar, zu dieser Zeit war das noch viel mehr wert). Damit bereiste sie Europa – Paris und London hauptsächlich – und begann Kunst zu sammeln und Galerien zu eröffnen.
Wegen des Zweiten Weltkrieges musste sie aber wieder in die USA flüchten und nahm natürlich ihre Kunstschätze mit.
Sobald eine Rückkehr nach Europa möglich war, tat sie das auch. Ihr Ziel: Venedig. 1948 zeigt sie ihre Kunstsammlung auf der Biennale und entschied in der Stadt zu belieben. Sie kaufte den unvollendeten Palazzo Venier dei Leoni am Canal Grande. Dieser stammte aus dem 18. Jahrhundert und hatte nur ein Stockwerk – die damalige Familie konnte den Bau aus finanziellen Mitteln nicht abschließen. Ein Modell des architektonischen Entwurfs kann man aber heute noch im Museo Correr finden!
Aber da der Palast so ungewöhnlich für Venedig war, gefiel er Peggy wahrscheinlich erst recht! Dem Haus angebunden war auch ein Garten – der heute der Skulpturengarten ist und in dem Peggy, neben ihren Hunden begraben liegt.
Sie nutze den Palast zunächst als Wohnung, die sie ab 1951 im Sommer schon für Besucher öffnete.
Bereits 1969 vermachte sie ihre Sammlung und den Palazzo an die Stiftung ihres Onkels Solomon R. Guggenheim.
Peggy Guggenheim verstarb schließlich 1979, im Alter von 81 Jahren.
Bereits 1980 wurde das Museum – die Peggy Guggenheim Collection – eröffnet.
Offizielle Webseite: www.guggenheim-venice.it
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2023 – 2024
Mit Erlaubnis der Peggy Giggenheim Collection