Rialtobrücke
Rialtobrücke
Ponte di Rialto
Rialtobrücke Veneig
In Italien gibt es zwei berühmte Brücken: die Rialtobrücke in Venedig und der Ponte Vecchio in Florenz. Und beide können wir euch endlich auf Museos vorstellen!
Mit der Rialtobrücke müsst ihr bei eurem Venedig-Aufenthalt mindestens zweimal auf Tuchfühlung gehen: einmal darüber laufen und einmal darunter durchfahren!
Meine Bewertung:
Positiv:
Eigentlich ist es nur eine Brücke… Aber eine berühmte und wunderschöne, mit tollem Blick auf den "Canal Grande".
Negativ:
Achtet hier besonders auf Taschendiebe. Nicht nur auf der Brücke, sondern auch, wenn ihr von „unten“ ein Foto macht.
Tipp:
Der Besuch am frühen Morgen oder späten Abend - dann ist hier viel weniger los!
Zuletzt aktualisiert: 09.02.2024 | Céline
Rialtobrücke
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Alles wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Eine Steinbrücke mit drei Treppen, die dich hoch- und herunterführen. Zwei an den Seiten, auf denen man einen tollen Ausblick auf den Canal Grande hat. Die mittlere Treppe ist gesäumt von Geschäften, genauso wie auf dem Ponte Vecchio. Es gibt vorwiegend Schmuckgeschäfte, Lederwaren, Masken und Mitbringsel-Läden.
Das Besondere: der Besuch der Rialtobrücke ist je nach Tageszeit absolut unterschiedlich!
Der Morgen:
Der frühe Vogel hat hier wirklich ein einmaliges Erlebnis! Ganz wenige Besucher, die Geschäfte sind noch geschlossen und das Licht ist einfach wunderschön. Man kann quasi die Ruhe vor dem Sturm genießen und sich in eine eigene Welt träumen…
Der Tag:
Jetzt, wo wirklich Alle – Touristen und Einheimische – wach sind und das ein oder andere Schiff angelegt hat, ist das Treiben auf der Rialtobrücke auf seinem Höhepunkt. Die Leute schieben sich die Treppe hoch und runter, machen Fotos, stöbern an den Schaufenstern der Geschäfte…
Der Abend:
Es wird wieder ruhiger… Die Tagesbesucher sind verschwunden… Manch einer bereitet sich noch für den Restaurantbesuch vor und man kann auf der Brücke wieder etwas durchatmen und das Spiegeln der Lichter im Canale Grande bewundern. Die ersten Essensgerüche umwerben bereits eure Nasen und ihr könnt gleich den Tag bei einem schönen Glas Spritz oder Wein ausklingen lassen!
Es lohnt sich auf jeden Fall, die Rialtobrücke zu jeder dieser Tageszeiten zu besuchen. Einfach, damit man auch einmal sieht, was hier wirklich los ist und ein Gespür dafür bekommt, wie sich das Leben der Venezianer anfühlt und ihnen Respekt zollen kann.
Denn jährlich besuchen mehrerer Millionen Menschen diese kleine Insel/Stadt. 2019 waren, es sage und schreibe 25 Millionen Besuchern, die meisten davon aber nur Tagestouristen, die mit den großen Kreuzfahrtschiffen anreisen.
Mit Covid konnte sich Venedig, die Lagunen und Kanäle etwas erholen – das wird sich aber sicher bald wieder ändern, denn 2022 waren erneut um die 14 Millionen Menschen hier. Und das bei einer Einwohnerzahl, die unter die 50.000 Personen Marke gerutscht ist.
Rialtobrücke
Zur Geschichte
Die Rialtobrücke hat eine Länge von 48 Metern, eine Breite von 22 Metern und eine Durchfahrtshöhe von 7,50 Meter. Die Enden der Brücke liegen auf sogenannten Pfahlrosten – auf 6000 Holzpfählen.
Sie war bis 1854 die einzige Brücke, die den Canale Grande überspannte. Das glaubt man kaum! Die Accademia-Brücke unterstütze seitdem die Rialtobrücke.
Aber bevor die jetzige Steinbrücke stand, gab es mehrere Holzbrücken, die nach einander verrotteten oder aufgrund von zu viel Gewicht einstürzen. Die erste Holzbrücke datierte aus dem Jahr 1181, die, die einstürzte bestand von 1264 – 1444. Immerhin 😉
Erst 1507 entschied man sich, eine Steinbrücke zu bauen. Es dauerte aber noch sehr lange, bis es zur Umsetzung kam. Michelangelo nahm sogar am Wettbewerb zur Gestaltung der Brücke teil. Es waren aber Giovanni Alvise Boldù und Antonio da Ponte, die den Zuschlag erhielten. Sie bauten die Brücke von 1588 und 1591, unter der Herrschaft des Dogen Pasquale Cicogna.
Am 20. März 1591 wurde die Rialtobrücke feierlich eröffnet.
Der Name der Brücke kommt übrigens von einem Handelsplatz in Venedig. Dieses Gebiet wurde Rialto genannt, abgeleitet von dem italienisch Rivo alto = hohes Ufer.
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2023 – 2024