Leonardo Da Vinci Museum
Leonardo Da Vinci Museum
Zwei verschiedene Museen
Leonardo Da Vinci Museum Venedig
Leonardo Da Vinci Museen gibt es in Italien wie Sand am Meer… Wir haben zuerst überlegt: lasst uns einfach den Text Schreiben und Fotos aus Rom oder Florenz nehmen. Es wird ja ohnehin das Gleiche sein. 🙂 Denn in Rom haben wir schon 3 dieser Da Vinci Museen besucht und in Florenz eines (da gibt es aber auch noch ein zweites…).
Zum Glück haben wir uns aber dann anders entschieden. 😀 Das würde ja auch nicht zu unserer Philosophie passen. Also ist Susi zu dem Leonardo Da Vinci Museum in der Scoletta di San Rocco und sagt selbst: „Das beste Leonardo da Vinci Museum, das wir besucht haben!“ Und sie muss es ja wissen!
Die zwei
Standorte
Wir haben in Venedig zunächst das Leonardo Da Vinci Museum in der Scoletta di San Rocco besucht. Das nächste Mal werden wir uns noch das zweite Leonardo Museum der Stadt vornehmen.
Das Museum in der Scoletta di San Rocco war aber ein toller Glücksgriff! Aber lest selbst. 😉
1. Leonardo Da Vinci Museum
Scoletta di San Rocco
Meine Bewertung:
Positiv:
Das beste Leonardo da Vinci Museum, das wir besucht haben! Es ist hell, groß, gut aufgebaut und bietet viele Interaktionsmöglichkeiten.
Negativ:
Auch wenn es Infotafeln auf Deutsch gibt, wird das Informationsvideo nur auf Italienisch mit englischen Untertiteln gezeigt.
Tipp:
Ticket online buchen, um mögliche Wartezeiten zu vermeiden.
Zuletzt aktualisiert: 12.02.2024 | Céline & Susi
Leonardo Da Vinci Museum - La Scoletta
Tickets
Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Der Rundgang beginnt in einem großen Raum, in dem verschiedene Gemälde, über 300 Zeichnungen und Skizzen des Künstlers ausgestellt sind. Auf Informationstafeln und Bildschirmen erhält man mehr Informationen über seine Werke. Eigene der Gemälde sind in Originalgröße dargestellt und mit modernster Technik beleuchtet, sodass die Bilder phänomenal in Szene gesetzt sind.
In der oberen Etage hat man die Möglichkeit, die vielfältigen Erfindungen mit eigenen Händen zu testen. Die Maschinen sind in Miniaturen ausgestellt und erklären Groß und Klein verschiedene Prinzipien der Physik. Mithilfe von einfachen Anleitungen können Besucher beispielsweise probieren, „seine“ stabile Brücken oder Kuppeln zu bauen. Die „Da Vinci-Brücke“ ist eine selbsttragende Bogenbrücke, die ohne Verwendung von Stützpfeilern oder Fundamenten hält. Es werden auch keine Schrauben, Nägeln oder sonstige Befestigungsmitteln verwenden. Die Brücke bleibt allein durch ihre Struktur und das Zusammenwirken der Kräfte stabil.
Auch die Kuppel, die er konzipierte, hält ohne Verwendung von zusätzlichem Baumaterial. Man braucht nur (Holz-)Stäbe, die sich gegenseitig tragen und ihr Gewicht so verteilen, dass die Konstruktion nicht einstürzt.
Leonardo da Vinci wurde auch beauftragt, Maschinen für den Krieg zu entwerfen. Also hat er auch einen Panzer entworfen, ein Kriegswagen, der von Männern im Inneren bewegt wurde und mit Kanonen und anderen Waffen ausgestattet war. Er zeichnete Skizzen für verschiedene Arten von Katapulten und Belagerungsmaschine und Schleudern. Seinem Entwurfs- und Vorstellungsspektrum waren keine Grenzen gesetzt.
Von der Decke hängen geometrische Formen und seine Flugkörper. Seine Faszination fürs Fliegen erkennt man schon allein daran, dass er verschiedene Flugobjekte skizziert hat, darunter:
- ein Ornithopter, ein Gerät, das dem Flügelschlag von Vögeln nachempfunden ist,
- ein Parachute, ein Fallschirm in einer pyramidenähnliche Struktur aus Leinen und
- ein Helikopter, eine Art „Luftschraube“.
Wer genug vom haptischen Testen hat, kann sich vor einen Bildschirm setzen und mehr über die Geschichte des Genies in Filmformat erfahren. Vielen seine Erfindungen haben zwar in der Theorie funktioniert, sind dann bei der praktischen Umsetzung gescheitert. (Zum Beispiel seine “Flugzeuge”) Nichtsdestotrotz helfen seine Studien, die Dynamiken neuer Maschinen zu verstehen.
Dieses Leonardo Da Vinci Museu, dass sich in der Chiesa di San Barnaba befindet, haben wir bisher nicht besucht. Das steht auf unserer To-do-Liste für die nächste Reise nach Venedig.
2. Leonardo Da Vinci Museum
Chiesa di San Barnaba
Meine Bewertung:
Hinweis:
Wir waren noch nicht da, sind nur daran vorbeigelaufen. Das Setting sieht aber vielversprechend aus: Das Museum befindet sich nämlich im Kirchenraum! Die Webseite sieht zudem etwas einladender aus als die der Scoletta ;)
Zuletzt Aktualisiert: 12.02.2024 | Céline & Susi
Alles Wichtige
auf einen Blick
Wer war
Leonardo da Vinci?
Leonardo da Vinci war ein Künstler, Wissenschaftler und Erfinder der Renaissance. Heute würde man ihn wohl als „Multitalent“ oder „Allrounder“ beschreiben. Sein Wissen und sein Interesse waren facettenreich. Seine Ideen und Versuche prägten die Technik und Medizin enorm!
Geboren wurde er 1452 in Vinci, einem Dorf in der Nähe von Florenz. „Da Vinci“ heißt auf Deutsch übersetzt ja nichts anderes als „von Vinci“. Er lebte in verschiedenen Städten Italiens, darunter Florenz, Rom und Mailand. Gestorben ist da Vinci 1519 in Amboise, Frankreich, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.
Als Maler schrieb er aufgrund seiner faszinierenden Technik Geschichte. Seine bekanntesten Werke sind mit Sicherheit die „Mona Lisa“ und das „letzte Abendmahl“.
Als Architekt zeichnete er Pläne für Brücken, Festungen und Städte, die in seinen Augen ideal funktionieren.
Als Ingenieur entwarf er Maschinen und Fluggeräte.
Und als Wissenschaftler zeigte er enormes Interesse an der Natur und forschte in der Pflanzen- und Tierwelt und studierte die menschliche Anatomie. Er hat als erster Wissenschaftler öffentlich gesagt, dass das Herz ein Muskel ist.
Sein Wissen hinterließ da Vinci glücklicherweise in schriftlicher Form. So haben wir heute eine beeindruckende Sammlung an Ideen, Skizzen und Erfindungen.
Leonardo da Vinci war ein Genie der Renaissance, von dem wir heute noch viel lernen können. Er inspiriert und fasziniert die Menschen unterschiedlichsten Alters.
Ob der Mann je geschlafen oder gegessen hat, ist aufgrund der Vielzahl seiner Arbeiten tatsächlich fraglich. 😉
Offizielle Webseite des Museums in der Scoletta: interactivedavincimuseum.com/
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2023 – 2024
Mit Unterstützung von Susanne Vukan.