Der Markusturm
Der Markusturm
Campanile di San Marco
Markusturm
Das vielleicht höchste Gebäude Lagunenstadt ist der Marktsturm mit seinen 99 Metern Höhe. Und der Glockenturm am Markusplatz kann besichtigt werden. Wer sich hier hoch wagt (nur mit Aufzug) der bekommt einen besonderen Blickwinkel auf Venedig.
Öffnungszeiten:
Täglich, 9.30 Uhr bis 21.15 Uhr
letzter Einlass: 20.45 Uhr
Online Ticket: 15 Euro
Meine Bewertung:
Positiv:
Ein wirklich beeindruckender Ausblick! So kann man erst richtig die Lage und Beschaffenheit Venedigs einschätzen.
Negativ:
Es ist sehr eng, sowohl im Aufzug als auch auf der Aussichtsplattform. Und es geht eben ganz allein um den Ausblick.
Tipp:
Unbedingt ein Skip-The-Line Ticket sichern!
Zuletzt aktualisiert: 17.04.2024 | Céline & Susi
Markusturm
Tickets
Gute Idee
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Die drei wichtigsten Sehenswürdigkeiten am Markusplatz sind der Dom, der Turm und der Dogenpalast. Ganz bequem kann man hier mit ein paar Klicks alle drei Highlights auf einmal kaufen und Zeit sparen! Denn bei allen Dreien ist der Schnelleinlass mit dem Ticket garantiert!
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Dogenpalast: Skip-the-line-Ticket für den Dogenpalast + Museum Correr, Archäologische Museum + Nationalbibliothek Marciana
Markusturm: Skip-the-line-Ticket für den Glockenturm + Audioguide-App für Venedig
Alles Wichitge
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Mit seiner Höhe von 99 Meter – das einzige dieser Höhe in seiner Umgebung – ist der Glockenturm am Markusplatz nicht zu übersehen.
Sein Ursprung geht ins 12. Jahrhundert zurück. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte der Turm allerdings mehrere Umgestaltungen, bis er im frühen 16. Jahrhundert seine heutige Form erhielt. 1902 stürzte der ganze Turm aufgrund von Bauarbeiten sogar ein – ein Aufzug sollte nämlich eingebaut werden.
Schon im Folgejahr haben die Wiederaufbauarbeiten begonnen und nur neun Jahre später (also 1912) stand der neue Glockenturm in seiner alten Pracht wieder. Die Betonung liegt hier tatsächlich auf „alten Pracht“, da es beabsichtigt war, die beschädigte Teile durch originalgetreue Nachbildungen zu ersetzen. Die Statue des Erzengels Gabriel auf der Spitze des Turms wurde übrigens nicht nur exakt rekonstruiert, sondern enthält auch Fragmente seines ursprünglichen Modells aus 1822.
Dass der Glockenturm noch steht, grenzt nahezu an ein Wunder! Er wurde nämlich in der Vergangenheit (also vor der Anbringung von Blitzableitern) mehrmals von Blitzen getroffen, da ihn seine Form zu einem natürlichen Blitzableiter macht. Außerdem war er im Laufe der Jahrhunderte schon einigen Erdbeben ausgesetzt – hat diesen aber Stand gehalten.
Der Mix aus Alt und Neu, sowie die mittelalterliche Architektur verbunden mit den Renaissance-Elementen geben dem Markusturm seinen einzigartigen Charakter. Die Spitze ist mit Kupfer verkleidet, was den Turm noch mächtiger wirken lässt. Die mit Marmor und Bronze verzierte Loggia ist ein Meisterwerk von Jacopo Sansovino aus dem 16. Jahrhundert und sorgt für einen weiteren Wow-Effekt.
Der Besuch des Glockenturms ist ein Vergnügen für Groß und Klein! Das Panorama auf Venedig und die umliegende Lagune sowie der Blick auf die Dächer, die kleinen Gassen und die roten Ziegelhäuser sind besonders für Erwachsenen beeindrucken. Kinder erfreuen sich aber höchstwahrscheinlich an den interessanten Geschichten, die es zum Glockenturm zu erzählen gibt. Zum Beispiel, dass Galileo Galilei den Turm für seine Himmelsstudien nutze und 1609 hier sein Teleskop präsentierte. Oder dass hier während der Karneval-Feierlichkeiten ein Akrobat an einem gespannten Seil von der Spitze des Turms hinab zu einem Boot im Becken oder zur Loggia des Dogenpalast balancierte. Für diesen sogenannten Engelsflug brauchte es Mut und Geschick. (Heute findet diese Tradition nicht mehr regelmäßig statt.)
Wer es auf den Markusturm wagt, bekommt einige besondere Blickwinkel auf Venedig. So kann man von hier das geometrische Muster am Markusplatz richtig gut erkennen. Außerdem wird einem hier das Zusammenspiel von Land und Wasser der Stadt richtig bewusst. Denn, dass Venedig aus zahlreichen Inseln und Kanälen besteht, kommt aus dieser Vogelperspektive besonders gut zur Geltung.
PS: Zur Aussichtsplattform des Turms führt nur ein Lift. Es gibt keine Treppen.
PPS: Wer kennt unsere Seite gut? Wo gibt es noch einen Campanile? Ja! In Florenz!
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2023 – 2024
Mit Unterstützung von Susanne Vukan.