Aquarium de Paris
Aquarium de Paris
Aquarium Paris
Das Cineaqua
Eine faszinierende Unterwasserwelt mit 13.000 Fischen und wirbellosen Tieren. Neben einem riesigen Haifisch-Becken (33 m x 10 m) befindet sich hier auch das größte Medusarium Europas mit über 50 Quallenarten. Und Nemo ist natürlich auch da. Hier geht es zu den Tickets!
Meine Bewertung:
Positiv:
Das Aquarium ist wirklich sehr groß und es gibt unglaublich viele verschiedene Arten von Fischen und anderen Meeresbewohnern zu sehen. Die Unterwasserwelt ist faszinierend, für Kinder und Erwachsene.
Negativ:
Die Beschilderung ist leider nur auf Französisch, Englisch und Spanisch gehalten und die Museumswebseite gibt es ausschließlich auf französisch. Es gibt keine offiziellen Fütterungszeiten - schade.
Tipp:
Wer die Meerjungfrauen-Shows nicht verpassen will, sollte sich vorher auf der Webseite schlau machen. Wenn du an der Haltestelle Trocadéro aussteigst, bekommst du zum Museumsbesuch noch den perfekten Fotospot für den Eiffelturm dazu. ;) Bis zum Museum sind es dann nur ein paar Meter Fußweg.
Zuletzt aktualisiert: 18.01.2024 | Céline & Anne
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Was gibt es
zu sehen?
Das Highlight des Aquariums ist sicher das riesige Hauptbecken in der Mitte: es ist 33 x 10 m groß, enthält 3 Millionen Liter Wasser und ist von fünf verschiedenen Haiarten in vielen unterschiedlichen Größen bewohnt. Während des ganzen Besuchs kann man es aus immer neuen Blickwinkeln betrachten. Besonders faszinierend ist der Tunnel am Ende des Besuchs, wenn die Haie direkt über die Köpfe der Besucher hinweg schwimmen. Um das Hauptbecken herum gruppieren sich viele kleinere Becken mit den unterschiedlichsten Meeresbewohnern. Insgesamt beherbergt das Aquarium 13.000 Fische und wirbellose Tiere aus allen Weltmeeren, darunter 38 große Haie und 700 Korallenkolonien.
Neben den Haien liegt ein weiterer Schwerpunkt des Aquariums auf der Präsentation von Quallen. Mit 2.500 einzelnen Tieren 50 verschiedener Arten ist es das größte Medusarium in Europa. Diese ungewöhnlichen Tiere aus der Nähe zu betrachten ist tatsächlich ein einzigartiges Erlebnis. Viele leuchten im UV-Licht. Die Rippenqualle sieht aus, als sei sie mit LEDs besetzt und tatsächlich erzeugt sie ihr eigenes Licht und schwebt in Regenbogenfarben leuchtend durchs Wasser.
Auch in den anderen Becken gibt es jede Menge Spannendes zu entdecken! Die Muräne sieht aus, als würde sie lachen. Die Sandfische sind quasi lebendige Schrauben, die nur halb aus dem Sandboden herausschauen und bei Bedarf blitzschnell verschwunden sind. Der Plattfisch gleicht so perfekt dem sandigen Boden, dass er fast nur zu erkennen ist, wenn sich sein Auge bewegt.
Fische mit Füßen??? Ja, die gibt es tatsächlich und man fühlt sich an den Biologieunterricht erinnert, Kapitel Evolution. In einigen Becken hängen kleine Rechtecke an Stangen oder Klammern. Sie wirken auf den ersten Blick recht uninteressant, tatsächlich handelt es sich jedoch um Hai-Eier. Bei genauerer Betrachtung kann man Bewegung im Inneren ausmachen und manchmal liegen frisch geschlüpfte Baby-Haie am Grund des Beckens.
Schließlich findet man auch Nemo, seine Freundin Dorie oder besser gesagt: gleich ganz Schwärme davon. In den Becken rundherum sind noch viele weitere bunte Fische, Seesterne und Pflanzen zu sehen – hier fühlt man sich tatsächlich wie in der Südsee, denn genau so stellt man sich einen Tauchgang in tropischen Gewässern vor. Auch die Putzerfische mit ihren langen Fühlern sind hier zu Hause. In freier Wildbahn schwimmen sie in die Mäuler großer Fische um deren Zähne und Kiemen zu säubern. Eine wahrhaft faszinierende Kooperation, denn sie werden nicht nur nicht gefressen, tatsächlich haben Meeresbiologen an Sammelplätzen von Putzerfischen schon Schlangen großer Fische geduldig warten sehen, um an die Reihe zu kommen.
Fast am Ausgang wartet dann noch ein Becken mit Koi-Karpfen, die man ausdrücklich streicheln darf!
Aquarium de Paris
Zur Geschichte
Das Pariser Aquarium ist das älteste der Welt. Es wurde 1867 für die Weltausstellung gebaut. Zuvor befanden sich hier Steinbrüche, die zeitweise einen Teil der Truppen Napoleons beherbergten.
Ursprünglich befand sich das Aquarium teils im Freien, teils unter den Trocadéro-Gärten (daher war es lange Zeit auch als Trocadéro-Aquarium bekannt). Angeblich hat es Jules Vernes zu seinem Roman „Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer“ inspiriert. 1937 erfolgte ein Umbau für die nächste Weltausstellung.
Lange Zeit war es das größte Aquarium in Europa, musste den ersten Platz jedoch mittlerweile an das Aquarium von Monaco abgeben. 1984 musste es wegen zunehmenden Verfalls für lange Zeit geschlossen werden. Bis 2006 wurde es vollständig renoviert und empfängt seitdem auf einer Fläche von 3.500 qm rund 700.000 Besucher pro Jahr.
Offizielle Webseite des Aquariums (FR): www.aquariumdeparis.com
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2020 – 2024
Mit Unterstützung von Anne Okolowitz