Eine Bootstour in Paris
Eine Bootstour in Paris
Ein Erfahrungsbericht
Eine Bootstour in Paris
Kalkutta liegt am Ganges, Paris liegt an der Seine… Man kommt in der Stadt nicht um den Fluss herum und sollte es auch nicht! Ob vom Ufer aus, von einer Brücke, aus der Vogelperspektive oder eben von einem Boot: wie jeder Fluss bietet auch die Seine ein täglich sich veränderndes Spektakel und lässt seine Umgebung in neuem Licht erscheinen.
Hinweis: Der Bericht bezieht sich auf die einfache Fahrt. Wir haben den Mittagsessen oder Aperitiv-Service nicht getestet.
Meine Bewertung
Positiv:
Für einen kleinen Preis kann man sich eine Stunde lang die Sehenswürdigkeiten von Paris entlang der Seine ansehen! Eine wunderbare und entspannte Art, Paris zu erkunden! Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Negativ:
Die Touren finden auch bei Regen statt - was ja eigentlich gut ist - aber dann wird es etwas frisch! Es gibt dann hoffentlich genügend Plätze im Inneren des Bootes! Großer Terminal und viele Leute (auch von Busreisen). Nicht als romantische Fahrt geeignet!
Tipp:
Online Ticket kaufen! Im Sommer kann es nämlich sonst zu Wartezeiten kommen, da Online-Tickets Priorität haben.
Zuletzt aktualisiert: 19.01.2024 | Céline & Jacqueline
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Hinweise
- In der Hochsaison empfiehlt es sich, ein online Ticket zu kaufen, um unnötiges Anstehen zu vermeiden.
- Etwas vor Abfahrt da sein, da die Taschen am Eingang kontrolliert werden. Die Boote sind sehr pünktlich!
- Die Fahrt dauert genau eine Stunde.
- Es gibt kein Restaurant an Board, nur Verkaufsmaschinen mit Getränken und kleine Snacks.
- Gepäck oder große Taschen sind nicht erlaubt.
- Rauchen ist auf dem Boot verboten
- Keine Tiere erlaubt
Was gibt es zu sehen?
Ein Erfahrungsbericht
Die Seine ist aber vor allem die Lebensader von Paris. Ohne den Fluss hätten sich die Kelten wohl kaum im 3. Jahrhundert v. Chr. hier (auf der Île de la Cité) niedergelassen. So wird auch heute Oberflächenwasser für die Wasserversorgung der Stadt verwendet und Abwasser fließen (heute zum Glück geklärt!) zurück in die Seine. Paris ist neben Rouen auch wichtigster Binnenhafen Frankreichs.
Auch kulturell bietet der Fluss einiges. So ist das Pariser Seineufer seit 1991 UNESCO Welterbe. Du solltest es dir also nicht entgehen lassen, die Stadt aus dieser Perspektive zu sehen!
Es gibt einige Anbieter für Flussfahrten. Ich habe mich für den günstigsten entschieden und wurde nicht enttäuscht. Der am Fuß des Eiffelturms gelegene Terminal ist groß und sieht ein wenig nach Massenabfertigung aus, aber kaum auf dem Deck des Schiffs hat man eh nur noch Augen für die Stadt.
Man kann wählen zwischen Innenraum mit bequemen Sitzen und großen Fenstern oder dem Deck, wo man entweder auf die Holzbänke sitzt oder sich frei bewegen kann. Ich empfehle dir aber auf jeden Fall, oben zu sein, das ist viel schöner!
Im unteren Bereich kann man den Audioguide mit einem Hörer konsultieren, oben aber muss man ihm mit seinem Smartphone über das kostenlose WIFI zuhören. Das hat zwar gut funktioniert, sobald man aber mit Handy Fotos oder Videos machen möchte, muss man sich danach wieder einloggen, was nicht sehr praktisch ist. Der Audioguide bietet gute Information zu Geschichte von Paris und zu den wichtigsten Gebäuden, die man während der Fahrt sieht.
Die Route ist einfach: Man fährt einmal rund um die Île de la Cité und die Île Saint Louis herum. Auf dem Weg fährt man unter einigen, auch emblematischen Brücken durch, wie der Pont Neuf, die ja bekanntlich älteste Brücke von Paris (trotz ihres Namens, Neue Brücke!). Den Kopf muss man dabei nicht einziehen, obschon es ab und an danach aussieht. Je nach Wasserstand ist also ein bisschen Nervenkitzel garantiert!
Während einer Stunde gleitet man an den wunderschönsten Fassaden vorbei, wobei man einige wichtige Gebäude zu sehen bekommt: Eiffelturm, Musée d’Orsay, Palais de Tokyo, Grand Palais, Musée du Louvre, Place de la Concorde (Obelisken), Kathedrale Notre-Dame oder auch das Parlament (Assemblée Nationale).
Außerdem, oder vor allem aber, haben mir die wunderschönen Häuserzeilen gefallen. Da versteht man, warum dieses architektonische Ensemble zum UNESCO Weltkulturerbe zählt!
Nach genau einer Stunde kommt man wieder am Ausgangspunkt an.
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2020 – 2024
Mit Unterstützung von Jaqueline Glarner.