…und zu riechen und zu schmecken, müsste man ergänzen.

Wir hatten die geführte Tour mit klassischem Tasting gebucht. Ein Sommelier zeigte uns die sieben Räume der Caves du Louvre und gleich im ersten Raum gabs den ersten Wein: einen Riesling aus dem Elsass.

Wir lernten, wie Weißwein, Rotwein, Rosé und Orange Wine (ein vierter, noch eher unbekannter Weinstil) gemacht werden. Außerdem gab es hier Kunstwerke zeitgenössischer Künstler zu sehen. Diese Künstler verkosteten jeweils einen Wein und ließen sich davon inspirieren.

Im Verkostungsraum gab es den zweiten Wein, eine Cuvée aus Merlot und Cabernet Franc aus Bordeaux. Und noch mehr Weinwissen: Wusstest du, dass man schon viel über einen Wein erfahren kann, bevor man ihn überhaupt probiert? Unter anderem deshalb schwenken Profis das Glas – und schauen dann nach den “Tränen”, die sich am Glasrand bilden (im Deutschen lustigerweise auch “Kirchenfenster” genannt). Sehr viele davon lassen darauf schließen, dass der Alkoholgehalt recht hoch ist. Die Farbe gibt Hinweise auf das Alter: rote und lila Reflexe deuten auf einen jungen Wein hin, eine orange oder bräunliche Farbe heißt, dass er bereits einige Jahre auf der Flasche hat…

Im Raum der Terroirs erfuhren wir etwas darüber, wie sich die Bodenbeschaffenheit auf den Wein auswirkt und im Raum der Aromen konnten wir unsere Nase testen: An den Gefäßen schnuppern und sie dann auf die Beschreibungen der Aromen stellen, die sich grün verfärbten, wenn wir richtig gerochen hatten.