Punta della Dogana
Punta della Dogana
Die Spitze einer Inseln Venedigs
Punta della Dogana
Wenn man das Internet durchsucht, wird euch zunächst einmal das Museum Pinault Collection – Punta della Dogana gezeigt. Aber dieses Museum gibt es erst seit 2009.
Was war also vorher hier und was ist die Punta della Dogana genau?
Meine Bewertung:
Positiv:
Es ist ein schöner und ungewöhnlicher Punkt der Stadt, der auch einen tollen Blick auf San Marco bietet.
Negativ:
Es ist eine gemauerte Landspitze. Herunterfallen wird einem hier leicht gemacht, da es keine Balustrade gibt.
Tipp:
Wenn ihr schon hier seid: besucht das Museum und die Kirche Santa Maria della Salute!
Zuletzt aktualisiert: 12.02.2024 | Céline
Punta della Dogana
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Alles wichtige
auf einen Blick
Was ist die
Punta della Dogana?
Geografisch
Sie ist die Spitze einer der vielen Inseln der Stadt Venedig. Sie verläuft tatsächlich spitz zusammen und das macht sie ungewöhnlich.
Diese Insel gehört zu dem Stadtteil Dorsoduro und wird auf einer Seite vom Canal Grande und auf der anderen Seite von dem Giudecca Canal, dem Hauptschiffsweg, auf dem die meisten (größeren) Fähren und Schiffe fahren, umgeben. Auch das Hop Boot fährt hier entlang.
Auf der kleinen Insel der Punta della Dogana findet sich dann eben das besagte Museum Pinault Collection und die Kirche Santa Maria della Salute.
Das Gebäude
Das Museum der Pinault Collection wurde in einem historischen Gebäude untergebracht, das genau die Form der Inselspitze einnimmt – es lässt nur die absolute Spitze offen, auf der man heute laufen, sitzen und… ins Wasser fallen könnte. Denn es gibt keine Balustrade hier ;). Also haltet eure Kinder fest ;)!
Das Gebäude der Punta della Dogana war einst das Zollgebäude Venedigs und hieß „Dogana da Mar“. Bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde der Teil der Insel für das Anlegen und die Zollabfertigung genutzt. Zwischen 1678 und 1682 erbaute Giuseppe Benoni das Zollhaus, das als Lager und Büro der Zollbeamte fungierte. Dabei wurde die Spitze und die Seiten des Gebäudes als Anlegestellen genutzt.
Es wurde in den folgenden Jahrhunderten aber umgebaut und verändert.
Was geblieben ist, sind die Statuen, die auf dem Turm – dem Trabaccolo „Il Nuovo Trionfo“– an der Spitze der Dogana stehen. Sie sollen zwei Versionen des Atlas darstellen, der eine goldene Weltkugel trägt. Auf dieser steht eine weitere Figur, sie soll Fortuna oder „eine Figur des Glücks“ darstellen. Mit dem goldenen Tuch dreht diese sich sogar im Wind. Zum einen, um natürlich die Windrichtung anzuzeigen, und gleichzeitig soll dies die Veränderlichkeit des Glücks symbolisieren. Sie wurde im 17. Jahrhundert von Bernardo Falconi erschaffen.
Die letzte große Veränderung des Gebäudes erfolgte durch den japanischer Architekt Tadao Ando der ab 2007 das Gebäude als Museum umbaute. Die Arbeiten dauerten 2 Jahre an. Er veränderte auch den Palazzo Grassi, der Teil der Pinault Collection ist und sich ebenfalls in Venedig befindet. Und auch die Bourse de Commerce in Paris, die ebenfalls die Kunstsammlung François Pinault zeigt.
Mehr zu den Umbauarbeiten und die Pinault Collection erfährst du in den jeweiligen Berichten.
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2023 – 2024