Erfahrungsbericht
Stadtführung Venedig
Erfahrungsbericht
Stadtführung Venedig
Eine Erfahrungsbericht
deutschsprachige Stadtführung Venedig
Wir wählten den Historischen Stadtrundgang auf dem Markusplatz
In zwei Stunden geht es durch kleine Gassen, über historische Brücken und große Plätze. Dabei werden kulturelle Fakten mit Insiderwissen kombiniert, was den Stadtrundgang informativ und zugleich locker gestaltet.
Vor allem, wenn man die Stadt bislang nicht kennt, eignet sich die Führung am ersten Tag des Aufenthalts, um einen schönen Überblick über die Top-Sehenswürdigkeiten und das Straßensystem zu bekommen – vor allem um sich in den Folgetagen besser orientieren zu können!
Was man unbedingt
wissen sollte
- Die Tour eignet sich für Venedig-Neulinge.
- Je nach Gruppengröße kann es passieren, dass eine Tour zweisprachig gehalten wird. In unserem Fall war die Führung auf Deutsch und Französisch.
- Kopfhörer und Funkgeräte, damit man den Tourguide immer gut hört, werden vor Ort verteilt.
- Start und Ende sind nicht unbedingt am gleichen Platz.
- Sei 10 Minuten vor Beginn am Treffpunkt.
- Nimm etwas zu trinken mit! Das Gehen macht durstig!
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Historischen Stadtrundgang auf dem Markusplatz
Wegbeschreibung
Bevor wir über den Stadtrundgang berichten, wollen wir dir sagen, wie du zum Büro findest.
Ja, inzwischen laufen wir zwar fast alle mit GoogleMaps durch die Straßen, aber in Venedig kann man sich dennoch leicht verirren. Die Gassen sind verwinkelt oder oft auch Sackgassen. Außerdem kann man das Ambiente nicht genießen, wenn man nur mit Blick aufs Handy durch die Stadt läuft!
Also heißt es an dieser Stelle gut aufpassen!
Wenn du am Markusplatz stehst (im Rücken die Basilika San Marco und Blick auf das Museo Correr), dann halte dich rechts. Fast am Ende des Platzes befindet sich auf der rechten Seite unter den Bögen das Olivetti-Museum. Hier musst du abbiegen und unter dem Durchgang Sottoportego del Cavalletto bis du zu einer kleinen Brücke (Ponte Cavalletto) gehen. Diese überquerst du und folgst dem Weg noch etwa 100 Meter gerade aus, bist du zu einem kleinen Platz namens „Campo San Gallo“ kommst.
Das Büro von Venice Tours befindet sich genau hier (Campo San Gallo, Hausnummer 1093/B).
Die Tour
Unser Erfahrungsbericht
Nach einer kleinen Einführungs- und Vorstellungsrunde geht’s auch schon los! Wie für einen Tourguide typisch wird eine kleine Fahne gehisst, sodass die Gruppe weiß, wem sie folgen soll …
Es geht wieder direkt zum Markusplatz, auf dem es Informationen über den Platz und die Basilika zu hören gibt. Unsere Stadtführerin schaffte es geschickt, auf die kleinen Details der großartigen Kirche hinzuweisen! Sie beschreibt ganz einfach und verständlich, was auf den vielen Mosaiken in der Fassade zu sehen ist und was es mit den verschiedenen Ein- und Ausgängen auf sich hat. Dabei nimmt sie sich für beide Sprachen ausführlich Zeit.
Während ein Teil der Gruppe zuhört, kann der andere Teil, der die Sprache nicht versteht, Fotos machen, ohne Informationen zu verpassen, und umgekehrt.
Sie führt die Gruppe durch die engsten Gassen in versteckte Hinterhöfe. Es ist spannend, was es da in den Höfen alles zu entdecken gibt. Und gleichzeitig verwirrend, wo man überall abbiegen kann, um mehr von Venedig zu sehen, als andere es machen werden. 🙂
Sie bleibt stehen, wo andere vorbeilaufen. Wie zum Beispiel bei der sogenannten „Mascherone“, eine „Fratzengesicht-Maske“, die die Fassade des Glockenturms der Kirche Santa Maria Formosa ziert. Man nennt diese speziellen Gesichter „Maskaron“: eine Halbplastik eines Gesichtes mit schrägem Gesichtsausdruck.
Oder die Statue eines alten Mannes mit einem langen Bart, der eine Sonnenscheibe vor seinem (nackten?) Körper hält. Es befindet sich in einer muschelförmigen Nische zwischen dem ersten und zweiten Stock des eines Palazzos am Campiello Santa Maria Nova. Unter ihm sind wieder drei Gesichter zu sehen… Zwar keine Maskaronen, aber dennoch Gesichter, die uns in Venedig beobachten. 🙂
Mit interessanten Anekdoten erzählt sie über die Kanäle, die Gondeln und die vielen Hochwasser-Situationen. So bekommt die Gruppe einen guten Einblick in das Leben auf der Insel – in der Vergangenheit und in der Gegenwart.
Das tut sie zum Beispiel auch, als wir vor der Scuola Grande di San Marco stehen bleiben, einem Gebäude aus der Frührenaissance, das ursprünglich Sitz einer Bruderschaft war und heute der Eingang des Krankenhauses in Venedig ist.
Apropos Krankenhaus… Krankenwagen, so wie wir sie kennen, gib es in Venedig natürlich nicht, schließlich gibt es keine Autos, nur Boote!
Fazit
Was besonders gut war
Besonders beeindruckend war, dass unser Tourguide wirklich versucht hat, alle Fragen zu beantworten und sich Zeit für die Erklärungen genommen hat. Ihr Wissen, ihre Geduld und ihr Humor waren unerschöpflich – und das trotz extrem hoher Temperaturen. Auch nach der Führung hatte sie noch Zeit, um Tipps zu geben.
Immer wieder wurden Pausen eingelegt, sodass man Gehörtes auch verarbeiten und Gesagtes auf sich wirken lassen kann. Für die Kleinsten in der Gruppe wird sogar eine extra WC-Pause gemacht, damit niemand unnötig leiden muss.
Wenn wir hier schon von Kindern sprechen … für Kleinkinder ist die Tour eher nicht geeignet, da man doch quer durch die Stadt spaziert und der Fokus auf kulturellen Highlights liegt. Aber das hängt natürlich immer ganz vom Interesse der Kids ab. :-). Weitere Tipps für Kinder findet ihr hier!
Eure Susi
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2023 – 2024
Mit Unterstützung von Susanne Vukan.
Mit Erlaubnis des Tourguides!