Fahrt mit einem
Traghetto
Fahrt mit einem
Traghetto
Die Alternative zur Gondel
Traghetto Venedig
Oder: Wer sich nicht gleich in eine Gondel traut, der kann ein Traghetto für 2 Euro testen!
Denn diese etwas größeren Gondeln sind dafür da, den Canal Grande von einer Seite auf die andere zu überqueren. Überall da, wo keine Brücke in der Nähe ist.
Diese Traghettos fahren also nur wenige Minuten zur anderen Seite und man kann für wenig Geld seine Gondel-Tauglichkeit testen ;).
Und ich habe das natürlich für euch ausprobiert!
Es gibt am Canal Grande 5 Traghetto-Stationen:
S. Sofia – auf Höhe des Rialtomarktes.
Diese habe ich getestet. Denn mein Hotel lag auf der Cannaregio Seite und ich wollte zum Rialtomarkt. Die Station auf der San Polo Seite ist direkt am Fischmarkt. Praktisch, oder?
Riva del Vin – unter der Rialtobrücke
Direkt unterhalb der Rialtobrücke. Sicher die schönste Überfahrt des Kanals – mit Blick auf Rialto.
S. Toma
Es gibt jetzt keine Sehenswürdigkeit in der Nähe dieser Traghetto-Station. Sie liegt kurz vor der Kurve des Canal Grande. Nach der Kurve kommen die Ca Rezzonico und der Palazzo Grassi. Diese sind jetzt aber nicht unbedingt „gut“ mit dieser Station zu erreiche.
Santa Maria del Giglio – Zwischen Peggy Guggenheim Collection und Santa Maria de la Salute
Eine sehr praktische Station, wenn man vom Stadtteil San Marco nach Dorsoduro möchte. Die Station liegt schön zwischen der Peggy Guggenheim Collection und der Santa Maria della Salute. Das hat Susi für uns getestet und fand es auch toll.
Dogana – wie der Name schon sagt, zwischen Punta Dogana und Nahe des Markusplatzes
Nahe des Markusplatzes kann man in ein Traghetto einsteigen und rüber zur Punta della Dogana schippern. Hier ist der Canal Grande breiter denn er mündet hier schon im offeneren Meer.
Fahrzeiten:
Montag bis Samstag: 8.30 – 19.00 Uhr
Sonntags und an Feiertagen: 9.00 – 19.00 Uhr
Preise:
2 Euro für alle egal ob klein oder groß – die keine Einwohner Venedigs sind.
70 Cent für Einheimische
Zahlung nur in Bar, am Besten sogar passend.
Maximale Kapazität: 12 Personen
(im Vergleich: in die anderen Gondel steigen maximal 5 Personen)
Wartezeiten: Kann man nicht klar sagen. Die Gondeln fahren eben hin und her…
Wo kann man mit dem
Traghetto übersetzen?
Susis Überfahrt
Von San Marco nach Dorsoduro
Susi ist für uns in ein Traghetto gestiegen um von San Marco nach Dorsoduro zu kommen. Die Station heißt Santa Maria del Giglio. Denn die Santa Maria della Salute und die Pinault Collection standen auf ihrem To-Do Plan. Gesagt getan, Susi zahlte ihre 2 Euro uns stieg ein.
Es ist schon eine besondere Art der Fortbewegung. Sie dauert nur wenige Minuten. Doch sind diese 2 bis 4 Minuten gefüllt mit Tradition, Kraft, typisch venezianischer Lebensstil und Abendteur. So viel Gefühle und Eindrücke tauchen in so kurzer Zeit in einem auf – das muss man mindestens einmal ausprobieren!
Zurück ging es dann für Susi von der Punta Dogana wieder mit einem Traghetto zurück!
Célines Überfahrt
Von Cannaregio nach San Polo
Von der Station S. Sofia ging es für mich rüber nach San Polo. Mein Plan für den Vormittag vor Abreise: den Rialtomarkt und die Ca Pesaro besuchen.
An einem eher bewölkten Tag wagte also auch ich mich in ein Traghetto. Zusammen mit Einheimischen und Touristen stieg ich in die Gondel, zahlte meine 2 Euro und los ging die kurze Fahrt!
Der Ein-und Aussteig war einwenig wackelig, aber da ich am Vortag schon eine „richtige“ Gondelfahrt getestet hatte, war ich drauf vorbereitet. Diese Gondel war aber nun größer, und es waren mehr Menschen drin – der Gondoliere musste zudem den anderen, größeren motorisiereten Booten ausweichen bzw. diese vorbeilassen. Die Fahrt mit dem Tragehtto ist also weniger „romantisch“, dafür echter. Wenn ihr versteht was ich meine. Der Gondoliere muss wirklich aufpassen und seine Hebeltechnik verstehen. Hut ab!
Man sollte eine Fahrt mit dem Traghetto auf jeden Fall einmal ausprobieren! Uns hat es gefallen und wir haben den größten Respekt vor den Gondolieri!
Eure Céline
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2023 – 2025