Theatermuseum Wien
Theatermuseum Wien
Palais Lobkowitz
Theatermuseum Wien
Im Theatermuseum gibt es von Modellen, Ausstellungen und Klimt so einiges zu entdecken. Für Kinder gibt es tolle Workshops.
Meine Bewertung:
Positiv:
Ruhiges Museum in zentraler Lage mit interessanten Ausstellungen, Veranstaltungen und Konzerten.
Negativ:
Der Dauerausstellung fehlt das gewisse Extra. Kein Audioguide oder Führung vor Ort buchbar. Etwas für Wien-Wiederholungsbesucher.
Tipp:
Kinder können eigene Touren buchen und ihre Geburtstage vor Ort feiern! Wer das tut, hat die einzigartige Möglichkeit, mit der Rutsche in den Keller des Gebäudes zu rutschen.
Zuletzt aktualisiert: 21.03.2024 | Céline & Susi
Theatermuseum Wien
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auf einem Blick
Was gibt es
zu sehen?
Das Theatermuseum profitiert natürlich absolut von seiner Lage. So befindet es sich zwischen der Albertina und der Kapuzinergruft, im Palais Lobkowitz, ein bedeutender barocker Wiener Stadtpalast. Der Bau des Gebäudes wurde 1694 vollendet. Einige Male wurden die Besitzer gewechselt, bis das Gebäude 1745 Eigentum der Familie Lobkowitz wurde und es bis ca. 1980 blieb. 10 Jahre lang (von 1869 bis 1909) war das Palais Lobkowitz Sitz der französischen Botschaft und fast 20 Jahre lang (von 1919 bis 1938) der tschechoslowakischen Gesandtschaft. Die prunkvoll verzierten Wände, die Kronleuchter, die Steinböden, der rote Teppich sowie das Treppenhaus geben dem Museum eine perfekte Kulisse.
Im Erdgeschoss befindet sich neben der Garderobe, Kasse und Museum-Shop ein kleines Café im Innenhof, der an anstrengenden Sightseeing-Tagen sicher der perfekte Ort zum Ausruhen ist.
Im ersten Stock befinden sich die Ausstellungsräume und der Saal Eroica und eine öffentliche Bibliothek, die man übrigens auch ohne Museumseintritt (aber mit vorheriger Registrierung) täglich nützen kann. Ein versteckter Ort zum Lesen, Studieren oder Arbeiten.
Das Deckenfresko des Saals Eroica wurde zwischen 1724 und 1729 von der Akademie der bildenden Künste in Wien und dem Niederländer Jacob van Schuppen gemalt. Zu sehen sind die verschiedenen Künste, der Akademie: der Fama-Engel mit Malerpalette und Farbpinsel in der Mitte, Poesie, Optik und Geografie sowie Maler- und Bildhauer an den Seiten. Ludwig van Beethoven hat oft im Palais musiziert und 1804 seine 3. Symphonie und 1807 seine 4. Symphonie hier uraufgeführt. Zu Ehren der 3. Symphonie erhielt der Festsaal seinen heutigen Namen “Saal Eroica”.
Die Ausstellungsräume im ersten Stock unterteilten sich in einen mit einer wechselnden Ausstellung und einen mit einer Daueranstellung, in welcher Richard Teschners Figurenspiegel sowie Klimts “Nuda Veritas” zu sehen sind. Das Bild hängt hier, weil es 1954 Teil der österreichischen Theatersammlung wurden, die dann 1991 Besitz des Theatermuseums wurde.
Im großen Ausstellungsraum haben wir damals die Ausstellung ”Austropop – Von Mozart bis Falco” besucht. Mit viel Humor und “Wiener Schmäh” (Mischung zwischen Sarkasmus und Witz) werden Vertreter der österreichischen Popszene zur Schau gestellt. Unter ihnen Mozart, Falco, André Heller, Ludwig Hirsch, Georg Danzer, Wolfgang Ambros und Rainhard Fendrich. Der Besuch dieser Sonderausstellung ist interessant und macht Spaß.
Im 2. Stock gibt es eine Miniausstellung über die verschiedenen Bühnen und Kulissen. Größere und kleinere Architekturmodelle geben Einblick in die detaillierte und feine Technik der Bühnengestaltung.
Fazit
Die Austropop-Ausstellung war super! Wer kann, soll unbedingt noch vor 4. September hin!
Allerdings war ich (sowie zwei andere Besucher des Museums) ständig auf der Suche nach mehr Einblick hinter die Kulissen des österreichischen Theaters…
Eure Susi
Offizielle Webseite des Theatermuseums (DE): www.theatermuseum.at
Text – und Bildrechte: © Céline Mülich, 2023 – 2024
Mit Unterstützung von Susanne Vukan.