Cini-Stiftung
Cini-Stiftung
Fondazione Giorgio Cini Venedig
Die Cini-Stiftung
Die Fondazione Giorgio Cini wurde am 20. April 1951 gegründet und nahm die Renovierung und Restaurierung der Gebäude auf der Insel San Giorgio Maggiore in die Hand. Der Name soll an den 1949 bei einem Unfall ums Leben gekommenen Giorgio Cini, Sohn des Industriellen Vittorio Cini erinnern.
Die Stiftung erneuerte die Räumlichkeiten des ehemaligen Benediktinerklosters, das sich neben der Kirche San Giorgio Maggiore befindet. Das Kloster litt stark unter den Plünderungen Napoleons und auch unter der nachfolgenden Nutzung durch das italienische Militär.
Heute ist es eine Kunst- und Kulturstiftung und man kann hier einiges entdecken!
Meine Bewertung:
Hinweis:
Wir waren och nicht vor Ort. Es steht aber ganz oben auf unserer To-do-Liste!
Zuletzt aktualisiert: 12.02.2024 | Céline
Cini-Stiftung Venedig
Tickets
Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Auch wenn wir noch nicht selbst vor Ort waren, haben wir natürlich etwas über die Stiftung recherchiert. Der Bericht wird ausgebaut, sobald wir vor Ort waren… Dann auch mit Bildern.
Aber was kann man auf der Insel sehen, dass zu der Stiftung Cini gehört.
Zum einen gibt es die renovierten Räume des Klosters, dem sich die Stiftung angenommen hat. Hier finden auch regelmäßig Ausstellungen statt. Ansonsten sieht man hier viel Architektur und ein Replik der „Hochzeit zu Kana“ von Veronese. Das Original findet ihr heute im Louvre in Paris.
Weiter können die Vatikanischen Kapellen im Waldstück der Insel besucht werden. Für Kinder ist sicher das Borges-Labyrinth spannend. Zu der Stiftung gehört außerdem die „Stanze del Vetro”, (ein Glasmuseum mit regelmäßigen Ausstellungen) und die „Stanze della Fotografia“, ein internationales Zentrum für Forschung und Wertschätzung der Fotografie. Diese beiden Standorte befinden sich hinter der San Giorgio Maggiore Kirche, deren Besuch wir ebenfalls empfehlen.
Die Stiftung
Das ehemalige Kloster
Die Stiftung und die Räume können nur im Rahmen einer Audio-Führung mit Begleitung besucht werden. Das beinhaltet den Besuch des Palladio-Kreuzgangs, des Buora-Kreuzgangs, des palladianischen Refektoriums, wo sich die Kopie der „Hochzeit zu Kana“ befindet, sowie des Fotosaals. Zudem kann man auch einen Blick in die Bibliothek Manica Lunga (am Wochenende kann man sie auch betreten) und die Longhena-Treppe werfen.
Wer das Labyrinth oder die Kapellen hinzubuchen möchte, muss ein erweitertes Ticket kaufen. Für 25 Euro bietet Tiqets den Besuch der Stiftung (wie gerade beschrieben), das Labyrinth, die Vatikanischen Kapellen und das Teatro Verde an.
Das
Borges Labyrinth
Man glaubt es vielleicht nicht, aber dieses Labyrinth gibt es erst seit 2011. Es ehrt einen argentinischen Schriftsteller: Jorge Luis Borges.
Der Entwurf für diese Gartenkunst entstand schon 1979 von dem Architekten Randoll Coate, der es wohl erträumt hat. Er beschrieb es einer Freundin, die auch den Schriftsteller kannte. Er schrieb, dass wenn Borges ein Denkmal bekommen solle, dann ein Labyrinth.
Als Borges 1986, im Alter von 86 starb und auch die besagte Freundin, der er beschrieben wurde, kam der Brief wieder zum Vorschein. Und die Bemühungen ein solches Labyrinth zu bauen, wurden in die Wege geleitet.
Im Juni 2011 schließlich wurde das Labyrinth anlässlich des 25. Todestages des Schriftstellers von der Fondazione Cini und der Fundación Internacional Jorge Luis Borges eingeweiht.
Die
Vatikanische Kapellen
Es gibt 10 vatikanische Kapellen, die im Wald der Stiftung während der 16. internationalen Architektur-Biennale entstanden sind. In Begleitung eines Audio-Guides und eines Mitarbeiters, kann man im Wald spazieren und sich diese zehn Kapellen sehen, die von 10 unterschiedlichen Architekten entworfen wurden.
Diese kamen aus Italien, Spanien, Portugal, Großbritannien, den USA, Australien, Brasilien, Japan, Chile, Serbien und Paraguay – Vorbild war die Waldkapelle auf einem Stockholmer Friedhof.
Glaskunst
Le Stanze del Vetro
Es handelt sich hier um einen weiteren Teil der Stiftung: eine Initiative, an der auch die Cini Stiftung beteiligt ist, aber auch die Pentagram Stiftung, die sich der Erforschung der Glaskunst des 20. und 21. Jahrhundert widmet.
Dieser Bereich der Insel soll ein permanenter Ausstellungsraum sein, der Einzel- oder Gruppenausstellungen internationaler zeitgenössischer Künstler ermöglichen soll, ihre Glaskunst zu zeigen. Sie sollen aber auch ermutigt werden, mit weiteren Materialien zu experimentieren.
Sodass Glas wieder mehr Aufmerksamkeit in der Kunstszene erlangt.
Für diese Künstler stehen 650 Quadratmetern Ausstellungsfläche zur Verfügung, aber es finden auch Konferenzen und Workshops zu dem Thema statt. Und welche Stadt würde sich dafür mehr anbieten, als Venedig, die mit der bekannten Glasbläser Insel aufwarten kann.
https://lestanzedelvetro.org/en/exhibitions/
Keine Angaben zu Öffnungszeiten oder Preisen:
Derzeit geschlossen, öffnet erst wieder mit der Ausstellung „Murano Glass und die Biennale von Venedig“ (14. April – 24. November 2024)
Fotografie
Le Stanze della Fotografia
In einem weiteren Trakt befindet sich noch ein Ausstellungsbereich, der aber dieses Mal der Fotografie gewidmet ist.
Die „Stanze della Fotografia“ ist ein Zentrum für die Forschung und die Aufwertung der Fotografie. Dafür bietet diese Stiftung Workshops, Seminare mit nationalen und internationalen Fotografen und Masterstudiengänge an.
Hier finden auch regelmäßige Ausstellungen zum Thema Fotografie statt – bis Juli 2024 Palolo Pellegrin und dann im nächsten Jahr darf hier Helmut Newton auch nicht fehlen.
Öffnungszeiten:
Geschlossen bis 28. März 2024
Wiedereröffnung mit der Ausstellung Helmut Newton. Vermächtnis
Preise:
14 Euro für Erwachsene
12 Euro Kinder ab 7 Jahren, Studenten unter 26 Jahren, Senioren über 65 Jahren
freier Eintritt für Kinder bis 6 Jahre
Offizielle Besucher-Webseite der Cini-Stiftung: www.visitcini.com/en/home-eng-3/
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich 2024