Was gibt es
zu sehen?

In einem Haus an der Rambla, gegenüber des berühmten Boqueria-Marktes steht es – das Erotikmuseum. Fast unscheinbar ist es – eines der alten Häuser, die sich auf der Rambla aneinander reihen. Der Eingang erweckt eher „abschreckende“ Gefühle – klein und mit einer direkten Treppe in das erste Geschoss.

Und doch: schaut man die Fassade einmal hoch, entdeckt man die rot-weiß-schwarzen Plakate, das 69er-Logo und… Marilyn Monroe! Ja, manchmal steht sie am Balkon und winkt den Leuten auf der Rambla zu! Sehr charmant.

Traut man sich nun doch herein, wird man offen und fröhlich an der Kasse begrüßt. Die Frage nach der Nationalität mag stutzig machen, doch dient es der statistischen Erfassung (wir Deutschen bilden hier „nur“ 5,09 % der Besucher. Europäische Spitzenreiter sind Russen und Italiener).

Zu sehen gibt es dann – nicht wie man vielleicht vermutet – viel Geschichte! Abbildungen des Geschlechts und des Aktes an sich – von der Antike bis heute. Dabei gibt es Abstecher in die Welt des Kamasutras, der japanischen Darstellungen mit überdimensionalen Geschlechtsteilen („shunga“ genannt) und die Anfänge der spanisch-katalanischen Pornoverfilmung – aus den 1920er-Jahren!
Der Bogen zu Spanien und Barcelona wird aber auch durch Kunstwerke geschlagen. Seit Neuestem hat das Museum zwei Grafiken von Picasso in seinem Besitz und legt generell sehr starken Wert auf eine Verbindung zwischen Erotik und der Stadt Barcelona.

Daneben hat das Stockwerk einen kleinen Innenhof zu bieten – natürlich mit erotischen Skulpturen und Platz zum verweilen. Am Ende des Rundgangs findet man dann den Raum der Rekorde! Lass dich sich davon überraschen!