Wachsfiguren Museum Barcelona
Wachsfiguren Museum Barcelona
Wachsfigurenmuseum Barcelona
Ein Treffen mit Gaudí
Über 120 Wachsfiguren aus 23 verschiedenen thematischen Bereichen, ganz moderne interaktive Elemente, und zudem noch ein schönes altes Gebäude machen aus dem Wachsfigurenmuseum durchaus eine Alternative zu den Hauptsehenswürdigkeiten in Barcelona.
Meine Bewertung:
Positiv:
Ganz neu gestaltet mit vielen, international bekannten Wachsfiguren.
Spannende interaktive Installationen in einem sehr schönen Gebäude.
Negativ:
Etwas teuer...
Hinweis:
Die Sektion ‚Horror‘ verdient ihren Namen wirklich. Sehr gut gemacht, aber nichts für schwache Nerven und Kinder. Um sie zu umgehen, gibt es eine ‚Abkürzung‘ mit interaktivem Boden.
Zuletzt aktualisiert: 10.01.2025 | Céline & Jacqueline
Wachsfigurenmuseum Barcelona
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auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Das Wachsmuseum von Barcelona ist ein Steinwurf von der Rambla gelegen, und zwar am Ende eines kleinen Gässchens, an einem hübschen achteckigen Platz. Obschon man das Gebäude nicht direkt sieht, findet man es sehr gut. Dafür sorgt ein Stand direkt auf den Ramblas, an welchem man die Tickets kaufen kann – wenn nicht schon online vorbestellt, was auch hier zu empfehlen ist! (Du sparst dann nämlich 2 Euro)
Das Museum ist in 23 thematische Bereiche aufgeteilt und hat mehr als 120 Wachsfiguren. Es gibt aber noch viel mehr zu sehen und zu tun!
Im ersten Raum treffen wir auf eine Hommage an Antoni Gaudí und seinem wichtigsten Mäzen, Eusebi Güell. Es ist auch ein Wartezimmer für die erste Attraktion: eine virtuelle Fahrt mit dem Aufzug durchs Dach des Museums, Flug über die Stadt inbegriffen!
Weiter geht’s mit einem sehr speziellen Ort: der Tresorraum der Bank, welche einst hier ihren Sitz hatte, und zwar im Originalzustand. Passend dazu finden wir hier Figuren der spanischen Serie ‚Haus des Geldes‘ – inklusive Polizist, der die Räuber jagen soll.
In dem Stile geht es weiter durchs ganze Museum: wir befinden uns in wunderschönen Räumen (unbedingt auch mal an die Decke schauen!) und sehen sehr gut gemachte Wachsfiguren, mit denen wir uns natürlich ablichten können. Ab und zu gibt es dann ein interaktives Element.
So geht es unter anderem durch folgende Bereiche, in welchen wir die Figuren der jeweils wichtigsten Vertreter entdecken können: Dschungel (King Kong!), Katalanische Kultur, Schriftsteller, Wissenschaft, Pop Stars, Musiker, Maler (Frida Kahlo und Picasso haben mir besonders gefallen!), Hollywood Stars (Rendezvous mit Leo garantiert!), Sport, Horror, Magie (ja, mit Harry Potter), oder auch Piraten.
Es werden auch zeitgenössische Themen angesprochen, so wie der Klimawandel, die Tiefseeforschung oder die Astronomie (man fliegt fast ein wenig durchs Weltall!).
In den allermeisten Bereichen taucht man förmlich in eine andere Welt ein, was den Besuch natürlich noch spannender macht.
Gut gelungen ist auch die Mischung zwischen lokalen und internationalen Persönlichkeiten, wobei letztere eindeutig in der Mehrzahl sind, was den auswärtigen Besucher freuen kann.
Wenn du nach dem Besuch noch nicht genug hast und eine Erfrischung brauchst, empfehle ich das Museumscafé „El Bosc de les Fades“ (gerade neben dem Eingang), ein magischer Ort, der von Bäumen, Gnomen und anderen unerwarteten Kreaturen bevölkert wird.
Wachsfigurenmuseum Barcelona
Zur Geschichte
Das Gebäude des Wachsfigurenmuseums von Barcelona wurde 1867 von Elías Rogent entworfen. Es war Sitz der Banc de Barcelona und später der Bank Crédito y Docks. Es ist ein kleiner Palast und gilt als neoklassizistischer Bau von historischem und künstlerischem Interesse.
Nachdem die Bank die Räumlichkeiten verlassen hatte, beschloss der Architekt und Bühnenbildner Enrique Alarcón, das Gebäude in ein Wachsfigurenmuseum umzuwandeln. 1973 wurde es eingeweiht und während vieler Jahre gab es kaum Veränderungen oder etwa neue Figuren. So geriet das Museum ein wenig in Vergessenheit.
Dies sollte sich 2020 ändern. Nach einem Besitzerwechsel wurde es komplett neugestaltet und am 4. Dezember 2020 wiedereröffnet. So soll es auch in Zukunft ein lebendiges und auch stets aktualisiertes Museum sein, und zwar mit dem Ergänzen von 15 – 20 neuen Figuren pro Jahr.
Das Wachsfigurenmuseum in Barcelona ist kein Madame Tussauds-Ableger. Diese findest du in Amsterdam und Wien.
Offizielle Webseite des Wachsmuseums (Englisch): museocerabcn.com
Mit Unterstützung von Jacqueline Glarner.