die Grünste Stadt
der Welt
die Grünste Stadt
der Welt
Wiens
schönsten Parkanlagen
Wien ist international nicht nur als eine der lebenswertesten Städte bekannt, sondern wurde 2020 beim „The World’s 10 Greenest Cities 2020“-Ranking als grünste Stadt der Welt gekürt. Für diesen Contest wurden über 100 Städte der ganzen Welt nach bestimmten Kriterien wie den Anteil von Parks und öffentlichen Grünflächen, die Nutzung erneuerbarer Energien, das Angebot des öffentlichen Verkehrs oder das Angebot an Märkten mit regionalen Produkten verglichen.
Donald Trump hat Wien als eine “Waldstadt” bezeichnet, wo Bäume sogar explodieren würden. Darüber haben viele Wiener Bewohner geschmunzelt und mit lustigen Videobotschaften reagiert. So schlimm, wie von Trump befürchtet, ist es aber nicht. 😉 Es gibt viele wunderschöne Grünflächen und Parkanlagen in Wien, die sorglos besucht werden können.
Welche Parks und Gärten von museos als “Top 5” bewertet wurden, kannst du in folgendem Artikel lesen.
Was man unbedingt
wissen sollte!
- Die Parkanlagen und Stadtgärten sind für die Öffentlichkeit gratis zugänglich.
- Die Gärten haben bestimmte Öffnungszeiten, sprich sie sind nachts nicht geöffnet. Sie öffnen täglich meist ab 7.00 Uhr und schließen je nach Jahreszeit unterschiedlich; als Richtwert gilt “wenn es dunkel wird”.
- Hunde müssen an der Leine geführt werden.
- Tiere (Enten, Schwäne, etc.) dürfen nicht gefüttert werden. Das Futter schadet den Tieren viel mehr, als dass es ihnen guttut.
- In Wien sind 31% der Gesamtfläche öffentlich zugängliche Grünflächen.
Unsere 5
Lieblingsparks
Das Riesenrad im Wiener Freizeitpark, “Wurstelprater” wie er bei den Einheimischen genannt wird, ist eines der Top-Tourismus-Attraktionen in Wien. Dass sich daneben ein rund 6.000.000 Quadratmeter großer Park befinden, wissen viele Wien-Neulinge nicht. Der “grüne Prater” ist perfekt für alle, die gerne Radfahren, joggen oder lange Spaziergänge genießen.
Die Prater Hauptallee ist über vier Kilometer lang. Links und rechts von ihr gibt es Grünflächen, die bei Jung und Alt zum Picknicken und Relaxen beliebt sind. Es gibt eigene Zonen für Hunde, viele Spielplätze für Kinder oder auch Beachvolleyballplätze. Auch wenn der Prater im 2. Weltkrieg schwere Schäden abbekommen hat, strahlt er heute in voller Pracht und lädt zu jeder Jahreszeit zum Verweilen ein.
Anreise mit der U-Bahn:
Haltestelle Praterstern (U1+U2) oder Messe/Prater (U2)
Tipp 1
Der Prater
Wien hat sogar eine Insel, und das nicht in einem See oder Meer, sondern zwischen zwei Flüssen: die Donauinsel. Zwischen 1972 und 1987 wurde die 21 km lange und ca. 250 Meter breite Insel als Hochwasserschutz zwischen der neuen Donau und der Donau angelegt. Zusätzlich zu dieser Schutzfunktion zählt die Donauinsel auch zu einem der beliebtesten Naturerholungsgebiete in Wien. Insgesamt gibt es also 42 km Strand, der bei Sportlern vor allem fürs Joggen, Skaten und Radfahren beliebt ist.
Aber auch für alle, die für Wassersport (Wakeboarden, Kanufahren, Schwimmen…) zu begeistern sind, werden hier fündig. Und für Festival-Liebhaber gibt es auch etwas: Seit 1984 findet hier jährlich (Ausnahme 2020) das „Donauinselfest“ statt, das größte kostenlose Festival in Österreich. Wenn man in Wien etwas von der “Copa Cagrana” hört, dann hat man schon richtig verstanden. Damit ist ein Bereich auf der Donauinsel gemeint, auf dem es neben einem Fahrradverleih, auch Sandstrände sowie einige Bars und Restaurants gibt. Wer sich aber lieber “selbst versorgen” möchte, kann auf der Insel neben dem Picknicken auch die Möglichkeiten der vielen Grillplätze nutzen.
Anreise mit der U-Bahn:
Donauinsel (U1) und Handelskai (U6)
Tipp 2
Die Donauinsel
Der Park des Schlosses Schönbrunn ist bereits seit 1779 für die Öffentlichkeit zugänglich. Seit 1996 ist er (zusammen mit dem Schloss Schönbrunn) als UNESCO Welterbe aufgenommen. Im Schlosspark gibt es auch einiges zu bestaunen: unter anderem der Kronprinzengarten, der Japanische Garten, das Palmenhaus oder den Irrgarten. Es ist schön zu sehen, dass der Park nicht nur eine beliebte Tourismus-Attraktion ist, sondern wirklich von den Einheimischen genutzt wird, um dem Großstadttrubel zu entkommen.
Es wird kein Tag vergehen, an dem nicht Familien dort spazieren gehen oder die Wege von Joggern genutzt werden. Im Sommer blühen hier die schönsten Blumen, die im Winter vom Schnee bedeckt werden und so die gesamte Anlage in eine Art Winter Wonderland verzaubert wird. Wer in Wien ist, sollte die Stadt nicht ohne einen Besuch des Schlossparks verlassen.
Anreise mit der U-Bahn:
Schönbrunn (U4)
Tipp 3
Der Schlosspark Schönbrunn
Die älteste barocke Gartenanlage in Wien ist der Augarten. Ein öffentlich zugänglicher, gepflegter Garten, der auf 52 Hektar Platz zum Entspannen bietet. Im 17. Jahrhundert wurde der Garten als Jagdgarten genutzt, im 18. Jahrhundert wurde er dann für das bürgerliche Volk geöffnet. Und im 20. Jahrhundert wurden im Park wesentliche Veränderungen vorgenommen: Es wurden Sportplätze und ein städtisches Kinderfreibad errichtet, sowie im Zweiten Weltkrieg auch die beiden Flaktürme (Abwehr- und Schutzturm, ein weiterer wird heute als “Haus des Meeres” genutzt) und ein Notfriedhof.
Seit dem 21. Jahrhundert ist der Augarten unter Denkmalschutz und aus Wien als Erholungsort nicht mehr wegzudenken.
Anreise mit der U-Bahn:
Taborstraße (U2)
Tipp 4
Der Augarten
Neben dem Volksgarten, dem Heldenplatz und dem Maria Theresia Platz zählt auch der Burggarten zu den “Hofburggärten”, die Touristen und Einheimischen zur Freizeitgestaltung zur Verfügung stehen. Einer ist schöner, als der andere und eigentlich ist jeder einen Besuch wert. Der Burggarten wurde als Hof- oder Kaisergarten um 1818 angelegt. 1847 wurde er vergrößert, 16 Jahre später von Kaiser Franz Joseph I. nochmals erweitert und ist seit dem Ende der Monarchie (1918) für die Öffentlichkeit zugänglich.
Er steht unter Denkmalschutz und wird von vielen Wienern zum Picknicken und Relaxen genutzt. Im Burggarten steht seit 1953 das Mozart-Denkmal und ist somit auch ein Ort, der als Must-see auf jede Wien-Bucket-Liste gehört.
Anreise mit der U-Bahn:
Volkstheater (U2+U3)
Tipp 5:
Der Burggarten
Selbst nach wenigen Tagen in Wien kann das Ergebnis der zu Beginn genannten Studie bestätigt werden: Wien ist die grünste Stadt der Welt. Und wer dort wohnt und lebt, wird das auch zu schätzen wissen. Denn innerhalb von weniger als 30 Minuten Fahrzeit (mit öffentlichen Verkehrsmittel) kann man von jedem Ort in Wien ein grünes Erholungsgebiet erreichen.
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2021 – 2024
Mit Unterstützung von Susanne Vukan
Bildrechte der Parkanlage Schönbrunn:
Bild 2 + 3: © Schloss Schönbrunn, Kultur- und Betriebsges.m.b.H., Severin Wurnig