MEAM
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Figurative zeitgenössische Kunst
Das „Museu Europeu d’Art Modern“, kurz MEAM, zeigt zeitgenössische, figurative Kunst Spaniens. Und das in einem alten Stadtpalast gleich um die Ecke vom Picasso Museum.
Meine Bewertung:
Positiv:
Ein neues, interessantes Museum zeitgenössischer figurativer Kunst. Man kommt ohne Schlangestehen hinein und kann die Kunst genießen. Mein persönlicher Favorit!
Negativ:
Ich gebe aber dennoch 'nur' 4,5 Sterne, da die Werke und die Kunstgattung sehr speziell und nicht für jeden gemacht sind. Zudem gibt es keinen erklärenden Audioguide oder Bildbeschriftungen, die hier und da hilfreich wären.
Zuletzt aktualisiert: 27.02.2024 | Céline
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Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
In einer kleinen Seitenstraße, gleich um die Ecke vom Picasso Museum, findest du ein kleines Museum – ein Geheimtipp. Während du bei Picasso in langen Schlangen warten müsst, kannst du hier direkt hinein.
Durchschreite den kleinen Innenhof, geh in das erste Stockwerk und du entdeckst zeitgenössische spanische und katalanische Künstler. Zwar handelt es sich hier um keine großen Namen (noch nicht), aber das, was du hier entdecken kannst, ist wirklich gut. Die Künstler und das Museum haben sich der figurativen Kunst verschrieben – du wirst hier keine abstrakten Werke finden.
Das Gesamtkonzept des MEAMs ist in vielfacher Hinsicht interessant. Zum einen ist es ein Museum der modernen Kunst, das sich in einem alten, nicht wirklich renovierten Gebäude befindet. Das macht das ganze bereits charmant. Außerdem erklingt in den Ausstellungsräumen leichte Hintergrundmusik – etwas das nicht üblich ist. Und die Künstler arbeiten direkt mit der Stiftung zusammen.
Du findest hier eine Bandbreite an Kunstgattungen: Malerei, Skulptur, Fotografie und auch ein paar Zeichnungen. Die Themen sind ebenfalls vielfältig: Es wird Kritik an der Gesellschaft geübt, am Krieg, es werden makabre Szenen gezeigt und auch religiöse Darstellungen werden aufgegriffen. Aber alle Werke sind figürlich, nicht abstrakt.
MEAM
Zur Geschichte
Das Museum wurde erst im Juni 2011 eröffnet, gehört der „Fundació de les Arts i els Artistes“ an und ist eine private Stiftung. Der Idee dieses Museums wurde durch viele äußere Umstände – wie die Weltwirtschaftskrise – Steine in den Weg gelegt. Aber nicht zuletzt durch die Unterstützung und Mithilfe der Künstler, die sich zusammengetan haben, wurde das Projekt doch noch zum Ziel geführt.
Das MEAM wurde im Palau Gomis eröffnet, im Stadtteil Born. In diesem Teil der Altstadt ist katalanische Kultur allgegenwärtig. Das Museum verbindet damit Tradition (in Form der Gebäudewahl und der nicht renovierten Räumen) und Moderne (in Form von der ausgestellten Kunst). Das MEAM fördert vor allem die figurative Kunst des 20. Und 21. Jahrhunderts, weil diese Künstler immer seltener einen Platz in zeitgenössischen Museen finden, die derzeit ihr Augenmerk auf abstrakte Werke werfen.
vergangene Ausstellungen
Wir waren eine Zeitlang sehr regelmäßig im MEAM. Das lag vorwiegend an dem damaligen Direktor. Wir müssen dringendst mal wieder hin! 🙂
Diese Ausstellungen haben wir besucht:
2016: István Sándorfi. Retrospektive
Offizielle Webseite des Meam (EN): meam.es
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2013 – 2024