Donaufahrt Wien
Erfahrungsbericht
Donaufahrt Wien
Erfahrungsbericht
Bootfahrt
Wien von der Donau aus entdecken
Zu sehen gibt es leider nicht sehr viel, außer den Fluss und das Flussufer. Wer Top-Sehenswürdigkeiten erwartet, dem sollte von der Fahrt abgeraten werden. Wer allerdings einfach eine kleine erfrischende, etwa einstündige Bootsfahrt machen möchte, der ist auf der “City Cruise Donau” richtig!
Meine Bewertung:
Positiv:
Wer sich vom Großstadttrubel erholen will, aber dennoch mitten in der Stadt bleiben möchte, ist hier richtig. An einem heißen Sommertag kann die Rundfahrt durch den Wind und das Wasser eine nette erfrischende Abwechslung sein.
Negativ:
Da in Wien die Sehenswürdigkeiten kaum an der Donau liegen, sieht man während der Fahrt eher wenige Highlights.
Tipp:
Buche die Abendrundfahrt. Diese beinhaltet nicht nur mehr Sehenswürdigkeiten, sondern zeigt Wien auch in einem besonderem Licht.
Zuletzt aktualisiert: 19.03.2024 | Céline & Susi
Bootstour
Tickets
Was gibt es
zu sehen?
Wer Bootstouren aus Amsterdam oder Paris kennt, der wird von der Schiffsrundfahrt am Wiener Donaukanal wahrscheinlich etwas enttäuscht sein. Aber es ist nun mal so, dass sich in jeder Stadt ein anderes Fahrzeug für Touren empfehlen lässt. In Barcelona sind die Open-Bus-Touren lohnenswert. In Rom wiederum sind es Vespa-Touren, die die Ewige Stadt aus ihrer besten Perspektive zeigen.
Und Wien lässt sich– meiner Meinung nach – am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.
Die City Cruise Donau Fahrt hält zwar, was sie verspricht und fährt in 1 Stunden und 15 Minuten am Donaukanal entlang, vorbei an vielen „Sehenswürdigkeiten“, allerdings muss man gestehen, dass man von diesen Sehenswürdigkeiten kaum etwas sieht oder erfährt. Die Lautsprecheransage hat leider nur bei zwei Standorte mehr erzählt, als nur deren Namen. Es kam unglücklicherweise aber auch vor, dass nicht mal der Name angekündigt wurde. Zum Glück gab es ein Informationsblatt, das mehr über die Stationen preisgegeben hat.
Laut diesem Blatt/Plan fährt man unter anderem an folgenden Sehenswürdigkeiten vorbei:
- Ringturm
- Schützenhaus
- Roßauer Kaserne
- Müllverbrennungsanlage Spittelau
- Zaha-Hadid-Haus
- Sternwarte Urania.
Letztere drei sind wirklich schön und auch einen Besuch aus der Nähe Wert. Die Müllverbrennungsanlage punktet mit ihrer wunderschönen Fassade, die von Friedensreich Hundertwasser gestaltet wurde. Das futuristisch aussehende Zaha-Hadid-Haus mit seinen bunten Graffiti an den Wänden macht klar, wie vielfältig und künstlerisch Wien ist. (Übrigens: Wer in Rom das MAXXI Museum besucht hat, wird vielleicht ein paar Parallelen erkennen können.)
Und die Sternwarte Urania ist nicht nur von außen schön, sondern es empfiehlt sich tatsächlich auch, dort eine astronomischen Führungen zu buchen und mit einem großen Fernrohr ins Weltall zu blicken.
Wien ist grün, hat zahlreiche Parkanlagenen und gibt Straßenkünstlern ausreichend Platz, ihre Kunst auszuleben. Das wird einem während dieser Bootstour auch wirklich bewusst. Nirgendwo sonst sieht man in Wien so viel Streetart, obwohl man auf gar keiner Straße, sondern auf einem Fluss unterwegs ist.
Fazit
Die Bootstour am Wiener Donaukanal eignet sich, um abzuschalten und zu relaxen, nicht aber, um mehr über die Wiener Top-Sehenswürdigkeiten zu erfahren. Sie gibt einen Einblick in das Wien, das anderen Touristen vielleicht verborgen bleibt, dennoch würde ich eine Fahrt in einem Fiaker oder Fahrrad in Wien vorziehen. On Board hat man auch die Möglichkeit ein Gläschen Wein oder Wiener Schnitzel zu genießen. Das würde ich allen empfehlen, die das Beste aus dieser Fahrt rauszuholen wollen.
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2021 – 2024
Mit Unterstützung von Susanne Vukan