2024
Olympia Paris
2024
Olympia Paris
Sport und Kunst
Die olympischen Spiele Paris 2024
Im Sommer wird in Paris so richtig was los sein! Olympia ist vom 26. Juli – 11. August 2024 das Thema Nummer 1 in Paris.
Solltest auch du ein Ticket zu einem der Wettkämpfe haben oder sogar selbst daran teilnehmen, dann möchten wir dich mit diesem Artikel ein wenig darauf einstimmen – ohne ein Experte für Sport zu sein. Wir legen unser Augenmerk auf die kulturellen Highlights, die du vor oder nach einem Spiel besuchen könntest!
Hier findest du also nur eine grobe Erklärung über die Sportarten, die Stadien und über die feierliche Eröffnung der Spiele. Aber alles immer im Hinblick auf die Museen, Kunstwerke oder kulturellen Stätten.
Der Artikel wird also eine Sport-Kunst-Kombination!
Denn wenn man schon mal in Paris ist, dann sollte man sich doch die eine oder andere Sehenswürdigkeit ansehen 😉
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24 €für Ausstellungen im Rahmend er Olympischen Spiele (mehr zum Pass weiter unten auf dieser Seite)
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Die Olympischen Spiele 2024
Fakten und Zahlen!
Das Los ist auf Paris gefallen! Und Paris hat sich Tolles ausgedacht und Großes vor!
Datum: 26. Juli – 11. August 2024
10 Millionen Tickets sollen für die Spiele verkauft werden! Die Ticketpreise starten mit 24 Euro, können aber je nach Sportart, Rang und Wichtigkeit auch bis über 50 Euro kosten.
Wie ihr an Tickets kommt oder wie ihr euch dafür voranmeldet, erfahrt ihr am besten auf der offiziellen Webseite.
An dieser Stelle ein paar Zahlen:
40 Stadien und Wettkampforte
19 Wettkampftage
10.500 Athleten
206 Nationalitäten
28 +4 Sportarten
31.500 Volunteers
6.000 akkreditierte Journalisten
4 Billionen Fernsehzuschauer weltweit
9,7 Millionen Zuschauer vor Ort
Dazu kommen die Paralympics – 28. August bis 8. September:
4400 Athleten
19 Wettkampforten
11 Wettkampftagen
23 Sportarten
Die spektakuläre
Eröffnungszeremonie
Die computeranimierten Videos und Fotos zeigen Großes!
Denn zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiel wird die Eröffnung auf dem Wasser stattfinden – mitten in der Stadt: und zwar auf der Seine!!!
Die Athleten werden auf Booten an den Zuschauern vorbeifahren! Jede Nation und Delegation wird ein Boot haben, das Flussufer und die Brücken werden mit Sitzplätzen bestückt und auch die Musik und Lichtshow wird auf dem Wasser stattfinden!
Was für eine grandiose Idee!
Der Start der Zeremonie wird der Pont d’Austerlitz sein. Die Boote werden auf 6 Kilometern an Notre-Dame (das angeblich bis dahin wieder aufgebaut sein soll), vorbei am Louvre, Musée d’Orsay, Invalidendom und Grand Palais bis zum Eiffelturm. Denn hier ist das Ziel – zwischen Eiffelturm und dem Palais de Challiot/Trocadéro.
Hier wird das Feuer entzündet, hier erlangt die Show ihren Höhepunkt und hier befindet sich die Haupttribüne mit allem, was Rang und Namen hat.
Allein beim Schreiben wird man ganz nervös und kann sich die Größe des Spektakels vorstellen!
Wie kann man vor Ort zuschauen?
Der Zugang teilweise kostenlos: Für die unteren Kais, vom Pont d’Austerlitz bis zum Pont d’Iéna, müssen Tickets gekauft werden – wenn man nah dran sein will, kostet es also etwas. Aber die oberen Tribünen sind kostenlos und man benötigt auch kein Ticket: Wer früh da ist, bekommt einen Platz.
Das Besondere ist aber, dass 600.000 Personen die Show live sehen können – 10x mehr als in einem gewöhnlichen Stadion! Eine einmalige Sache!
80 Leinwände und richtig viele Lautsprecher werden so platziert sein, dass auch alle etwas mitbekommen 😉
Die Eröffnungszeremonie für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris wird die größte sein, die jemals in der Geschichte der Spiele stattgefunden hat.
Die Maskottchen
und das Logo
Das Logo finde ich schick und gelungen, das Maskottchen – naja die sind ja immer etwas … übertrieben. ABER: in Paris haben beide Geschichte und somit “Fleisch”.
Das Logo
Das Logo, das auf den ersten Blick wie eine Goldmedaille mit der olympischen Flamme aussieht, hat noch einen weiteren Bezug. Wenn man genauer hinsieht, erkennt man ein Frauengesicht: Lippen und Haare, die ins Gesicht fallen. Sie soll die französischen Nationalikone Marianne darstellen.
Wer aber war Marianne?
Sie ist das Symbol der Französischen Revolution!
Wenn ihr im Louvre seid, sucht das Bild von Eugène Delacroix: Die Freiheit führt das Volk (La Liberté guidant le peuple). Im Zentrum steht “Marianne” mit der französischen Flagge und steigt über Trümmer und gefallene Mitkämpfer.
Wie damals als “Marianne” das Gesicht der Revolution wurde, um die Freiheit und Republik darzustellen, soll sie heute wieder im Mittelpunkt stehen. Ein Gesicht, das den Menschen in den Mittelpunkt der Spiele stellt.
Ein schöner Gedankengang.
Marianne soll Ehrgeiz, Gleichheit und Großzügigkeit während der Spiele verdeutlichen.
Die Maskottchen
Marianne ist also das Gesicht der Französischen Revolution & der Olympischen Spiele. Sie trägt – wenn ihr genau auf das Gemälde Delacroix schaut – eine rote Mütze: die “phrygische Mütze”, die ihren Ursprung im antiken Griechenland hat.
Funfakt: sie wurde ursprünglich aus einem gegerbten Stierhodensack hergestellt ;). Die Griechen hatten die Vorstellung, dass so die Fähigkeiten des Tieres auf sie übertragen werden.
Später wurde die Mütze zum Symbol der Freiheit. Sie wurde sowohl in der Antike von befreiten Sklaven getragen, von Seeleuten und schließlich auch von den Revolutionären in Frankreich.
Und diese Mütze wird zum Maskottchen der Spiele! Und die beiden nennen sich “olympische Phryge und paralympische Phryge” oder schneller “die Phrygen”.
Der Präsident der Spiele von Paris 2024 Tony Estanguet erklärte die Wahl so:
„Wir haben uns für ein Ideal und nicht für ein Tier entschieden (…), „Wir haben die phrygische Mütze gewählt, weil sie ein sehr starkes Symbol für die französische Republik ist. Für die Französinnen und Franzosen ist die phrygische Mütze ein sehr bekanntes Objekt, ein Symbol der Freiheit, ein Objekt, das die Maskottchen in der ganzen Welt repräsentieren wird. Die Tatsache, dass das Maskottchen der Paralympics eine sichtbare Behinderung hat, sendet ebenfalls eine starke Botschaft aus: die Förderung der Inklusion.“ Zitat gesehen auf olympics.com
Die Farben sind ganz klar: bleu, blanc et rouge! Sie tragen natürlich auch das Logo der Spiele stolz auf der Brust.
Weiterer Funfakt: phrygische Mütze wurde auch bei der Konstruktion von Notre-Dame 1163, beim Bau des Eiffelturms 1888 und während der Olympischen Spiele von 1924 getragen – also vor genau 100 Jahren!
Geplante Wettkampfstätten
mit Kunst-Bezug
Es befinden sich einige im Zentrum von Paris – sogar in und um Museen herum! Daneben in der Peripherie der Stadt.
Hier ein paar schöne Sport-Kunst-Beispiele:
- Stade Tour Eiffel auf dem Champ de Mars für Beachvolleyball.
-> Wie der Name schon sagt: gleich neben dem Eiffelturm! - Arena Champs-de-Mars auf dem Champ de Mars für Judo und Ringen. Wahrscheinlich im Grand Palais Éphémère, wo wir heute immersive Ausstellungen bewundern können.
- Grand Palais für Fechten und Taekwondo. Der Grand Plais ist noch bis 2024 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Wahrscheinlich wird weniger renoviert und mehr für die Olympischen Spiele vorbereitet. 🙂
- Esplanade des Invalides für Bogenschießen. Die Grünflächen, wo sonst Schafe grasen, werden also auch für die Olympischen Spiele genutzt!
- Place de la Concorde für Skateboarding, 3×3-Basketball, Breakdance und BMX-Freestyle. Diese modernen Sportarten finden im Herzen der Stadt statt, gleich neben dem Musée de l’Orangerie und in Sichtweite vom Louvre.
- Arena Bercy für Basketball, Kunstturnen und Trampolinturnen. Die Arena liegt etwas weiter weg vom Zentrum, aber dafür nahe am Zoo und dem Bois de Vincennes!
Das Cinémathèque française und der Jardin des Plantes liegen auch in der Ecke. - Stade de France in Saint Denis für Leichtathletik und 7er-Rugby
- Paris La Défense Arena in Nanterre für Schwimmen und Wasserball. Ob man von hier aber einen Blick auf die Grande Arche hat, weiß ich nicht.
- Und sogar das Schloss Versailles wird für die Spiele genutzt! Springreiten und Dressur werden hier gezeigt!
Ausstellungen mit Olympia-Bezug
Das Rahmenprogramm
Paris bereitet sich auf die Olympischen Spiele vor. Und die Museen auch. Bei unserer monatlichen Ausstelungsrecherche sind uns immer mehr Ausstellungen ins Auge gefallen, die einen ganz klaren sportlich-olympischen Ansatz haben.
Diese wollen wir euch hier einmal geballt auflisten – sodass ihr alles auf einem Blick für euren Besuch kurz vor den Spielen oder während der Spiele prüfen könnt.
Cité de l’architecture et du patrimoine
Es waren einmal die Stadien (Im Zuge der Olympischen Spiele)
bis 16. September
Invalidendom/ Museum der Armee
Duelle. Die Kunst des Kampfes (Im Zuge der Olympischen Spiele)
bis 18. August 2024
Militär und Sportler. Das passt zusammen! (Im Zuge der Olympischen Spiele)
14. Juli 2024 bis 31. Mai 2025
Sport und Kultur bei den Spielen von 1968: das Werk von Jean Dewasne. (Im Zuge der Olympischen Spiele)
14. Juli 2024 bis 20. Oktober 2024
La Monnaie de Paris
Gold, Silber, Bronze. Eine Geschichte der olympischen Medaille (Im Zuge der Olympischen Spiele)
bis 22. September 2024
Louvre
Olympismus: Eine moderne Erfindung, ein antikes Erbe (Im Zuge der Olympischen Spiele)
bis 16. September 2024
Maison de Victor Hugo
Victor Hugo fechtet (Im Zuge der Olympischen Spiele)
bis 15. September 2024
MAM
Olympische Spiele 2024: Carte blanche für Ari Marcopoulos (Im Zuge der Olympischen Spiele)
bis 25. August 2024
Kulturelle Olympiade
bis zum 25. August 2024 (im Zuge der Olympischen Spiele)
Musée d’art et d’histoire du Judaïsme
André Steiner. Der Körper zwischen Verlangen und Überwindung (Im Zuge der Olympischen Spiele)
bis 22. September 2024
Musée du Luxemburg
Match (Spiel) (Im Zuge der Olympischen Spiele)
bis 28. Juli 2024
Ticket kaufen, wenn die vorherige Ausstellung vorbei ist
Musée Marmottan Monet
En Jeu! Die Künstler und der Sport (1870-1930) (Im Zuge der Olympischen Spiele)
bis 1. September 2024
Palais Galliera
Mode in Bewegung #2 (Im Zuge der Olympischen Spiele)
bis 5. Januar 2025
Pantheon Paris
Paralympische Geschichten. Von der sportlichen Integration zur sozialen Eingliederung (1948-2024) (Im Zuge der Olympischen Spiele)
bis 29. September 2024
Petit Palais
Der Körper in Bewegung (in der ständigen Sammlung) (Im Zuge der Olympischen Spiele)
bis zum 17. November 2024
Tipp
Der Collectors Pass
Dieser neu ins Leben gerufe Pass vereint den Besuch verschiedener Städtischer Museen. Die Ständigen Sammlung en der teilnehmenden Museen sind in der Regel kostenlos, aber die Ausstellungen sind es teilweise nicht.
Die Ausstellungen der teilnehmenden Museen bahandel diesen Sommer das Thema Sport, Olympiade und Kampf im sportlichen Sinne. Diese können dann ohne Wartezeit besichtig werden.
Andere Ausstellungen sind aber von dem Thema Sport unberührt, was auch eine nette Abwechslung sein kann. 😉
Hier sind die teilnehmenden Museen:
- Archäologische Krypta auf der Ile de la Cité (Eintritt immer 9 Euro)
- Museum für moderne Kunst in Paris (MAM) (Sammlung frei, Ausstellungen um die 15 Euro)
- Carnavalet-Museum (Sammlung frei, Ausstellungen um die 13 Euro)
- Cognacq-Jay-Museum (Sammlung frei, Ausstellungen um die 9 Euro)
- Museum für Freiheitsrechte in Paris (Sammlung frei, Ausstellungen um die 9 Euro)
- Museum des romantischen Lebens (Sammlung frei, Ausstellungen um die 10 Euro)
- Galliera-Palast (Eintritt immer 12 Euro)
- Petit Palais (Sammlung frei, Ausstellungen derzeit auch frei)
- Cernuschi-Museum (Sammlung frei, Ausstellungen um die 10 Euro)
- Zadkine-Museum (Sammlung frei, Ausstellungen derzeit auch frei)
- Das Haus von Balzac (Sammlung frei, Ausstellungen derzeit auch frei)
- Das Haus von Victor Hugo (Sammlung frei, Ausstellungen kostet derzeit, Preis aber nicht zu finden)
Man hat mit dem Ticket 2 Wochen unlimitierten Zugang zu den Museen. Einfach das Online-Ticket an einem Museum umtauschen und schon kann es losgehen!
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Collectors-Pass
24 €für Ausstellungen im Rahmend er Olympischen Spiele (mehr zum Pass weiter unten auf dieser Seite)
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Olympische Spiele &
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit, ein wichtiges Thema heutzutage. Und auch für Paris ist dies wichtig. Wie wollen die Betreiber aber die Nachhaltigkeit gewährleisten?
Der Plan:
- Nutzung von bereits bestehenden Austragungsorten – und das zu 95%!
- Kurze Strecken – Öffentliche Verkehrsmittel: Die sportlichen Feierlichkeiten finden entlang der Seine statt, das Olympische Dorf ist ebenfalls nur 15 Minuten vom Zentrum entfernt. Das Olympiastadion vom Dorf nur 5 Minuten!
Dadurch soll die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln im Vordergrund stehen. Das Auto soll zu Hause bleiben. Mit einem Olympia Ticket kann man die ÖV kostenloser nutzen. Paris ist zudem gut mit der Bahn von Deutschland, Spanien und England erreichbar.
Es gibt 35 Austragungsorte, von denen 14 im Umkreis von 10 km um das Olympische Dorf liegen.. - Das Olympische Dorf befindet sich in Saint-Denis / Saint-Ouen und auf der Île-Saint-Denis. Die Häuser sollen kohlenstoffarm & ökologisch sein und zu 100 Prozent erneuerbare Energien nutzen.
To be continued...
Wir werden diesen Artikel laufend aktualisieren. Sobald die Spiele näherrücken, wahrscheinlich etwas mehr.
Wir halten euch dann über die verschiedenen Kunst-Sport-Veranstaltungen auf dem Laufenden!
Eure
Céline
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2023 – 2024
AI-Bilder von der offiziellen Webseite der Olympischen Spiele