Wien Museum
Wien Museum
Das neue
Wien Museum
Das Wien Museum besteht aus vielen kleinen Museen und einem Hauptmuseum. Dieses hat im Dezember 2023 für große Wellen gesorgt, als es nach 4 Jahren Umbau und Neugestaltung am Karlsplatz wieder eröffnet hat.
In diesem Artikel werden wir über genau diesen neuen Bau und Standort sprechen. Denn hier geht es neben wechselnden Ausstellungen um die Wiener Geschichte, die unter dem Namen: „Wien. Meine Geschichte“ präsentiert wird. Und das von der Frühzeit bis in unsere Gegenwart.
Susi war für MUSEOS vor Ort und findet das Wien Museum „einfach genial“!
Auf 3.300 m² und drei Etagen gibt es 1.700 Objekten zu sehen. Der Zugang zur Dauerausstellung, sowie zur Panoramaterrasse ist kostenlos.
Meine Bewertung:
Positiv:
Es gibt so viel zu sehen und entdecken. Es ist interaktiv, hier kommen Klein und Groß ins Staunen. Dazu ist der Zugang zur Dauerausstellung auch noch kostenlos. Ausstellungen sind erschwinglich.
Susi würde mehr als 5 Punkte gebe, wenn sie könnte. ;)
Negativ:
Uns fällt nichts Negatives ein :D
Tipp:
Viel Zeit einplanen!
Zuletzt aktualisiert: 31.01.2025 | Céline & Susi
Wien Museum
Tickets
Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Das Wien Museum zählt mit Sicherheit zu den besten Museen, die Susi je besucht habe. Sie behauptet sogar, dass es das beste Museum der Stadt Wien ist!
Das neu eröffnete Wien Museum am Karlsplatz – um die Ecke von der Karlskirche – ist ein Must-Do für alle, die in Wien Urlaub machen und alle, die dort wohnen. Von Erdgeschoss bis in das Stockwerk über der Panoramaterrasse werden die Besucher auf eine Zeitreise der besonderen Art eingeladen.
„Wien. Meine Geschichte“ lautet der Titel der Dauerausstellung, die kostenlos besichtigt werden kann. Zu sehen gibt es so einiges: Angefangen von Steinen und Schmuck früher Siedlungen, über Ritterausrüstungen, Mode und Modellbauten bis zu Spielkarten und Gemälden.
Fast 2.000 Objekte sind hier ausgestellt – einfach alles, was mit der Geschichte Wiens zu tun hat, von Anfang an bis heute.
Teil 1
Geologischen Untergrund Wien
Die Ausstellung beginnt mit dem geologischen Untergrund Wiens, von der Gründung bis in die mittelalterliche Stadt.
Was beim Lesen langweilig klingt, ist vor Ort interaktiv und spannend umgesetzt: Es gibt Schränke und Schubladen zum Öffnen, Video- und Lichtpräsentationen sowie Infomaterial in geschriebener und gesprochener Form.
Das interaktive und multimediale Konzept zieht sich durch alle Räume und Etagen hindurch, sodass wirklich alle (egal in welchem Alter oder mit welcher Bildung) die Geschichte auf ihre Art verstehen können. Allein schon im allerersten Raum will man sich ewig Zeit lassen, um so viel wie möglich erfahren zu können. Aber schon ein kleiner Blick in die hinteren Räume des Erdgeschosses reicht, um zu verstehen, dass es noch viel mehr zu erfahren gibt und man die Informationsaufnahmefähigkeit daher gut regulieren sollte.
Teil 2
Die Mittelalterliche Abteilung
Im Erdgeschoss stehen unter anderem noch mittelalterlichen Ausrüstungen, Steinstauen sowie bunte Fenstergläser mit christlichen Motiven.
Auch dem Stephansdom wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. So kann man durch multimedialer Begleitung (Touchscreen) und dank eines Modellbaus spielerisch einfach mehr über seine Architektur lernen.
Wer hier unten nach oben blick, sieht den neun Meter langen Walfisch aus dem Prater, der dort bis 2013 bei der Gaststätte „Zum Walfisch“ hauste.
Teil 3
Von Barock bis heute
In den nächsten Stockwerken geht es weiter in das Zeitalter von Barock und Aufklärung, Biedermeier und Vormärz, dann ins Wien um 1900, später zum Nationalsozialismus in Wien, bis man dann in der oberen Etage bei den Geschichten der Gegenwart angelangt ist.
Jedes Kapitel (so werden die einzelnen Themenbereiche genannt) fasziniert aufs Neue. Es ist gelungen, die vielen Facetten, die eine Stadt bzw. eine Kultur ausmacht, unter einen Hut zu bringen. „Banale“ Alltagsobjekten (Spielkarten, Kleidung, Schriftzüge) und wertvoller Kunst (z. B.: Klimt und Nietzsche) werden hier nicht als Gegensatz, sondern als sich ergänzende, gleichwertige Objekte behandeln, die alles eines gemeinsam haben, nämlich, dass sie Geschichte erzählen.
(Anders als im Time Travel erfährt man hier, dass Wien mehr als Mozartkugeln und Sissi zu bieten hat. 😛 )
Teil 4
Gesellschaftliche Modernisierung
Auch die gesellschaftliche Modernisierung, sozialen Missständen und politischen Ungleichheiten werden im Wien Museum ins Rampenlicht gestellt. Die Ausstellung regt an, sich mit dem Wohnen, dem Klima, dem sozialer Status oder der Genderfragen kritisch auseinanderzusetzen.
Es wird klar gezeigt, wie Kriege die Stadtentwicklung beeinflussen und wie die Natur und die Gesellschaft Geschichte nicht nur verändern, sondern diese schreiben können.
Übrigens: Wer sich eine Pause mit Aussicht auf die Karlskirche gönnen will, kann dies im Museumscafé Obergeschoss des Gebäudes machen.
Fokus auf
Kunstwerke
Wie bereits erwähnt, unterstreichen die ausgewählten Kunstwerke die Geschichte der Stadt Wiens. Sie sind zum einen Zeitzeugen der Mode, der gesellschaftlichen Strukturen und zeigen bedeutende Wiener Künstler wie Franz Xaver Messerschmidt, Gustav Klimt und Egon Schiele.
Mit diesen können wir noch einmal auf ganz andere Weise Geschichte erleben. Diese besondere Kombination lässt den Besuch noch einmal mehr für wirklich jeden zum Highlight werden. Klimt-Fans kommen auf ihre Kosten, Kinder haben dank Werken wie das Einhorn ein paar Höhepunkte und Céline freut sich ohnehin immer über einen Messerschmidt 🙂
1. Februar bis 28. April 2024
Sonderausstellung: Fischer von Erlach
Während unseres Besuchs haben wir auch die derzeitige Ausstellung über Fischer von Erlach besucht. Für diese müsst ihr ein Ticket kaufen.
Name ist Programm: Fischer von Erlach steht im Mittelpunkt der ersten Sonderausstellung im neu eröffneten Wien Museum. Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656–1723) ist der Architekt der grandiosen Karlskirche, die eines der bedeutendsten Beispiele aus der barocken Architektur ist. Wir von MUSEOS finden, dass die Inszenierung wirklich gelungen ist!
Die Ausstellung gliedert sich in neun Abschnitte: von frühen Jahren in Rom bis zu den späten Hauptwerken, wobei die Karlskirche als Höhepunkt gilt. Zu sehen sind auch viele unveröffentlichten Objekte, darunter Zeichnungen, Druckgrafiken, Modelle, Gemälde, Skulpturen und Bücher. Durch große Bandbreite der ausgestellten Werke wird einem das außergewöhnliche künstlerische Schaffen von Fischer von Erlach so richtig bewusst. Unterstützt wird Fischer von Erlach von Werner Feiersinger. Seine Fotografien zeigen nicht nur interessante Blickwinkel, sondern geben der Ausstellung auch Farbe.
Wien Museum
Zur Geschichte
Das Wien Museum wurde bereits 1887 als Historisches Museum der Stadt Wien gegründet und 1888 im Wiener Rathaus eröffnet. Ursprünglich bestand das Museum zwar nur aus einer Sammlung an Waffen, Rüstungen und Trophäen, allerdings wurde der Bestand kontinuierlich erweitert. So war schon bald nach der Eröffnung klar, dass das Museum ein eigenes Museumsgebäude benötigt.
1959 wurde das Wien Museum als modernes, dreigeschossiges Gebäude (Architekt Oswald Haerdtl) unter der Leitung von Franz Glück am Karlsplatz eröffnet, doch das Platzproblem war nicht gelöst. Auch wenn das Museum oft erweitert und vergrößert wurde, erwiesen sich die Räumlichkeiten dennoch stets als zu klein.
2013 hat die Direktion schließlich beschlossen, das Museum komplett neu zu renovieren. Sechs Jahre später (also 2019) wurde es dann komplett geschlossen, um es 2023 unter der Leitung von Matti Bunzl und Christina Schwarz wiederzueröffnen.
Heute lädt das Wien Museum zu einem Dialog und Austausch ein. Es ist der beste Beweis dafür, dass Kunst, Kultur und Geschichte alles andere als langweilig ist!
Wien Museum
Andere Standorte
musa
Ausstellungsort für Wiener Gegenwartskunst
Dienstag bis Sonntag, 10.00 – 17.00 Uhr
8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Felderstraße 6 – 8, 1010 Wien
Pratermuseum
Wurde am 15. März eröffnet: Die Geschichte des Praters
Dienstag bis Sonntag, 11.00 – 18.00 Uhr
8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Planetarium beim Riesenrad, Oswald-Thomas-Platz 1, 1020 Wien
Neidhart Festsaal
Tanzsaal aus dem frühen 15. Jahrhundert mit den ältesten weltlichen Wandmalereien Wiens.
Freitag bis Sonntag, 10.00 -13.00 Uhr + 14.00 – 17.00 Uhr
5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Tuchlauben 19, 1010 Wien
Hermesvilla
Kaiserin Elisabeths „Schloss der Träume“ im Lainzer Tiergarten.
Saisonale Öffnung: 15.3.2024 bis 31.10.2024:
Dienstag bis Sonntag, 10.00 – 17.00 Uhr
8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Lainzer Tiergarten, 1130 Wien
Römermuseum
Vindobona ist ein römischen Militärstützpunkt im Bereich der heutigen Innenstadt
Dienstag bis Freitag, 9.00 – 17.00 Uhr
Samstag und Sonntag, 10.00 – 17.00 Uhr
8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Hoher Markt 3, 1010 Wien
Uhrenmuseum
Alt-Wiener Innenstadthaus befindet sich Österreichs größte Uhrensammlung
Dienstag bis Freitag, 9.00 – 17.00 Uhr
Samstag und Sonntag, 10.00 – 17.00 Uhr
8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Schulhof 2, 1010 Wien
Beethovenmuseum
Dokumenten, Gegenständen und vielen Musikbeispielen von Leben und Werk des weltberühmten Komponisten.
Dienstag bis Sonntag, 10.00 – 13.00 + 14.00 – 17.00 Uhr
8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Probusgasse 6, 1190 Wien
Beethoven Pasqualatihaus
Beethoven ist in Wien oft umgezogen. Im Haus Mölker Bastei 8 lebte er am längsten.
Dienstag bis Sonntag, 10.00 – 13.00 + 14.00 – 17.00 Uhr
5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Mölker Bastei 8, 1010 Wien
Haydnhaus
Haydn kaufte das stattliche Bürgerhaus in Gumpendorf und baute es um. Dank behutsamer Sanierung ist Haydns letzte Wohnstätte wieder im Originalzustand erlebbar.
Freitag bis Sonntag, 10.00 – 13.00 + 14.00 – 17.00 Uhr
5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Haydngasse 19, 1060 Wien
Johann Strauss Wohnung
Es sind Teile der ehemaligen Wohnräumlichkeiten zu sehen und Dokumenten, Gegenständen und Porträts zeigen das Leben des „Walzerkönigs“.
Freitag bis Sonntag, 10.00 – 13.00 + 14.00 – 17.00 Uhr
5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Praterstraße 54, 1020 Wien
Schubert Geburtshaus
Die Ausstellung im ersten Stock ist den verschiedenen biografischen Etappen Schuberts gewidmet. Anhand von Dokumenten, Gemälden und Hörbeispielen erfahren wir sein musikalischen Werk.
Dienstag bis Sonntag, 10.00 – 13.00 + 14.00 – 17.00 Uhr
5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Nußdorfer Str. 54, 1090 Wien
Schubert Sterbewohnung
Schubert verstarb sehr jung – im Alter von 31 Jahren in der Wohnung seines Bruders Ferdinand.
Freitag bis Sonntag, 10.00 – 13.00 + 14.00 – 17.00 Uhr
5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Kettenbrückengasse 6, 1040 Wien
Otto Wagner Hofpavillion Hietzing
Im Zuge der Planung der Wiener Stadtbahn erhielt Kaiser Franz Joseph I. bei Schloss Schönbrunn eine eigene exklusive Haltestation: die Haltestelle Hietzing.
Saisonale Öffnung: 15.3.2024 bis 31.10.2024
Freitag bis Sonntag, 10.00 – 13.00 + 14.00 – 17.00 Uhr
5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Schönbrunner Schloßstraße, 1130 Wien
Otto Wagners Kirche St. Leopold am Steinhof
Diese zählt zu den bedeutendsten Bauten Wiens. Es ist die erste moderne Kirche Europas und sie steht in der Anlage eines psychiatrischen Spitals vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Saisonale Öffnung: 15.3.2024 bis 31.10.2024
Dienstag bis Freitag, 10.00 – 17.00 Uhr
Samstag, 14.00 – 17.00 Uhr
Sonntag, 11.00 – 17.00 Uhr
5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien-Penzing
Otto Wagner Pavillion Karlsplatz
Otto Wagner war der Gestalter der Wiener Stadtbahn (um 1900) ud verband funktionale Aspekte mit Künstlerischen und schaffte so ein einmaliges Verkehrsnetz.
Saisonale Öffnung: 15.3.2024 bis 31.10.2024
Freitag bis Sonntag, 10.00 – 13.00 + 14.00 – 17.00 Uhr
5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Karlsplatz, 1040 Wien
Virgilkapelle
Sie entstand vor über 800 Jahren und ist einer der besterhaltenen gotischen Innenräume Wiens
Dienstag bis Sonntag, 10.00 – 17.00 Uhr
5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Stephansplatz U-Bahn-Station, 1010 Wien
Wegen Sanierungsarbeiten derzeit geschlossen.
Offizielle Webseite des Wien Museums: www.wienmuseum.at/
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2024 – 2025
Mit Unterstützung von Susanne Vukan.
Mit Erlaubnis des Wien Museums.