Santa Maria Maggiore
Santa Maria Maggiore
Santa Maria Maggiore
größte Marienkirche Roms
Die Santa Maria Maggiore ist eine der 4 Papstbasiliken und eine der 7 Pilgerkirchen in Rom. Sie steht unter der direkten Rechtssprechung des Heiligen Stuhls, sprich des Papstes.
Meine Bewertung:
Positiv:
Eine imposante Kirche! Besonders das Innere ist sehr prunkvoll hergerichtet.
Negativ:
Informationen über das Museum sind schwer zugänglich.
Zuletzt aktualisiert: 14.01.2025 | Céline
Santa Maria Maggiore
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Die Santa Maria Maggiore ist eine der 4 Papstbasiliken in Rom. Das heißt, sie steht – auch wenn sie nicht im Bereich des Vatikans liegt – unter der direkten Rechtssprechung des Heiligen Stuhls, sprich des Papstes. Sie ist außerdem eine der 7 Pilgerkirchen Roms. Weitere Pilgerkirchen sind zum Beispiel die Lateransbasilika, der Petersdom und San Paolo fuori le Mura.
Die Santa Maria Maggiore ist eine wichtige Kirche und ist deswegen auch sehr prunkvoll ausgestattet. Und „Maggiore“ wird Sie genannt, weil sie die größte der über 40 Marienkirchen in Rom ist! Ja, richtig: 40!
Wenn du die Sicherheitskontrolle passiert und durch das Hauptportal die Kirche betreten hast, fällt dir als Erstes diese wundervolle, golden verzierte Decke auf! Diese wurde im 15. Jahrhundert von Papst Alexander VI. in Auftrag gegeben und von Giuliano de Sangallo ausgeführt, der auch eine Zeit lang Bauleiter am Petersdom war.
Unter dem Altar, der sehr dem Altar Berninis aus der Peterskirche ähnelt, befindet sich eine kleine Kapelle, ein kleiner Abgang zur sogenannten „Confessio“, ein Ort des Betens und der Beichte. Hier befindet sich eine Skulptur des betenden Papstes Pius IX. – und vielleicht betet er die hier befindliche Reliquie an: die Reste der Krippe Jesus.
Und dann wäre da noch die Seitenkapelle rechts: die „Sixtinische Kapelle“ (nicht zu verwechseln mit der des Vatikans, die von Sixtus IV. in Auftrag gegeben wurde!). Hier befindet sich das Grabmal Sixtus V. Und die Kapelle ist wirklich wundervoll ausgestattet: Mit unzähligen Decken- und Wandgemälden und einer Figurengruppe aus 4 Engeln in Menschengröße, die einen dekorierten Tabernakel tragen, in dem in der Regel geweihten Hostien und Altarsakramente aufbewahrt wurden.
Und zu guter Letzt findest du in dieser Kirche das Grabmal Berninis. Es ist ganz vorne, in der Nähe des Altars. Es ist ganz unscheinbar und trägt den Schriftzug: „Die adelige Familie Bernini wartet hier auf ihre Auferstehung“. Es ist lediglich eine Steinplatte am Boden – ganz ungewöhnlich für diesen großen Künstler, der gerade für seine päpstlichen Grabdenkmäler bekannt ist. Im Alter erhielt er sogar den päpstlichen Segen. Er starb 1680 im Alter von 82 Jahren.
Santa Maria Maggiore
Die Geschichte
Der ursprüngliche Bau stammte bereits aus dem 5. Jahrhundert und ist mit einer Legende verknüpft: Dem Kaufmann Johannes und seiner Frau soll die Jungfrau Maria erscheinen sein. Sie wollte ihnen den Wunsch eines Kindes erfüllen, wenn die beiden ihr zu Ehren eine Kirche bauten. Und nicht nur einfach eine Kirche irgendwo. Nein, diese sollte an der Stelle errichtet werden, wo am nächsten Morgen Schnee läge. Und am Morgen des 5. Augusts (!) lag tatsächlich – naja, laut Legende – Schnee auf dem Esquilinhügel. Deswegen trägt die Santa Maria Maggiore auch den Beiname Santa Maria Nives (Schnee).
In den folgenden Jahren und Jahrhunderten wurde die Kirche erweitert, erneuert und umgebaut. Sie wird von zwei barocken Bauten aus dem 16-18. Jahrhundert eingerahmt, sodass man die ursprüngliche Kirche nicht mehr sehen kann. Der Portikus der Kirche stammte ebenfalls aus der Zeit des Barocks. Der Glockenturm allerdings stammte aus dem 14. Jahrhundert und ist mit seinen 75 Metern der höchste Turm der Romanik in Rom.
Das Museum
der Santa Maria Maggiore
Das Museum wurde 2001 von Papst Johannes Paul II. eröffnet und hat 8 Hallen, die die Besitztümer der Santa Maria Maggiore präsentieren. Diese sind in Themenbereiche untergliedert – von der Geschichte der Kirche über die Geschichte Christus und verschiedener Heilige. Ausgestellt werden, Gemälde, Skulpturen, Bücher, Reliquien, liturgische Objekte und vieles mehr. Es gibt eine wunderschöne Loggia und eine „Halle der Päpste“ mit Porträts der Päpste die sehr eng mit der Santa Maria Maggiore verbunden waren.
Es gibt auch eine Wendeltreppe Berninis zu bewundern und verschiedene archäologische Funde… ein sehr vielfältiges Museum.
Das Museum ist von Montag bis Samstag, von 9.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
Offizielle Webseite der Santa Maria Maggiore (DE): vatican.va/various/basiliche/sm_maggiore
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2016 – 2025