Santa Maria in Cosmedin
Santa Maria in Cosmedin
Santa Maria in Cosmedin
Die Kirche beim Mund der Wahrheit
Die Kirche wurde bereits im 6. Jahrhundert erbaut, im 18. Jahrhundert zwar renoviert, wirkt aber auch heute noch so (aufgrund des Turmes), als wäre sie aus dem Mittelalter. Ihr Inneres ist beeindruckend, auch wenn das von außen nicht so wirken mag.
Meine Bewertung:
Positiv:
Wenn vor der Bocca della Verità zu viel los ist, lohnt sich ein Blick in diese kleine Kirche. Sie ist deswegen so besonders, da sie einen ganz anderen architektonischen Stil hat und zudem eine sogenannte Melkitische Griechisch-katholische Kirche, also eine Rituskirche ist!
Negativ:
Da gerade eine Messe war, konnte ich mich fototechnisch nicht so austoben. Aber die Messe zu hören, war sehr interessant!
Zuletzt aktualisiert: 12.03.2024 | Céline
Santa Maria in Cosmedin
Tickets
Alles Wichtige
auf einen Blick
Santa Maria in Cosmedin
Kurze Geschichte
Die Kirche befand sich einst zwischen vielen antiken Bauten. Denn im 6. Jahrhundert entstand an dieser Stelle ein wichtiger Handelsplatz, an dem eine Kirche auch nicht fehlen durfte. Sie wurde um das Jahr 580 gebaut. So stand die ursprüngliche Kirche einst neben Tempeln der Fortuna, der Vesta und des Herkules. Unter ihr verlaufen wichtige antike Abwasserkanäle – deswegen wurde die Bocca della Verità auch hier gefunden – und einige Antike Säulen sind sogar im Kirchenschiff integriert.
Es handelte sich hierbei um eine Schola Graeca und die Kirche hieß zunächst Santa Maria in Schola Graeca. Denn es handelt sich hier um eine Melkitisch Griechisch-Katholische Kirche. Diese gehört der katholischen Ostkirche an und hat sehr spezielle Riten, die man sich sonntags gegen 10.30 Uhr bei einer Messe auch anschauen kann.
772 kam es zu einer Erweiterung der Kirche, da auch die griechische Gemeinde anwuchs. Dafür wurde der Tempel des Herkules Pompeianus abgerissen und die Kirche um 18 Meter verlängert, sowie um zwei Seitenschiffe erweitert.
1718 wurde die Kirche – wie so viele andere Kirchen Roms – barockisiert. Sie erhielt auch eine neue Fassade. 1899 wurden diese Änderungen aber wieder rückgängig gemacht – zum Glück muss man hier sagen. So entsteht heute der Eindruck, dass sich seit dem 12. Jahrhundert nichts in und an ihr verändert hat.
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2017 – 2024