Galleria Corsini
Galleria Corsini
Galleria Corsini
Galleria Nazionale d'Arte Antica
Wohin man auch schaut: kostspielige, wunderschöne und inspirierende Kunstwerke, Skulpturen, Portraits und Malereien! Selbst für weniger kunstinteressierte Besucher ist es so absolut möglich, in die Zeit des Barocks einzutauchen.
Meine Bewertung:
Positiv:
Ein unerwartetes Highlight. Unbezahlbare Sammlung an Kunst, die nicht nur für Experten inspirierend ist.
Negativ:
Die Beschilderung der Kunstwerke könnte besser sein. Es gibt zwar Infokarten für jeden Raum, allerdings sind diese als Museums-Guide unpraktisch.
Tipp:
Mach einen Rundgang und wiederhole ihn. Die Galerie ist klein, aber es gibt eine fast unüberschaubare Anzahl an Kunstwerken. Erst bei mehrmaliger Betrachtung, kann das Gehirn das Gesehene auch wirklich Erfassen.
Zuletzt aktualisiert: 28.02.2024 | Céline & Susi
Galleria Corsini
Tickets
Online-Ticket
16,50 €20 Tage gültig + gilt auch für den Palazzo Barberini + Eine von Pemcards gedruckte Postkarte
Ticket kaufenAnmerkung: 4,50 Euro mehr als auf der offiziellen Seite. (Dann aber ohne diese von Pemcards gedruckte Postkarte)
Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Wenn man in Trastevere die Via della Lungara entlang geht, wirkt der Palazzo Corsini unscheinbar. Viel mehr Augenmerk würde man der Villa Farnesina schenken, die gleich gegenüber liegt. Betritt man jedoch den Palazzo Corsini, steigt die Treppen entlang der Statuen hoch und öffnet die Türen zur Galleria Nazionale d’Arte Antica, ändert sich dieser erste Eindruck gewaltig! Das unscheinbare Gebäude wird zu auf einer absoluten Sensation!
Im 1. Stock des Gebäudes befindet sich die Kunstgalerie Corsini, wo kaum mehr eine freie Mauerfläche zu sehen ist – so dicht hängen die kostspieligen, wunderschönen und inspirierenden Kunstwerke an den Wänden. Eine Kunstsammlung, die einen umwirft. Man wird erschlagen (im positiven Sinne) von Skulpturen, Porträts und Malereien. Selbst für weniger kunstinteressierte Besucher ist es so absolut möglich, in die Zeit des Barocks einzutauchen.
In den Sälen, die auch ohne die gerahmte Malerei beeindruckend sind, gibt es unter anderem Werke von Peter Paul Rubens (“Engel versorgen den heilige Sebastian“), Abraham Brueghel (“Fiori e Frutta”), Gian Lorenzo Bernini (Büste des Papstes Alexander VII. Chigi) oder Caravaggio (“Johannes der Täufer”).
Es empfiehlt sich, die atemberaubenden Kunstwerke nicht nur flüchtig zu betrachten. Nehmt euch Zeit, atmet durch, schließt die Augen und spürt beim Augen-Aufschlagen die Brillanz der Künstler und ihrer Schöpfungen.
Galleria Corsini
Die Geschichte
Der Palazzo Corsini, in dem sich in einem Teil die Galleria Nazionale d’Arte Antica befindet, wurde schon im 15. Jahrhundert von Kardinal Domenico Riario errichtet. Der Rest des Gebäudes wird für Ausstellungen genutzt. Die Galleria Nazionale d’Arte Antica ist auf zwei Gebäude verteilt: der zweite Teil befindet sich im Palazzo Barberini.
Dass wir im Palazzo Corsini heute Kunst aus dem 17. und 18. Jahrhundert bewundern können, haben wir Kardinal Neri Corsini Senior zu verdanken, der im 17. Jahrhundert mit der Sammlung begann. 1732 hat die Familie Corsini, die eigentlich aus Florenz stammte, begonnen die Villa in einen Barockpalast umzubauen. 1735 haben sie den Palast vollständig erworben und 1736 waren die Umbauarbeiten abgeschlossen. Fast hundertfünfzig Jahre später (1883) kaufte dann der Staat den Palazzo mitsamt der Kunstsammlung von der Familie Corsini ab.
Der Palazzo war nicht nur für Künstler und Kunstsammler von großer Bedeutung, sondern auch für die katholische Kirche. So hat die berühmte Kristina von Schweden in diesem gewohnt, nachdem sie 1655 nach Rom gekommen war, um Katholikin zu werden. Schon 1654 hatte sie auf ihren Thron verzichtet. Sie wollte nicht regieren, nicht heiraten, sie wollte Katholikin werden. Auch sie war schon eine Kunstliebhaberin. Die von der katholischen Kirche voller Freude empfangene Kristina, liegt heute in einem Grab unter dem Petersdom bestattet.
Die Familie
Corsini
Die Familie Corsini war in Rom wie die Familie Farnese oder Borghese eine wichtige Adelsfamilie, die auch einen Papst (Lorenzo Corsini, ab 1730 Papst Clemens XII) gestellt hat. Dieser hat mit vielen architektonischen Meisterwerken Spuren in Rom hinterlassen. Unter anderem bei der Lateranbasilika oder beim Trevibrunnen. So wurde unter seinem Auftrag die Fassade der Kirche gestaltet und 1735 mit dem Bau des berühmtesten Brunnens Roms begonnen. (Das Papstwappen an der Spitze des Trevibrunnens erinnert an Papst Clemens XII.
Ausgewählte Kunstwerke
Raffael, Bernini & Co
Schule des Raffael: „Porträt von Papst Julius II. della Rovere“
Gian Lorenzo Bernini: „Büste des Papst Alexander VII Chigi“
Peter Paul Rubens: “Engel versorgen den heilige Sebastian“
Fra Bartolomeo: „Heilige Familie mit Johannes dem Täufer“
Abraham Brueghel: “Blumen und Früchte”
Die Werke Caravaggios und Nicolas Poussins musst du dir vor Ort ansehen 😉
Offizielle Webseite der Galleria Corsini (EN): www.barberinicorsini.org
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2020 – 2024
Mit Unterstützung von Susanne Vukan.
Mit Genehmigung Galleria Corsini / Galleria Nazionale d’Arte Antica