Bioparco Rom
Bioparco Rom
Bioparco Rom
der Zoo in Rom
Der Zoo wurde mit seinen 12 Hektar im Januar 1911 eingeweiht und war aufgrund seiner Bauweise und Architektur einer der wichtigsten in Europa. Was wir heute sehen ist also wie fast alles in Rom, alt, wurde aber mehrmals umgebaut 😉 …
Meine Bewertung:
Positiv:
Für Kinder ein Alternativprogramm neben der vielen Kunst und Kultur in Rom.
Negativ:
Im Vergleich zu anderen europäischen Zoos haben die Tiere wenig Platz und kaum Möglichkeit sich vor den Besuchern zu "verstecken".
Tipp:
Verbinde den Ausflug in den Zoo mit einer Golf-Cart Fahrt. Diese kannst du direkt gegenüber des Zoos mieten. Es empfiehlt sich das Ticket für den Zoo online zu kaufen. (Zu Zeiten von Corona ist eine Online-Buchung verpflichtend.)
Zuletzt aktualisiert: 13.06.2023 | Céline & Susi
Alles Wichtige
auf einen Blick
Was gibt es
zu sehen?
Wer Kindern eine Abwechslung zum Kulturprogramm in Rom bieten möchte, dem kann man wärmstens den Villa Borghese Park empfehlen. So hat man dort neben der Möglichkeit ein Picknick zu machen, Fahrräder, Golfcarts oder Ruderboote zu mieten, auch die Option einen Zoo zu besuchen. Denn im Norden des Parks liegt der Bioparco di Roma, der Zoo von Rom. Mit 49 Tiergehegen beherbergt er ca. 200 Tierarten aus fünf Kontinenten.
Wer den Zoo von Rom betritt, wird zuallererst auf wunderschöne Giraffen treffen, dann vorbei an Nashörnern und Affen hin zu den Kängurus und Tigern spazieren. Im Vergleich zu anderen Zoos und Tierparks haben die Tiere in den Gehegen aber wenig Platz und es wirkt oft so, als hätte sie kaum eine Möglichkeit, sich nicht der Öffentlichkeit zu zeigen. (Wenn man in Wien in den Zoo geht, kann es sogar passieren, nicht alle Tiere zu sehen. So können diese selbst entscheiden, wann sie sich den Gästen zeigen wollen.) Leider muss man auch sagen, dass die Gesichter der Tiere nicht sehr glücklich wirken. Wer ein Herz für Tiere oder sensible Kinder hat, der sollte den Besuch des Bioparks in Rom daher eher meiden.
Aber ja, es kann auch schön sein, die Vielfalt der Tierwelt zu betrachten. Für viele Kinder ist die Gelegenheit Zebras, Löwen oder Elefanten so nah zu sein, schließlich nicht selbstverständlich. Selbst Pinguinen und Robben kann man beim Schwimmen zusehen. Aber leider erinnert die Gehege fast an die Antike, als die Wildtiere auch in Zoos und Käfige untergebracht wurden, bevor sie zur Show ins Kolosseum gebracht wurden. Es hat die Menschen ja schon immer begeistert, Tiergattungen fremder Kontinente zu bewundern. Damals vielleicht sogar noch mehr, als heute; denn wer heute nicht die Möglichkeit hat, in einen Zoo zu gehen, hat die Tiere zumindest schon in Büchern und Filmen gesehen.
Mit gemischten Gefühlen spaziert man also durch die Wege, bestaunt die Tiere oder genießt seinen Kaffee auf einer Bank während die Kinder am Spielplatz spielen (der übrigens auch nicht so einladend aussieht). Der Zoo in Rom gehört sicher nicht auf die Must-Do-Liste, wenn man das 1. Mal in Rom Urlaub macht. Wenn man aber einen Nachmittag/Tag in der Villa Borghese verbringt, dann kann es durchaus auch ein nettes Erlebnis sein, mit Raubtieren, Reptilien und Vögel Bekanntschaft zu machen. 🙂
PS: Wer zum ersten Mal in der Villa Borghese ist, der sollte etwas Zeit einplanen: vom Aussichtspunkt Pincio (Höhe Piazza del Popolo) bis zum Zoo liegt etwa eine halbe Stunde Fußweg.
Bioparco Roma
zur Geschichte
1908 entschloss sich eine Gruppe von Finanziers in einen Ort zu investieren, der Menschen anzieht und sie begeistert. So entstand die Idee einen Zoo zu erbauen, dessen Hauptziel es war, seltene und besondere Tiere zu zeigen. Der Zoo wurde mit seinen 12 Hektar im Januar 1911 eingeweiht und war aufgrund seiner Bauweise und Architektur eine der wichtigsten in Europa. So gab es im Gegensatz zu anderen Tierparks keine Zäune und Gitter, sondern Wassergräben, die die einzelnen Bereiche abgrenzten. Diese Technik verlor aber an Bedeutung, da man mehr und größere Tiere in den Zoo bringen wollte und auf Gitterstäbe, Zäune und Glas zurückgriff. Das Gehege hat sich im Laufe der Jahre vergrößert und verändert und wurde auch infolge der Kriegsereignisse umstrukturiert und neu aufgebaut.
Was wir heute sehen, ist also wie fast alles in Rom, alt, wurde aber mehrmals umgebaut. 😉 Die Grundidee, Menschen zu begeistern, ist zwar geblieben, aber von den Elementen aus der Vergangenheit ist heute nur mehr die Struktur erhalten.
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2020 – 2023
Mit Unterstützung von Susanne Vukan